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Die New York Times zum Vorzugspreis: Rezension

3 Byte hinzugefügt, 17:42, 29. Nov. 2008
K
Format - etwas viel kursiv...
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (4 / 5)==
Gibt es außer King noch einen Autoren, der es vermag, einen Titel länger zu gestalten als die Spannungskurve eines [[Red Sox]]-Spiels? Wohl kaum. ''[[Sunset]]'' setzt neue Maßstäbe: Der Titel ''[[N.]]'' unterbietet sogar noch die Länge des Titels ''[[ES]]'' und ''[[Die New York Times zum Vorzugspreis|The New York Times at Special Bargain Rates]] '' knüpft an die Länge und Banalität von ''[[Dieses Gefühl, das man nur auf Französisch ausdrücken kann|This Feeling, You Can Only Say What It Is In French]] '' nahtlos an! Der [[Dauerleser]] wartet nur noch auf ''The Man Who Filled Spoiled Milk In His Coffee - Actually He Didn't Drink It, But Imagine He Did!'' und ''?'', die neue Dimensionen eröffnen!
Aber Spaß bei Seite: Die Geschichte ist eine sehr emotionale Momentaufnahme plus langem Nachspiel:
*Zur Momentaufnahme: Wer ist nicht schon einmal knapp der Stoßstange eines Lasters entkommen und wunderte sich, warum die letzten Gedanken vor dem vermeintlichen Unglück "Hätte ich doch meine alte Hose angezogen" oder "Jemand sollte meiner Frau Bescheid sagen, dass ich nicht zum Kaffee komme" waren? Solche Banalitäten sind die (vermeintlich) letzten Gedanken. Es ist verständlich, dass man kurz vor oder nach seinem Tod noch einmal mit seinem Lebenspartner reden und ihn beruhigen möchte. Genauso möchte man, dass die letzten Worte, die man wechselt, nette Worte sind. Wie bei der vergleichbaren Szene aus ''[[Sara]]'' - als [[Mike Noonan]] noch einmal von seiner [[Johanna Noonan|verstorbenen Frau]] Abschied nehmen darf - muss der Leser sich zusammen reißen, nicht einfach loszuheulen.
*Zum Nachspiel: Die Geschichte hätte nach dem Telefonanruf enden sollen. Das Nachspiel macht leider das abgebaute Stimmungsbild wieder zu Nichtezunichte...
Fazit: Länge des Titels und der Geschichte nagen am Stimmungsbild, welches jedoch ein harter Brocken ist.