Bobbi Anderson
Vor dem Fund des Raumschiffes
Roberta Anderson wird im Jahr 1951 in Utica, New York geboren. Sie beendete ihre Schulkarriere im Jahr 1975, als sie das College wenige Monate vor ihrem Abschluß verließ und in ihr Haus in Haven, Maine zog. Das Grundstück, welches sie von ihrem Onkel Frank Garrick vererbt bekam, ist für sie eine Insel der Erholung und der Abgeschiedenheit. Dennoch betrachtet sie es immer noch als das "Garrick-Grundstück" und nicht als ihr eigenes.
Am College lernt sie den Professor Jim Gardener kennen, der ihr einziger wirklicher Freund wird. Beide haben eine etwas eigenbrödlerische Lebensweise und kommen mit ihren Mitmenschen nicht sonderlich gut klar. Während Bobbi sich in die Einsamkeit flüchtet, greift Jim jedoch zur Flasche. Sie beginnen ein Verhältnis, das sich mit der Zeit tot frisst - sie sind bessere Freunde als Liebende. Von Jim bekommt sie auch den Beagle Peter geschenkt, der ihr ein treuer Begleiter wird.
Mit ihrer Familie im Bundesstaate New York hat sie keinen Kontakt mehr. Grund dafür ist ihre herrschsüchtige Schwester Anne, welche irgendwann die Kontrolle über die Familie gewann (auch vorher war sie schon ein schlimmes Kind) und ihre Mutter bevormundet.
Sie wird zu einer der gefragtesten Schrifstellerinnen für Romane mit einem deutlichen Western-Touch (siehe auch Fiktive Werke). Doch ist Maine kein Land, wo man Schrifstellern das Geld hinterher wirft. Obwohl sie recht gut über die Runden kommt, kam man sie dennoch nicht als vermögend bezeichnen. In der Stadt Haven genießt sie jedoch einen guten Ruf, da sie den Einwohnern nicht so suspekt erscheint wie ihr verstorbener Onkel Frank, der gemeinhin als Verrückter gilt.
Nach dem Fund des Raumschiffes
Sie entdeckt am 21. Juni 1988 bei einem Waldspaziergang durch ihr von einem dichten Wald bewuchterten Grundstück zufällig das Raumschiff der Tommyknockers und gräbt es - zuerst allein, dann mit Hilfe von Jim Gardener - aus. Am 27. Juli wird sie von Ev Hillman angeschossen, erholt sich aber kurz darauf.
Allerdings wird sie von Jim Gardener am 15. August erschossen, als sie versucht den Mann zu töten, der zeitweise ihr Geliebter war.
Bibliographie
- Hauptartikel: Bobbi Andersons Bücher
Von den 13 Büchern, die Bobbi schrieb, sind Folgende bekannt:
- Boxing the Compass (1968) - Eine Gedichtesammlung, Jim Gardener gewidmet.
- Hangtown (September 1975)
- Rimfire Christmas
- The Long Ride Back (beide September 1987)
- Massacre Canyon (sollte im September 1988 erscheinen)
Im Sommer 1988 war sie damit beschäftigt, ihren Roman Die Büffel-Soldaten zu beenden.
Im Film
In der Verfilmung wird Bobbi durch Marg Helgenberger gespielt und wird um einiges jünger als im Buch dargestellt. Sie hat rote Haare, statt schwarze mit grauen Ansätzen und wirkt viel kindlich-ausgelassener als in der Vorlage. Jim und Bobbi sind immer noch ein Paar, reden sich mit "Schatz" an und schlafen mit einander.
Wissenswertes
In Das letzte Gefecht (orig. The Stand) liest Fran dem sterbenden Gus aus dem Buch Rimfire Christmas vor, ihr Name wird dabei jedoch nicht genannt, wenngleich ihre Person eindeutig beschrieben wird.
[Sie hatte] ihm vier Kapitel des Westerns von dieser Frau, die im Norden, in Haven, wohnte, vorgelesen. Rimfire Christmas war der Titel. | ||
— Das letzte Gefecht, Bastei Lübbe, Vollständige Ausgabe von 1990, Seite 412 |
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