;Anermerkung:
:Die in {geschweiften Klammern} stehenden Überschriften, dienen lediglich der Orientierung und sind nicht von King vorgegeben - die Kapitel sind nur von 1-77 nummeriert. Jedoch sind Orts- und Zeitangaben nicht immer hundertprozentig belegbar, sollten deshalb nur als Einstiegshilfe gewertet werden.
===Kapitel 16 {23. Juni - Arizona/ New Mexico}===
[[Lloyd Henreid]] und [[Poke Freeman]] befinden sich auf der Flucht. <br>
Sie durchqueren die Grenze Arizonas nach New Mexico mit einem gestohlenen Continental, im Gepäck: über ein dutzend Schmuggelwaffen und etliche Pfund Rauschmittel. Lloyd sinniert über die Entwicklung der Ereignisse, während sein Freund ''Poke'' großen Spaß an der [[Lloyds und Pokes Amokfahrt|Wahnsinnsfahrt]] hat.
Die beiden scheinbar unterbelichteten, aber sympathischen Schurken lernten sich in der [[Brownsville Minimal Security Station]] kennen, doch während Lloyd hier noch seine Strafe absitzt (versuchte Vergewaltigung), plant der bereits entlassene Poke schon die nächste Schandtat.<br>
Beide handeln mit dem ''[[Göttlicher George|Göttlichen George]]'', der ihnen vorschlägt, die Schmuggelware nicht einfach von ihm abzuholen und zu dessen Auftraggebern zu bringen, sondern sie ihm einfach zu stehlen, sofern sie ihn am Gewinn beteiligen. Jedoch bemerken die beiden Kleinkriminellen einige Lücken in ihrem Plan und bekommen es mit der Angst zu tun.<br>
Sie [[Pokerisieren|pokerisieren]] den ''Göttlichen George'' wider ihrer Abmachung, damit dieser sie nicht verraten kann (der Gedanke ist genauso undurchdacht wie der ganze Plan an sich). Ohne den Toten an ihrem Gewinn zu beteiligen türmen sie mit dessen [[Autos|Auto]] und beginnen eine Amokfahrt quer durch vier Bundesstaaten.
Als sich Geld und Benzin dem Ende neigen, entschließen sie kurzer Hand eine Tankstelle zu überfallen und Poke beschließt noch kürzerer Hand eine [[Mrs. Storm|ahnungslose Passantin]] zu erschießen, woraufhin es zu einer Schießerei kommt, die Poke mit dem Leben bezahlt. <br>
Lloyd wird durch einen Polizisten "gerettet", der den wütenden Ladenbesitzer davon überzeugt, dass der Kriminelle nicht auf der Stelle erschossen werden soll, sondern hinter Gittern gehört. Lloyd wird bald feststellen, dass er im Gefängnis nur von geborgter Zeit lebt...
===Kapitel 17 {23. Juni - Forschungslabor, Nordkalifornien}===
[[Billy Starkey|Major Starkey]] observiert nach wie vor die abgeschotteten Laboratorien des [[Forschungszentrum von Projekt Blau|Forschungszentrums von Projekt Blau]]. [[Frank D. Bruce]] liegt weiterhin tot in seiner Suppe, jedoch hört endlich die Zentrifuge auf, sich zu drehen.<br>
Er erinnert sich an die Ereignisse des [[My Lai Massaker]]s und siniert über die Rechtmäßigkeit der Vertuschung militärischer Fehler durch die Regierung. Eine Tatsache, die ihn in diesem Falle sehr direkt tangiert, da es nun auch seine Pflicht ist, seinem Vaterland zu dienen, indem er Projekt [[Code Troja|Troja]] einleitet: die Zensur der Medien mit allen Mitteln.
Auf einer Straße nach Houston, Texas werden ein Journalist und ein Fotograf von paramilitärischen Einheiten erschossen. Für die Medien darf Captain Trips offiziell nicht existieren.
