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Evil

357 Byte hinzugefügt, 10:26, 20. Mai 2008
Bezug zur Realität
Da David am Ende doch helfen wollte und ihm nicht nachzuweisen ist, dass er an der Folterung mitgemacht hat, wird er freigesprochen, die anderen kommen in die Jugendstrafanstalt, einer von ihnen wird später zu einem Vergewaltiger werden. Noch Jahre lang kann David es nicht verkraften, dass er nicht vorher schon eingegriffen hat.
==Wirkungund Authentizität==
[[Bild:Evil DVD.jpg|thumb|right|Das offizielle Cover der DVD, inklusive Kings Zitat]]
Besonders die Tatsache, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht das Buch so intensiv und teils beinahe unerträglich zu lesen, da der Autor am Anfang nichts als Begierde und Faszination empfindet und sich unangreifbar fühlt. Während der Leser sich wünscht, er möge doch endlich handeln, geht David voll in seiner Rolle als Zuschauer auf und schildert dies ohne Gewissensbisse. Die Foltersequenzen sind unerbittlich, Ruth ist dabei eher apathisch, fast ''pragmatisch'' – sie tut nur, was sie für richtig hält. <br>
Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit. 1965 wurde die damals sechzehnjährige Sylvia Likens von Gertrude Baniszewski zu Tode gefoltert; der Originalfall wurde in der literarischen Umsetzung von Ketchum nur wenig abgeändert (zur englischsprachigen Wikipedia-Seite [http://en.wikipedia.org/wiki/Sylvia_Likens Sylvia Likens]). <br>
Das Buch lässt einen lange nicht mehr los, und es hat seine Wirkung auch nach fast zwanzig Jahren nicht verloren.