Charles Wharton
Charles Wharton ist der Protagonist in Stephen Kings Kurzgeschichte The Glass Floor.
Nach dem Tod und der sonderbar schnellen Beerdigung seiner Schwester Janine besucht er deren Ehemann Anthony Reynard, um Näheres über die Umstände ihres Todes in dem großen viktorianischen Haus herauszufinden.
Doch Reynard, selbst von Trauer zerfressen, will nicht viel preisgeben, ist jedoch über Whartons Anspielungen empört, er könnte in ihren Tod verwickelt sein. Schließlich erklärt er Wharton, dass Janine beim Putzen im Ostraum von der Leiter gefallen und dabei umgekommen sei.
Hausmädchen Louise, die "Klatsch und Tratsch sammelt wie ein Eichhörnchen Nüsse", weiß mehr dazu und hat Reynards Erlaubnis, davon zu sprechen: Der Boden des Ostraumes ist komplett aus Glas. Wharton kann es nicht glauben: Janine putzte auf einer Leiter stehend in einem Raum mit einem Glasboden? Reynards Versicherung, die Leiter sei mit Gummi gesichert gewesen, tröstet ihn nicht: Er will das Zimmer sofort sehen.
Reynard verbittet sich dieses eindringliche Verhalten und will Wharton rauswerfen, doch der insistiert, selbst als Reynard darauf hinweist, dass der Raum mittlerweile mit einer Wand komplett versiegelt ist. Wharton droht mit richterlichen Maßnahmen, bis Reynard nachgibt und ihm Werkzeug zur Verfügung stellt, mit der Wharton die zubetonierte Tür wieder freilegt.
Da steht noch die Leiter, aber der Boden ist nicht aus Glas. Der Boden ist ein riesiger Spiegel. Als Wharton darauf steht und herabblickt, wird ihm schwindlig, da er das Gefühl hat, in Wirklichkeit von der Decke herabzuhängen. Er schreit nach Reynard: "Ich falle!", doch als Reynard an der Tür ankommt, liegt Wharton bereits tot am Boden.