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Kapitel 22
:Batman war immer schon Kings Comic-Favorit (er schrieb sogar das Nachwort zum 400. Batman-Band), weil Batman von allen am menschlichsten daherkam. Schon in ''[[Creepshow (Comic)|Creepshow]]'' zeigte sich Kings Affinität für dieses Genre; mit ''[[The Secretary of Dreams]]'' erscheint 2006 eine Comic-Umsetzung einiger Kurzgeschichten; "die Zeichnungen sind zwar eigenwillig, aber sehr aufwändig und liebevoll gestaltet." (S. 237)
:Doch es dauert bis 2007, bis King die Welt des Comics ernsthaft erstürmt. Die ''[[Dark Tower Comics]]'' füllen Lücken, die nach Beendigung des {{dt}} noch zu spüren waren; ''[[The Stand (Comic)|The Stand]]'' erzählt ''Das letzte Gefecht'' nach, die Kurzgeschichte ''[[N.]]'' erscheint ebenfalls [[N. (Comic)|in Comicversion]]. In jüngster Zeit macht ''[[The Talisman (Comic)|The Talisman]]'' von sich reden, zudem schreibt King unter dem Titel ''[[American Vampire]]'' eine neue Story eigens für das Comicgenre.
==22: Der neue große Stephen King" - Das Spätwerk==
:''[[Colorado Kid]]'' dokumentiert einmal mehr die Unvorhersehbarkeit des Autors. Der nur als Taschenbuch erschienene Krimi bricht mit sämtlichen Traditionen - es gibt kein echtes Verbrechen, keine Mörder, keine Hatz auf Übeltäter, noch dazu ist die Handlung im Rückblick und in Dialogform geschrieben ... Keine leichte Kost. Der Roman, der von der Länge her eigentlich eher als Novelle zu werten ist, funktioniert laut Anton, weil er nie langweilig wird und ein "interessantes Schlaglich auf die Rätsel des 'wahren Lebens' wirft". (S 245)
:Danach widmet King sich einmal mehr einer Endzeitversion. Der Untergang der Zivilisation in ''[[Puls]]'' geht von den allgegenwärtigen Handys aus und ist eine Art [[Zombie]]-Roman, den Anton als wenig originell bezeichnet. Anton enthüllt, dass ''Puls'' erst nach der Vollendung von ''[[Love]]'' geschrieben wurde, doch wollte sein neuer Verlag ''Puls'' aus Marketing-Gründen vorab veröffentlichen.
:Anton nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die deutsche Übersetzung von ''Lisey's Story'', ''Love'', zu kritisieren. Ausgehend von dem Wort [[Bösmülligkeiten]] schimpft er: "Da hätte das Lektorat sorgfältiger arbeiten müssen, eine katastrophale Eindeutschung [von 'the bad-gunky'], wie überhaupt die Wortneuschöpfungen, die zum Reiz des Romans beitragen, in der deutschen Fassung allesamt schlecht übersetzt wurden." (S. 249) Überhaupt zieht Anton über Kings Roman, den dieser selbst als einen seiner besten bezeichnet ein recht nüchternes Fazit, der Roman sei seltsam, ein "neuer King" auf der Suche nach einer neuen Stimme.
:Diese Stimme, so Anton, findet er schließlich in ''[[Wahn]]'': "Ein gereifter King präsentiert sich hier in Hochform. (...) Die Charaktere sind so lebensecht geschildert wie selten zuvor." (S. 251)
:''[[Die Arena]]'' bewertet Anton als Kings "Opus magnum des 21. Jahrhunderts." (S. 251) Er lobt, dass King es wagt, eine Erklärung für die [[Kuppel]] zu geben, die auch noch zu überzeugen weiß und meint: "''Die Arena'' ist ein beeindruckendes Alterswerk eines gereiften Schriftsteller." (S. 251)
==Anmerkungen==
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