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Batman und Robin haben einen Disput: Rezension

1.657 Byte hinzugefügt, 17:57, 1. Mär. 2013
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==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
[[Stephen King]] hat mal wieder einen Lauf. Seine letzten beiden [[Kurzgeschichte]]n, ''[[Afterlife]]'' und ''[[Batman and Robin Have an Altercation]]'', haben mich sehr begeistert. Beide thematisieren im Grunde die [[Hölle ist Wiederholung|Hölle der Wiederholung]], doch während sich [[Bill Andrews]] in ''Afterlife'' einer besonderen Form der Reinkarnation stellen muss, wird [[Dougie Sanderson]] mit den albtraumhaften Wiederholungen konfrontiert, die Alzheimer seinem Vater auferzwingt, der sich immer wieder in denselben Hirngespinsten verliert, dauernd dieselben Kommentare abgibt und stets vergisst, wer das denn eigentlich ist, der ihn da zweimal die Woche besucht.

Die ersten zwei Drittel der Geschichte sind eine schonungslose, aber gerade deswegen auch zu Herzen gehende Schilderung des Zusammenlebens mit einem Alzheimerpatienten; Dougies Gefühle beim Umgang mit seinem Vater sind genial dargestellt; King gelingt es erneut, die Sprachebene und die Worte zu finden, die den Leser mitten im Leben treffen.

Nun wartet man als King-Kenner die ganze Zeit darauf, dass etwas Außergewöhnliches passiert – und so kommt es dann auch zu jenem Unfall, welcher der Story einen schockierenden Schluss verleiht, umso schockierender, als King das Format der Kurzgeschichte sehr ernst nimmt und sie mitten in der gerade sich zuspitzenden Handlung abbricht. Zwar hätte ich diese Geschichte gerne als erstes Kapitel eines längeren Romans gelesen, doch konnte ich sie auch so voll und ganz genießen.

Fazit: Ein rührendes Kleinod mit einem Paukenschlag am Ende.
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