Dick Hallorann ist ein farbiger Koch, der 1930 mit etwa 19 Jahren dem Großbrand im Black Spot entkam (aus Stephen Kings ES) und später im Overlook Hotel arbeitete. Er hat das zweite Gesicht, was er möglicherweise schon bei dem Brand unter Beweis stellte, als er vielen Menschen (unter anderem Mike Hanlons Vater William) das Leben rettete, da er exakt wusste, wohin sie zu fliehen hatten.
In Shining steht er mit Danny Torrance in psychischem Kontakt - als der Junge ihn ruft, eilt Dick sofort von Florida aus zum Overlook und kann die Familie retten. (Im Film allerdings muss Hallorann sofort nach seiner Ankunft im Overlook sterben.)
Auch er hat bereits seine Erfahrungen mit dem Grauen im Overlook gemacht: Er hat die Tote in Zimmer 217 gesehen, hatte seltsame Albträume von Kostümbällen, sah, wie die Heckentiere sich rührten, hatte ein unheimliches Erlebnis auf dem Dachboden ... Ihm ist nicht entgangen, dass einige Gäste vorzeitig aus dem Hotel auscheckten.
In dem Originalmanuskript The Shine werden die Visionen, welche das Overlook einsetzt, um ihn vom Hotel fernzuhalten genauer geschildert.
Hier besteht auch die Möglichkeit der Verbindung zum Roman Brennen muss Salem und dem Marsten-Haus. So sieht er u.a. ein großes weißes Haus mit Fensterläden, welches auf einem grasigen Hügel steht. Hallorann kennt das Gebäude nicht, es kommt ihm jedoch bedrohlich vor. Plötzlich schließen sich alle Fensterläden knallend. Danach kann Hallorann die Vision abblocken und ist zurück in der Wirklichkeit. Da Brennen muss Salem zwei Jahre vor Shining veröffentlicht wurde, ist es gut möglich, dass hier eine Anspielung auf eben dieses Werk versteckt ist. Zudem entspricht das Haus der Beschreibung aus dem Roman.
Dick hatte einen Bruder namens Carl, der 1955 bei einem Zugunglück ums Leben kam. Von diesem Todesfall wusste Dick, noch bevor seine Mutter ihn benachrichtigen konnte, bereits durch die bis zu diesem Zeitpunkt intensivste Vision seines Lebens.
Auch in Doctor Sleep betreut Dick Danny Torrance, der jedoch allmählich den Kontakt abbrechen lässt, vor allem aus Scham wegen seiner Trinkerei. Eine Internet-Recherche ergibt Schockierendes: Dick ist bereits seit 15 Jahren tot (seit dem 19. Januar 1999), und Dan fühlt sich äußerst mies bei dem Gedanken, nicht auf seiner Beerdigung gewesen zu sein.
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