===Kapitel 18 {23. Juni - Shoyo, Arkansas}===
[[Nick Andros]] wartet im Büro von [[John Baker|Sheriff Baker]] darauf, dass seine drei Häftlinge ([[Vince Hogan]], [[Mike Childress]] und [[Billy Warner]]) von einem Sicherheitsmann abgeholt und in das Gefängnis von Calhoun gebracht werden.<br>
Ein Rückblick:
:Zusammen erwischen die beiden erst Vince bei der alten Sägemühle und mit dessen "Mithilfe" auch Mike und Billy. Nur [[Ray Booth]], dem Anführer der Bande, gelingt die Flucht durch eine rechtzeitige Absetzung. Nick sollte bis zur Verhandlung in [[Shoyo]], Arkansas bleiben und wird durch Anraten von Bakers Frau [[Jane Baker|Jane]] bald zum Hilfssheriff ernannt. Seine Aufgabe soll darin bestehen, die Gefangenen zu bewachen und mit Essen und Trinken zu versorgen, damit Baker sich einige Zeit erholen kann. Nick verspricht ihm, während der Wache seine Lebensgeschichte aufzuschreiben.
:Am [[21. Juni]] bringt Nick seinen Häftlingen Nahrungspakete, die ihm ein pickeliger Kellnerlehrling liefert, der, als er erfährt, dass Nick taubstumm ist, so schnell wieder verschwindet, als würde seine Krankheit ansteckend sein. Mit einem Besenstiel schiebt er das Essen in die Zellen und beginnt, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, die Baker am [[22. Juni|nächsten Tag]] zu lesen bekommt.
:Am selben Tag kommt auch [[Ambrose Soames|Doktor Soames]] in Bakers Büro, um Nick und den Sheriff (und alten Freund) zu untersuchen. Er verschreibt Nick Schmerzmittel wegen seiner Verletzungen durch die Bande und fordert Baker auf (wahrscheinlich auf Drängen seiner Frau Jane), sich einige Tage ins Bett zu legen und Nick seinen Job für eine gewisse Zeit zu überalssen.
:Am [[22. Juni]] kommt Jane Baker zu Nick ins Büro, um ihm Essen und eine Tüte Milch zu geben. Sie berichtet davon, dass es ihrem Mann zusehens schlechter geht und sie seine Geschichte gelesen hat. In dieser Nacht wird Nick durch Alpträume von [[Hemingford Home|Maisreihen]] geplagt.
Nick macht sich langsam große Sorgen um Baker und die Stadt, als am [[23. Juni]] weder der Sheriff noch die angeforderten Polizisten in das Büro kommen. Während Mike und Billy nach wie vor den Taubstummen beleidigen und ihm drohen, dass Ray bald kommt, um sie zu befreien, liegt Vince halbtot in seiner Zelle. Er befindet sich bald im Endstadium der Krankheit, die jedem Infizierten zweifellos den Tod bringt. <br>
Vorwurfsvoll befehlen die beiden Häftlinge, dass Nick einen Arzt holen oder sie freilassen soll, doch Nick bleibt unentschlossen und lässt sie schließlich dort wo sie sind, um Doc. Soames zu holen. <br>
Nick trifft den Doc, der völlig überarbeitet ist, da so gut wie jeder Einwohner von Shoyo Anzeichen von Captain Trips zeigt. Nicht einmal für die Häfltinge hat er Zeit. Auch er selbst scheint mehr Patient als Heiler zu sein. Der Doktor verschwindet bald wieder mit seinem Auto - es ist das letzte Mal, dass er in der Geschichte auftaucht, seine Todesgeschichte wird nicht beschrieben. <br>
Am selben Abend verstirbt Vince in seiner Zelle.
