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Das Attentat: Rezension

2.426 Byte hinzugefügt, 21:20, 11. Apr. 2011
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Dennoch 2 Punkte? Ja. Einen Punkt für den Wahn von Johnnys Mutter und einen für den "blauen Filter", einen sehr unerwarteten Twist in der Geschichte!
 
==[[Benutzer: Mr. Dodd|Mr. Dodd]] (4 / 5)==
 
Mit diesem [[Roman]] hatte ich Riesenärger, denn leider ignoriert man in Deutschland ungefähr 4/5 des Buches und nennt es gleich ''[[Das Attentat]]'' und damit es passt, taucht im Klappentext gleich die ganze Handlung auf.
 
Pech gehabt E.S., ein richtig guter Roman mit einer sympathischen [[Johnny Smith|Hauptfigur]] und einem besonderen Talent, dass sich mehr als Fluch herausstellt, wurde so wegen zu großen Spoilerns schon halb zerstört, da ich auf besagtes Attentat ewig wartete.
 
Trotzdessen hat ich noch teilweise meine Freude daran, denn Johnny Smith sieht seine Gabe eher als Fluch und dies wird auch gut umgesetzt. Er schottet sich von seiner Außenwelt ab, lässt kaum einen an sich ran, hat aber dennoch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Käme nämlich der aufstrebende Politiker [[Greg Stillson]] an die Macht, würde ein 3.Weltkrieg drohen. King stellt sich also der Frage: Würde man Hitler töten, wenn man die Chance dazu hätte?
 
Diese Frage taucht aber erst zum Schluss auf, denn vorher kommt noch ein interessanter Abschnitt dazwischen, der dem Roman eine gewisse Vielseitigkeit verleiht. Erstmals kommt [[Castle Rock]] vor und das dieses arme Städtchen noch viel zu leiden hat, wird besonders in späteren Romanen deutlich. Hier ist es ein brutaler Frauenmörder namens [[Frank Dodd]] der plötzlich zu Morden anfängt und dies über Jahre hinweg durchziehen kann, ohne erwischt zu werden. Beängstigenderweise ist er auch noch [[Polizist]] und als netter, beliebter Mann bekannt. Gerade diese Doppelseitigkeit faszinierte mich an dieser Figur und so war sie auch mitverantwortlich, warum ich den Benutzernamen Mr. Dodd wählte. Seine Enttarnung und anschließendes Selbstmordgeständnis ist die unheimlichste Szene des Buches.
 
Doch auch der Stillson-Teil kann überzeugen. Johnny entscheidet sich schließlich doch ihn zu töten, doch King wäre nicht King, wenn er die ganze Situation nicht auf eine vollkommen unerwartete Art lösen würde. Statt durch Johnny erschossen zu werden, manövriert sich Stillson selbst in das politische Aus, als er ein Baby als Schutzschild benutzt.
 
Die ärgerliche Erfahrung mit dem Klappentext, lehrte mich zumindest, diesen nie wieder bei einer noch ungelesenen King-Lektüre zu studieren und so kommt aber wohl leider bei Dead Zone der eine Punkt Abzug zustande. Schade, denn das ist ein richtig guter Roman.
 
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