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Desperation: Rezension

3 Byte entfernt, 19:31, 13. Sep. 2008
K
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Es ist nicht leicht, ein Buch zu lesen, in dem Teile in einer [[Sprache der Toten|erfundenen Sprache]] geschrieben sind, zudem muss sich der Leser darauf einstellen, dass {{Stephen}} hier wie nie zuvor und bislang nie danach die religiöse Keule schwingt – eigentlich sollte bei den Hauptcharakteren ein Artikel über Gott angelegt werden, der höchstpersönlich schaltet und waltet. Die Gespräche über Gott und sein Wirken sind harte Kost für jeden, der zum persönlichen Vergnügen ein gutes Buch lesen und nicht zum Glauben bekehrt werden will.
Abgesehen davon bietet ''Desperation'' jedoch den vielzitierten "Horror vom Feinsten", für den King bekannt ist: [[Tak]] ist ein schauerlicher Widersacher, da er durch und durch böse ist und nur ein Ziel kennt – töten. Seine [[Can-Tah]]s sind mächtige Waffen; und wenn man auch nicht ganz verstehen kann, was sie genau sind, bzw. was Tak selbst wirklich ist, so verfolgt man gespannt, wie [[David Carvers Ka-Tet]] Mannen sich aufmachtaufmachen, das fremde Wesen zu besiegen. [[David Carver|Davids]] fast biblischer Leidensweg dorthin schafft einen starken Charakter; auch der innerlich zerrissene [[Johnny Marinville]] wächst einem bald ans Herz – sein Opfertod ist für mich einer der schockierendsten Tode im King-Universum.
Fazit: Der Anfang ist ein unvergleichlicher Trip, danach ist King solide. Dem (für mich unverständlicherweise) meist weit weniger beachteten "Zwillingsbuch" ''[[Regulator]]'' kann der Roman meines Erachtens nicht das Wasser reichen.