===Kapitel 19 {23. Juni - New York City}===
[[Larry Underwood]] nutzt seine freie Zeit, um sich das [[New York City]] seiner Kindheit nach langer Zeit wieder anzusehen. <br>
Die Stadt hat jedoch den ''Zauber'' der Kindheitserinnerungen verloren und Larry fühlt sich mehr wie ein Tourist als ein Kind dieser Stadt. Allerdings verspürt er nur wenig Lust wieder ein Kind dieser Stadt zu werden. Die Gesundheit seiner Mutter [[Alice Underwood|Alice]] verschlechtert sich zusehens. Während er ihr am Morgen zur Seite stand und ihr Medikamente und einen Fernseher brachte, beschließt er, den Nachmittag in der Stadt zu verbringen, damit sie sich ausruhen kann. <br>
Er hätte viel mehr Lust, ein neues Album aufzunehmen als in dieser ihm fremd gewordenen Stadt an der Ostküste zu warten wie ein ''Mann, der vom Teich fernbleibt, bis die Blutegel abgefallen sind''. Larry beschließt [[Wayne Stukey]] anzurufen, der ihm geraten hat, sich einige Zeit abzusetzen. Er erfährt jedoch von einer alten Bekannten, Arlene, dass Wayne an einer schweren Grippeerkrankung leidet und nicht erreichbar ist.<br>
Weiter erzählt sie von den vielen Erkrankten und den Soldaten, die an der Westküste für Ordnung sorgen, was Larry verwundert, da die Zustände in New York noch lange nicht das Ausmaß wie in Kalifornien erreicht haben und dank [[Code Troja]] nur sehr wenige Informationen in die öffentlichen Medien geraten. Schließlich erfährt er, dass ein Sparbuch mit über 13.000$ auf seinen Namen bei ihr hinterlegt wurde, dass er nächste Woche abholen will. <br>
Er nutzt das Restgeld, um seiner Mutter telefonisch von den guten Nachrichten zu berichten, doch Alice Underwood nimmt nicht ab. Besorgt stürzt Larry zum nächsten Taxi und lässt sich zur Wohnung seiner Mutter fahren.
Nach mehrfachem Klingeln und Rufen, das keine Antwort findet, gerät Larry in Panik: er bricht die Wohnungstür seiner Mutter auf und stürmt in die Wohnung, wo er seine kranke Mutter in desolatem Zustand auf dem Boden kauernd vorfindet. Die geistig verwirrte Frau bittet Larry seinen Vater aus der Kneipe abzuholen, der vor vielen Jahren an einem [[Herzleiden|Herzinfarkt]] verstorben war. Er bringt sie ins Bett und ruft einen Krankenwagen, doch die Leitung des Krankenhauses ist so überlastet, dass er auf die Warteliste geschoben wird. Er legt auf, und beschließt das Problem selbst in die Hand zu nehmen.
===Kapitel 20 {23. Juni - Ogunquit, Maine}===
[[Fran Goldsmith|Frannie]] versucht seit Stunden ihrer Kommolitonin [[Grace Duggan]] einen Brief zu schreiben, doch die Ereignisse, die sich im Leben von Frannie überschlagen, lassen sie kaum einen klaren Gedanken fasssen. Sie verbringt die Zeit in einem Hotel in ihrer Heimatstadt [[Ogunquit]], um der gespannten Situation zu hause zu entkommen. Sie bekommt drei Anrufe - einen guten, einen neutralen und einen schlechten und wünscht sich, die Reihenfolge wäre andersrum gewesen.
#[[Debbie Smith]] versichert ihr, dass sie auch mit Baby zu ihr und ihrer Mitbewohnerin einziehen könnte, da beide aus Großfamilien kommen und dem Geschrei standhalten können. Sie beschließt gleich Anfang Juli einzuziehen (wozu es allerdings nie kommen wird)
#[[Jess Rider]] wiederholt sein Angebot, sie zu heiraten, wenn sie wolle. Doch Frans Gefühle für ihn sind durch seine erste Reaktion auf die Feststellung, dass sie schwanger sei, gestorben. Einsilbig und zurückhaltend stößt sie ihn ab, da er zwar versucht, alles richtig zu machen, es aber bei weiten nicht vermag und Fran nicht glaubt, dass sie ihn jemals als festen Lebenspartner akzeptieren könnte, da Jess zwar gebildet aber dennoch völlig unfähig zu sein scheint, mit den Herausforderungen des realen Lebens zurecht zu kommen.
#Der letzte Anruf kommt von ihrem Vater [[Peter Goldsmith|Peter]], der ihr erklärt, dass ihre Mutter [[Carla Goldsmith|Carla]] schwer an Grippe leidet und dies in ihrem Alter schlimme Folgen haben kann, zumal sie vor Gram über ihre Tochter ohnehin schon in schlechter Verfassung ist.
