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Das Mädchen: Rezension

4 Byte hinzugefügt, 17:11, 6. Dez. 2008
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Wie schon ''[[Sie]]'' und vor allen Dingen ''[[Das Spiel]]'' ist der Roman ''[[Das Mädchen]]'' ein Buch mit einer sehr begrenzten Anzahl von Personen. Das (im Deutschen) titelgebende Mädchen, [[Patricia McFarland|Patricia 'Trisha' McFarland]], schlägt sich darin mutterseelenallein durch die Wälder [[Neuengland]]s, weil es aus eigenem Verschulden vom [[Appalachian Trail]] abgekommen ist. Doch sie kann das Geschehen ganz alleine tragen, da sie ein glaubwürdiger, liebenswerter Charakter ist. Sie ist ein Stadtkind und weiß nicht viel mehr über Wälder als der durchschnittliche Leser, was eine Identifikation mit der Protagonistin noch leichter macht.
Unverkennbar sind Parallelen zu ''[[Das Spiel]]''. Wie auch im Fall von [[Jessie Burlingame]], hört Trisha Stimmen, die sie begleiten. Während Jessie imaginäre Gespräche mit ihrer ehemaligen Schulfreundin Ruth führt, fantasiert sich Trisha den Baseballspieler [[Tom Gordon]] als ihre Begleitung zusammen. Ebenso die unbestimmte Bedrohung, die im Wald lauert, zeigt deutliche Ähnlichkeiten mit dem Erscheinen des Schattens in Jessies Zimmer, der sich schließlich als der Killer [[Raymond Andrew Ray Joubert]] herausstellt.
Die Szenen, die es dem Durchschnitts-Deutschen etwas schwer machen, den Roman mit Begeisterung zu lesen, sind diejenigen, in denen King ein gewisses Verständnis für Baseball voraussetzt, um die Spannung zu verstehen, die Trisha empfindet, als sie im Wald per Walkman das Wirken ihres Idols Tom Gordon verfolgt. Ich persönlich werde Baseball nie verstehen - deshalb blieb mir nur das Überfliegen der entsprechenden Seiten.