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K
→Mr. Dodd (5 / 5)
Bei ein was lag ich dann doch nicht falsch, es wurde schnell und hätte ich keine Vorlesungen gehabt am jeweilig nächsten Tag, ich hätte die 300 Seiten in einem Rutsch durchgehabt. Zur größten Qual wurde es, als ich das Lesen zweimal unterbrechen musste, da es doch langsam ein wenig spät wurde.
Nie hat mich ein Buch so sehr gefesselt wie dieses. Es dauerte höchstens zehn Seiten und es kam mir vor, als ob ich hinter [[Patricia McFarland|Trisha]] laufen würde, als nicht wahrnehmbarer Schatten. Noch mehr aber eigentlich, denn ich spürte deutlich ihre Ängste, Hoffnungen und Verzweiflungen, als sie sich immer tiefer in dem Wald verirrte. Ich bekam Mitleid mit ihr und hätte sie am liebsten getröstet, als sie sich hinsetzte und einfach nur weinte, weil sie keinen Ausweg aus ihrer Lage sah. Spürte fast selber die Schmerzen, als die Wespen über sie herfielen, freute mich über jeden Fortschritt, den sie zustande brachte, bangte um sie, als sie merkte, dass sie von irgendetwas Ubekanntem Unbekanntem verfolgt wurde und hoffte mit ihr, dass sie es doch noch schaffte. Fast aufgeschrien vor Entsetzen hätte ich, als sie der Rettung so nahe, den falschen Weg nimmt und statt ihrer Rettung immer tiefer in die Wälder gerät.
Was sich äußerst schmalzig anhört, waren tatsächlich meine Gedanken beim Lesen. Trisha wurde für mich zu eine der sympathischsten, authentischsten Kingfiguren überhaupt. Viele behaupten zwar sie handle völlig unrealistisch für ein neunjähriges Mädchen, doch ich behaupte genau das Gegenteil. Sie handelt wie ein Mensch, der sich in einer Extremsituation befindet, sich nicht aufgeben darf, wenn er überleben will und seinen ganzen Mut zusammennehmen muss, um einen Weg aus einer nahezu aussichtslosen Lage zu finden. Das ein Kind dabei gelegentlich in sein kindliches Verhalten zurückfällt, ist genauso realistisch und die Mischung aus beiden Eigenschaften gelingt King einfach nur perfekt.