Drei Stunden nach seinem Anruf, meldet sich Peter erneut bei seiner Tochter. <br>
Er berichtet mit erstickter Stimme, dass Carla einen starken Rückschlag erlitt und ins Krankenhaus musste. Selbst in einer kleinen Stadt wie Ogunquit, müssen die Anrufer vom Krankenhauspersonal auf eine Liste gesetzt werden und der Krankenwagen, der Carla abholt, muss gleichzeitig sechs weitere Erkrankte transportieren, die im Laderaum gestapelt werden müssen. <br>
Peter steigt ins Auto, um seine Tochter abzuholen und ins Krankenhaus zu bringen, damit sie ihre Mutter besuchen kann. Mit zittrigen Händen und flauem Magen zwingt sie sich, etwas Kuchen zu essen, während sie auf ihren Vater wartet.
===Kapitel 21 {23. Juni - Stovington, Vermont}===
[[Stu Redman]] wurde vom Forschungszentrum in [[Atlanta]] nach [[Stovington]] gebracht. Er macht sich Sorgen, da der {{Grippe|Virus}} wohl doch gefährlicher zu sein scheint, als er angenommen hat (Stu ist von der Außenwelt abgeschlossen und weiß deshalb nichts um den Rumpel in den Nachrichten oder in den Krankenhäusern) und selbst [[Dick Deitz|Dr. Deitz]] und [[Dr. Denninger]] könnten möglicherweise schon tot sein.<br>
Die Krankenschwestern werden nun von Soldaten mit geladenen Waffen begleitet und führen ziellose Tests mit ihm durch, um verzweifelt nach einer Wunderlösung zu suchen, aber Hoffnung scheint es keine mehr zu geben. <br>
In den Nachrichten hört er von verschiedenen Grippewellen, die im Süden und Osten der USA eintraten und von Soldateneinsätzen, die sicherlich zur Kontrolle der durch die Ereignisse geschockten und verängstigten Menschen beitragen sollen, jedoch unter hinlänglichen Begründungen (z.B. ungefährliche Reaktorprobleme) operieren.
===Kapitel 22 {24. Juni - Forschungslabor, Nordkalifornien}===
[[Bild:Harris_The_Stand.jpg |thumb|Major Starkey|270px]]
[[Billy Starkey|Major Starkey]] bekommt Besuch von [[Len Creighton]], der beinahe ein Freund für ihn geworden ist. <br>Starkey erzählt, dass er einen Anruf vom Präsidenten bekommen hat und seiner Aufgabe entlassen wurde. Starkey bezeichnet den Präsidenten als ''grinsenden, katzbuckelnden Lahmarsch'' (Anmerkung: zu dieser Zeit ist Bush Sr. an der Macht, den King - auch wenn sein Name nicht erwähnt wird - das eine oder andere mal gern in seinen Werken kritisiert) und pflichtet dem Mann, der nun seine Aufgabe übernehmen wird, bei, dass er alles getan hat, was er hätte tun können - ''es war genug'', auch wenn es nicht reichte. <br>
Schließlich erinnert er Len, [[Code Rom fällt]] zu aktivieren, der bewirkt, dass Agenten weltweit, den [[Captain Trips|Virus]] freisetzen, damit es nicht aussieht, als käme das Problem von amerikanischer Seite, sondern hätte globale Ursache. Der Major gibt ihm schließlich noch seinen Ehering, den er seiner Tochter [[Cindy Starkey|Cindy]] geben soll.<br> Starkey verabschiedet sich und Len salutiert zum letzten Gruß mit Tränen in den Augen.
Starkey verlässt den gesicherten Bereich und betritt die [[Forschungszentrum von Projekt Blau|verseuchten Labore]], wo er dem Soldaten [[Frank D. Bruce]] die letzte Ehre erweist, indem er sein Gesicht aus der Suppe zieht, in der er vor fast zwei Wochen gestorben ist. Er gibt dem toten, aber nun würdevoll-toten Soldaten den Befehl, sich zu rühren. <br>
Er setzt sich neben die anderen Toten und [[Selbstmord|schießt]] sich mit seiner Waffe in den Mund.
