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[[Stephen King]]s in der [[Novellensammlung|Sammlung]] ''[[Zwischen Nacht und Dunkel]]'' erschienene [[Novelle]] ''[[Big Driver]]'' ist in ? nummerierte Kapitel unterteilt; die hier zu findenden Zwischenüberschriften dienen der Orientierung des Lesers und sind so nicht von King intendiert. Die vorliegende Inhaltsangabe bezieht sich auf die englische Originalausgabe; etwaige Abweichungen werden nachträglich korrigiert.
==Eine verhängnisvolle Abkürzung (1-7)==:Schriftstellerin Tess hat sich einen kleinen Fankreis treuer Leser aufgebaut, doch von echter Berühmtheit ist sie weit entfernt. Ihre im Miss Marple-Stil verfassten Krimis um die "Willow Grove Knitting Society" (etwa: "Strickgruppe von Willow Grove") und ihre Heldin [[Doreen Markee]] sind weitgehend blutfrei, aber spannend zu lesen. Immerhin sind schon zwölf Bücher dieser Reihe erschienen, doch Tess macht sich keine Illusionen: Diese Bücher allein werden sie nicht über Wasser halten. So nimmt sie immer wieder die Gelegenheit wahr, Vorträge über das Schreiben zu halten. Sie hat nur eine Bedingung was die Örtlichkeit betrifft: Sie muss von ihrer Heimat Stoke Village, Connecticut, dorthin fahren können und wird maximal eine Übernachtung in Kauf nehmen.
:[[Bild:Big Driver 1.jpg|thumb|left|<center>Tess und ihr treuer Freund Tom. (Szene aus dem Trailer)</center>]]
:Tess hat keine Flugangst; sie hasst einfach das Gefühl, die Kontrolle in andere Hände zu geben. Sie liebt es, selbst zu fahren - dabei hat sie oft die besten Ideen - und sich dabei mit [[Tom (Big Driver)|Tom]] zu unterhalten. Tom ist kurz für TomTom - ihr nach ihren Wünschen eingerichtetes Navi ist so programmiert, dass es sie namentlich anspricht und sie gelegentlich mit vorgefertigten Sätzen wie "Wie ich sehe, brechen wir zu einem kurzen Tripp auf" amüsiert. Außerdem hat Tess einen Kater namens Fritzy, den sie nicht allzu lange allein lassen will.
:Ihr Schreck kommt zu spät, schon ist der Riese wieder da und fragt beiläufig: "Wie wäre es statt eines Reifenwechsels mit einem Fick?" Ein Schlag mit einer Riesenhand schickt sie ins Land der Träume; als sie kurz darauf wieder zu sich kommt, findet sie sich in dem heruntergekommenen Laden wieder, ihr Peiniger vergewaltigt sie und erdrückt sie beinahe mit seinem Gewicht. Tess wird erneut ohnmächtig.
==Zurück (9 - ?)==
:Als sie zum dritten Mal zu sich kommt, glaubt sie, sie müsse tot sein. Schließlich wird ihr klar, dass sie nicht schwebt, sondern getragen wird. Ihr Expedition ist verschwunden, der Riese hat sie über die Schulter geworfen, seine Fingerabdrücke verunzieren ihren Hals wie eine auftätowierte Kette. Als er sie auf den Boden wirft, ihr für einen "guten Fick" dankt und sie auf die Mundwinkel küsst, wird ihr klar, dass er sie in der Tat auch für tot hält. Obwohl sie nicht verstehen kann, wie das sein kann - müsste er ihr Herz nicht schlagen spüren? -, setzt sie ihre ganze Willenskraft daran, sich tot zu stellen, während er sie in ein schmutziges Abwasserrohr stopft.
:Er lässt sie in dem stinkenden, mit matschigem Laub bedeckten Rohr zurück, sie hört ihn wegfahren. Ist es ein Trick? Sämtliche Horrorfilmklischees fallen ihr ein, doch sie weiß auch, dass sie nicht länger hier bleiben kann. Sie zwingt sich, an etwas Normales zu denken und konzentriert sich auf ihre Katze Fritzy, die sie füttern muss. Tatsächlich beflügelt sie der Gedanke ... als alle Gedanken von einem erneuten Schock hinfort geblasen werden: Sie ist nicht allein in diesem Rohr - zwei Frauenleichen in unterschiedlich fortgeschrittenen Stadien der Verwesung teilen sich das dunkle Verlies mit ihr.
:Sie flieht, doch ist es wie in einem Albtraum, in dem sie gelegentlich an- und dann wieder ausgeschaltet wird. Sie taumelt, von der Hüfte abwärts nackt, zurück zum Tatort, wo sie ihre Klamotten wiederfindet; offenbar wird der Riese noch einmal zurückkommen, um seine Spuren zu beseitigen, sie muss sich beeilen. Nur ihr Schlüpfer ist weg - ein Souvenir? Ziellos stolpert sie auf der Suche nach ihrem Fahrzeug mehrfach um den Laden, bis es ihr gelingt, ihre Schritte auf die Straße zu lenken. Mit einem Teppich notdürftig gegen die Kälte gewappnet schleppt sie sich dahin, fragt sich, ob sie Hirnverletzungen davongetragen hat. Dass ihr plötzlich einfällt, dass "You like it, it likes you" einst der Slogan der Marke 7UP war, nimmt sie als gutes Zeichen für dessen Funktionstüchtigkeit.
:Immer wieder kommen Autos, immer wieder flieht Tess in den Wald - es könnte ''er'' sein, der zurückkommt, um ihr endgültig den Garaus zu machen. Was soll sie nur tun? Wird sie es über sich bringen, den Vorfall bei der Polizei zu melden? Die Regenbogenpresse hätte ihre helle Freude; als Tess sich die Schlagzeilen vorstellt und phantasiert, wie ein Fan sie bei der nächsten Vorlesung fragt, ob sie die Vergewaltigung provoziert habe und ob sie über ihre Erfahrung ein Buch schreiben werde, wird ihr klar, dass sie den Gang zur Polizei nicht über sich wird bringen können. Aber hat sie - man denke nur an die zwei Leichen im Rohr und an mögliche künftige Opfer des Riesen - nicht die moralische Verpflichtung, die Attacke zu melden? Sie schiebt den Gedanken von sich und schleppt sich weiter.
:Sie erreicht die Ausläufer einer Stadt, wo eine große Party steigt und sie auch den Bäckereiwagen wiedersieht. Ungesehen stiehlt sie sich auf eine Toilette, wo sie unter großen Schmerzen uriniert und sich notdürftig versorgt.
(in Arbeit)