Emanuelle Deschain

Portal: Der Dunkle Turm

Emanuelle ist die Tochter von Kay Deschain, einst treuer Berater Arthur Elds. Ihr Vater opferte sich für den König von Allwelt und rettete ihn so von den großen menschenfressenden Insektenmonstern der Prim.

Emanuelle wurde eines der vierzig Feinsliebchen Arthur Elds. Da Lady Rowena keine Kinder gebären konnte, versuchte der Dinh eine Leihmutter zu schwängern. Er liebte Emanuelle dabei mehr als die anderen Frauen.

Doch stärker als Arthurs Liebe zur Familie Deschain, war der Groll, den die ersten Geschöpfe, die aus den Prim entstanden, gegen diese Familie und den König hegten. Da König Arthur im Mittelpunkt eines Dreiecksverhältnisses stand, war ihre Rache leicht einzufädeln.

Königin Rowena liebte den König, aber der König liebte Emanuelle. Und während Emanuelle einen Nachkommen austragen konnte, wurde Rowena immer magerer und hochwangiger, so als zehrte die Eifersucht an ihrem Fleisch. Nacht für Nacht war sie in ihrem Schlafgemach allein. Sie begann Emanuelle zu hassen und hätte alles, auch ihr eigenes Leben dafür gegeben, ihre Rivalin tot vor sich zu sehen. Sollten Gan und die Wächter der Balken nicht bereit sein, sie dabei zu unterstützen, so würde sie sie eben den Göttern des Charyou-Baums opfern.

Ein Versprechen, welches sowohl Emanuelles, als auch Rowenas Schicksal besiegeln sollte.

Maerlyn und seine dämonischen Gleichgesinnten sponnen weiterhin die Fäden. In Gestalt einer Hexe erschlich man sich das Vertrauen der Königin und gab ihr einen magischen Stein, dem gleich, mit dem traditionell die Opfer des Charyou-Baums ausgesucht wurden. Rowena, die ihre Seele an das dunkle Wesen vermachte, tauschte den echten Lotterieschein mit der magischen Variante aus.

Es kam so, wie man es der Königin versprochen hatte. Emanuelle, die an der jährlichen Lotterie teilnehmen musste, zog den gekennzeichneten Stein und wurde am Vorabend des Erntefestes ins Burgverlies eingeliefert.

Dort wurde sie kahl geschoren, ihre Hände wurden rot angemalt, und sie erhielt den Segen eines Zauberpriesters, dessen Gesicht sich, während sie es anstarrte, für einen Augenblick in die mit Zähnen versehene Visage einer Spinne verwandelte. Mit hoch erhobenenem Haupt schritt die Mätresse des Königs zu dem hölzernen Karren, der sie auf den Hauptplatz der Stadt bringen würde. Die Leute Gileads begleiteten den Zug mit höhnischen Rufen. Charyou-Baum! Charyou-Baum! Dabei war es ihnen gleich, dass sie die junge Frau noch vorher als Mutter des Thronfolgers verehrten.

Arthur selbst konnte es nicht ertragen, wie seine geliebte Emanuelle verbrannt wurde und weinte ohne Unterlass.