===Kapitel 23 {25. Juni - US 51, Idaho}===
[[Randall Flagg]], der Dunkle Mann, wandert ungesehen auf der nächtlichen US 51 Richtung Süden. Bald wird er die Grenze von Idaho nach Nevada. <br>
Er trägt Cowboystiefel, verblichene Nietenjeans und eine Baumwolljacke, in der sich dutzende von Büchern, Zeitschriften und Faltblättern befinden - bei Literatur ist ihm alles einerlei. Ein Button "Heute Schwein - morgen Schinken" an seiner Jacke weist ihn als Mann mit schwarzem Humor aus, der die Welt um sich herum nicht allzu ernst nimmt. In Mountain City wartet bereits ein Auto mit Papieren auf ihn, das ihm von [[Christopher Bradenton]] besorgt wurde.<br>
Er grinst wie ein Verrückter und wer sein Grinsen sieht, verliert den Verstand, stirbt oder wird sein williger Diener. Noch [[23. Juni|vor zwei Tagen]] war er in Laramie, Wyoming dabei, als eine Gruppe Extremisten ein Kraftwerk in die Luft sprengten. <br>
Doch die Zeit für solche ''Späßchen'' ist nun zu Ende - etwas liegt in der Luft. Etwas ''Großes''. Flagg plant das Chaos, das [[Captain Trips]] nach und nach über die Staaten verbreitet, für seine Zwecke zu nutzen. Er wird großartiges vollbringen... im Wohlgefühl dieser Gedanken hebt er unbewußt einen halben Meter vom Boden ab. Doch seine Schwebekünste werden nicht das einzige sein, was er aus seinem Reportoire der Magie herausholt.
===Kapitel 24 {25. Juni - Staatsgefängnis Phoenix, Arizona}===
[[Lloyd Henreid]], ''der gnadenlose Killer mit dem Babyface'' (worauf ihn die Zeitungen in Phoenix tauften) wird zu seinem Anwalt [[Andy Devins]] geführt. <br>
Von links und rechts jubeln ihm die Mitgefangenen zu - Lloyd ist für sein [[Lloyds und Pokes Amokfahrt|Verbrechen]] eine Berühmtheit im Knast geworden. Er beschwert sich nicht: das Essen ist besser als in der [[Brownsville Minimal Security Station]] und die Leute lieben ihn... bis auf die Wärter, die ihn für sein freches Mundwerk einen Zahn als Strafe rausschlagen wollen. Doch auch hier scheint es erste Anzeichen der {{Grippe}} zu geben, die sich mit Schniefen und Schnäufen des Personals äußern.
Seinem Anwalt, den Lloyd für einen unreifen Milchbubi hält, aber bald eines besseren belehrt wird, berichtet er von der angedrohten Misshandlung, woraufhin dieser humorlos anordnet, man solle gegen Abend jemanden schicken, der nachguckt, ob Lloyd noch alle Zähne beisammen hat. <br>
Andy Devins offenbart sich jedoch trotz seines geringen Alters schnell als stahlhart und gefährlich wie eine Schlange, deren Rücken zwar gebrochen ist, aber die immer noch beißen kann. Der sonst so selbstsichere Lloyd, der die ganze Geschichte bis jetzt noch nicht allzu ernst genommen hat, übernimmt im Dialog nur eine sehr passive Rolle, die Devins ihm zugesteht.<br>
Der Anwalt macht seinem Mandanten klar, dass er wegen des [[Markham-Urteil]]s keine Chance für den Babyface-Killer sieht. Seine einzige Pflicht besteht darin, das Todesurteil möglichst weit nach hinten zu verschieben. Devins gibt Lloyd etwa noch drei Wochen, nach denen er seinem Mandanten guten Gewissens, alles Mögliche getan zu haben, dem Tod überlässt.
Sein Plan: Er will Lloyd davon überzeugen, dass [[Poke Freeman|Poke]] ihn zu dieser Handlung getrieben habe und ihn sogar mit Waffengewalt dazu gezwungen habe, sein Mittäter zu werden. Lloyd bestreitet zuerst Devins' fingierte Lüge bis er endlich versteht, dass er mitspielen muss, wenn er auch nur noch eine kleine Chance haben will. <br>
Schließlich lässt sich Lloyd von seinem Anwalt überzeugen, nach dessen Regeln zu spielen...ob Poke, Devins oder [[Randall Flagg|Flagg]]: Lloyd wird immer anfällig für die Überzeugungskräfte anderer bleiben.
