Die Leiche: Rezension
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Croaton (2 / 5)
Kings Novelle Die Leiche ist ja fast schon unantastbar, so sehr wird sie von Kritikern immer wieder gelobt. Ich halte sie nicht nur für die (mit Abstand) schlechteste in der Sammlung Frühling, Sommer, Herbst und Tod, sondern auch für eine der langweiligsten aus Kings Feder. Sicher, einige Momente stechen hervor (das Reh oder das Zusammentreffen mit den Blutegeln), ansonsten aber ist der Erzähler nur melancholisch, trübsinnig, gar depressiv.
Kings Entscheidung, zwei seiner Kurzgeschichten hier mit zu - Entschuldigung - verwursten, nervt mich am meisten. Vor allem die erste, Hurenstadt, kommt völlig unmotiviert mitten im Text daher und unterbricht für viele Seiten die eigentliche Geschichte. Die infantile Story rund um den Schmalzarsch Hogan ist einfach nur peinlich und passt ebenso wenig dahin.
Positiv sind lediglich die Erwähnungen vieler Orte und Figuren aus Castle Rock - ansonsten ist das mal eine Novelle, die schlechter ist als ihre Verfilmung.
Fazit: Wer ein wenig Spaß haben will und halbwegs des Englischen mächtig ist, dem sei die Penguin-Kurzfassung empfohlen, die auf all den unnötigen Balast verzichtet und im Vergleich zum Original direkt beschwingt daherkommt (siehe auch hier).
Mr. Dodd (3 / 5)
Die Leiche ist keine überragende Novelle. Trotz einer spannenden Abenteuergeschichte, die mich stellenweise sehr gut unterhalten hat, hat sie einige eklatante Schwächen.
Zum einen verstehe ich die Entscheidung überhaupt nicht, mitten in der Novelle zwei Kurzgeschichten der Hauptperson einzufügen, ohne die eigentliche Erzählung zu unterstützen. Es ist ein unnötiges und ärgerliches Unterbrechen der Haupterzählung, noch dazu ist gerade die zweite so ordinär, dass sie erst recht nicht erzählt werden muss. Der zweite Fakt, der mich störte, war die seltsame Konfrontation der Jugendlichen und der Kinder. Völlig realitätsfremd artet das ganze fast zu einer Schießerei aus. Oder würden sich Kinder immer über den Haufen schießen, wenn sie eine Leiche finden?
Positiv zu bewerten sind die Abenteuer, die den die vier Jungen auf dem Weg zur Leiche passieren. Besonders die Stelle mit dem Zug empfand ich als äußerst spannend. Ansonsten ist es noch toll, dass es wieder einige Erwähnungen zu Personen oder Orte aus Castle Rock gibt. Gerade mit Ace Merrill wird hier schon eine der schlimmen Personen aus Needful Things eingeführt.
Fazit: Eine spannende Abenteuergeschichte von vier Jungen, die leider durch zwei deplatzierte Kurzgeschichten und einem missratenen Höhepunkt, nicht sehr gelungen ist.
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