Tansy Freneau

Tansy Freneau ( / 'tænsi frə'nəu /) ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings und Peter Straubs Roman Das Schwarze Haus. Bei Tansy handelt es sich um die um die Mutter von Irma Freneau, dem dritten Opfer des Fisherman in French Landing. Sie hat eine Beziehung zum Barkeeper Lester Moon, welcher auch Stinky Cheese (Stinkekäse) genannt wird.

Gleich zu Beginn der Handlung erfährt der Leser, dass Irma verschwunden ist, da dies mehrere Personen im Artikel Wendell Greens im La Riviere Herald lesen. Zur besonderen Erzählstruktur des Romans gehört, dass der Leser bereits weiß, dass Irma tot ist, während die Polizei und Einwohner von French Landing immer noch hoffen, Irma habe sich nur verlaufen und komme bald wieder nach hause.

Gerade dadurch wird die psychische Belastung der Mutter Tansy dargestellt, die jeden Tag zu Polizeichef Dale Gilbertson und seinen Helfern geht, um neueste Informationen zu erhalten. Als die Leiche ihrer Tochter gefunden wird, ergibt sich Tansy ihrem Schicksal und dem Alkohol. Sie lebt zurückgezogen in ihrem Wohnwagen und scheint dem Tode näher zu sein als dem Leben.

Dadurch wird sie schnell zum Opfer von Gorg. Die Krähe (deren Name "Tod" bedeutet) flüstert ihr böse zu, wodurch Tansy sogar bereit ist, einen Mob wütender Menschen anzuführen, welche darauf bestehen, den vermeintlichen Mörder George Potter ohne Prozess zu erhängen (Tansy bringt sogar eine Henkerschlaufe mit). Nur Jack Sawyer kann sie wieder beruhigen, welcher ihr Lilien (Anmerkung: Der Name von Jacks Mutter ist Lily wie das englische Wort für "Lilie") aus den Territorien schenkt, deren wunderbarer Duft sie wieder klar werden lässt.

Sie verliebt sich daraufhin in Jack, was allerdings auf ihren geistigen Zustand zurückzuführen ist. Sie erscheint wie die Seele eines kleinen Mädchens im Körper einer Frau. Der Name "Tansy" wirkt gewollt untypisch für eine erwachsene Frau, was den Zustand ihrer Demenz und Verwirrtheit untermauert. Durch den Kontakt mit Gorg erfährt sie ebenfalls von der Existenz anderer Welten - jedoch nennt sie diese nicht wie Jack "Territorien" (oder wie Judy Marshall "Anderland" (im Original: Faraway, wörtlich: Weitweg), sondern "Plutons nächtige Sphäre" (Night's Plutonian Shore") wie es in Edgar Allan Poes Gedicht Der Rabe heißt. Damit scheint auch weniger die helle Seite gemeint zu sein, welche Jack und Judy kennen, sondern eine dunklere Welt in welche der Fisherman Charles Burnside seine Opfer zieht (er selbst fürchtet sich vor dem Ort).

Jack gibt ihr das Versprechen, den Mörder ihrer Tochter zu schnappen - was er schnell erledigen sollte, bevor die Lilien ihren Duft verlieren und Tansy nach ihrem Verblühen vielleicht für immer den Verstand verlieren wird.

Verbindungen zu anderen Werken

  • Auch Mattie Devore lebt mit ihrer Tochter Kyra in einem Wohnwagen und gehört wie Tansy und Irma dadurch sichtbar zur Unterschicht in einer amerikanischen Kleinstadt (in Sara).
  • Auf Little Tall Island in Maine gibt es einen Arzt, der den selben Nachnamen trägt, jedoch keinerlei verwandtschaftliche Beziehung zu Tansy oder Irma zu haben scheint (in Dolores).


V E Artikel über Das Schwarze Haus
RomanInhaltsangabe (Teil I und Teil II) • ErzählstrukturVerknüpfungenRezensionen • Coverpage
Charaktere: Charles BurnsideLily CavanaughDale GilbertsonGorgWendell GreenHöllenhundArnold HrabowskiHenry LeydenFamilie Marshall (Fred, Judy, Tyler) • Speedy ParkerJack SawyerSophieThunder Five (Beezer, Doc, Mouse, Kaiser Bill, Sonny) • Wunderkinder aus dem Nichts

Orte: Black HouseFrench Landing, Wisconsin, French CountyGroße KombinationTerritorien
Sonstiges: A Chat with Peter StraubAugeBalkenCan-tah Abbalahda fanD'yambaFishermanNachrichten aus aller WeltOpfer des FishermanPnungSawyer-GangDer TalismanVerwerfungen