Später an diesem Morgen entgeht Lloyd seiner Zahn-um-Zahn-Strafe und muss an Stelle dessen einen Tritt in die Weichteile einstecken - nicht unbedingt eine wünschenswerte Alternative.
===Kapitel 25 {23. - 25. Juni - Shoyo, Arkansas}===
;{[[23. Juni]]}
[[Nick Andros]] muss entsetzt zuschauen, wie die Stadt [[Shoyo]] um ihn herum von der {{Grippe}} dahingerafft wird. <br>Nachdem [[John Baker]] gestorben ist, liegt nun auch seine Frau [[Jane Baker|Jane]] im Totenbett. Ihr qualvolles Stöhnen kann der Taubstumme nicht hören, doch ihr Gesichtsausdruck lässt unbestreitbar erkennen, dass es mit ihr zu Ende geht. Nick weiß nicht, ob er die gute Frau alleine lassen kann, doch schließlich hat er noch drei andere Patienten für die er verantwortlich ist. <br>
Während [[Vince Hogan]] in seiner Zelle nur noch vor sich dahinvegetiert, fordern seine beiden Freunde [[Mike Childress]] und [[Billy Warner]], freigelassen zu werden, bevor sie sich auch anstecken. Nick würde sie freilassen, doch er gab einem Mann das Versprechen auf sie Acht zu geben... einem Mann, der jetzt tot war. <br>
Während Vince am Abend des 23. Juni stirbt, scheint es Jane besser zu gehen. Doch dies ist der gefährlichste Teil der Krankheit: scheinbare Heilung mit heftigen Rückschlägen.
Nick bricht am Abend in einem Truck Stop ein, um einige Nahrungsmittel für die Gefangenen zu besorgen, da er keine Lieferjungen mehr erwartete. Das Geld für die Waren und den entstandenen Schaden an der Tür des Shops legt der ehrliche Nick auf den Tresen mit einem Zettel, der um Verständnis bittet und um Entschuldigung für seinen Einbruch bittet.<br>
Doch als Nick zurückkehrt, ist Vince bereits tot und seine Freunde fuchsteufelswild. Die im Sterben liegende Jane befahl ihm energisch sie dennoch nicht freizulassen. Nick schleppt den Leichnam die Kellertreppe hinunter.
;{[[24. Juni]]}
Da auch Billy kränkelt, bittet er Jane in [[Ambrose Soames|Doktor Soames]] Arztklinik anzurufen, doch dieser hebt nicht ab. Er beschließt Hilfe von Außen zu suchen und radelt aus der Stadt heraus. Doch auf der Straße sieht er weitere Leichen, die längst verwesen - hier gab es keine Hilfe mehr zu holen. Nick fährt zurück und beschließt in der ganzen Stadt Sturmklingeln zu veranstalten, um zu gucken, ob noch jemand Lebendiges in den Häusern verweilt.<br>
Auch hier trifft er nur auf Menschen, die totkrank... wenn überhaupt.
Zurück im Gefängnis stellt Nick zur Krönung eines erfolglosen Tages fest, dass auch Billy tot ist. Mike entschuldigt sich für das, was er Nick angetan hat (wobei er vor allem die Schuld auf ihren geflohenden Anführer [[Ray Booth]] transferiert), woraufhin Nick ihn endlich frei lässt.
;{[[25. Juni]]}
Nick verbrachte die ganze Nacht bei Jane am Bett, wo er Nachrichten sah, die immer noch versuchten, die Krise zu beschlichtigen. Ihm fällt auf, dass die Nachrichten bewußt keine Bilder oder Filmmaterial zeigen - für Nick eine wunderliche Tatsache. <br>
An diesem Tag stirbt auch Jane, seine letzte Stütze, die ihm vor dem Wahnsinn rettete. Ihrem letzten Wunsch folgeleistend, kleidet er ihren Leichnam in ihr Flitterwochenkleid und trägt sie wie ein nekrophiler Bräutigam zum Bestattungsunternehmen.
===Kapitel 26 (25. - 26. Juni - USA)===