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Kapitelüberschriften der deutschen Übersetzung
:Zu Teil II der Inhaltsangabe geht es [[Wahn: Inhaltsangabe (Teil II)|hier entlang]].
[[Stephen King]]s Roman ''[[Wahn]]'' ist unterteilt in 22 Kapitel und 12 Einschübe mit dem Titel ''Wie man ein Bild maltzeichnet''. Diese Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel bis inklusive Kapitel 11.
[[Bild:Duma Key Cover Artwork.jpg|right|500px]]
==Wie man ein Bild malt zeichnet (I)==
:In diesen [[Wie man ein Bild malt|Einschüben]] beschreibt [[Ich-Erzähler]] [[Edgar Freemantle]] einerseits die Kunst, ein Gemälde zu erschaffen, auf der anderen Seite aber berichtet er von einem kleinen Mädchen, das ihn sehr fasziniert.
:Wir erfahren, dass dieses "Mädchen" heute fast 90 Jahre alt ist und einst von einer Kutsche fiel, was in kompletter Amnesie endete. Doch das Mädchen kämpfte sich in die Welt zurück, indem es zu malen begann.
:In diesem Augenblick kommen die Erinnerungen zurück: präzise Erinnerungen an den Ablauf des Unfalls und daran, wie er tatsächlich versuchte, Pam zu würgen. Als Eddie aus diesem tranceartigen Zustand wieder zu sich kommt, ist Gandalf tot. Hat Eddie ihn erwürgt? Er kann sich nicht erinnern; schlimmer noch: Er hat das Gefühl, dass ''wenn'' er ihn erwürgt hat, er dies mit Zuhilfenahme seines ''rechten'' Arms tat, was ihn noch mehr verwirrt.
:Nach diesem Vorfall hat Edgar einen derartigen Hunger, dass er einen gewaltigen Hamburger fast roh verzehrt – und in der Nacht durchlebt er einen verstörenden Traum von einem Frosch mit Zähnen, der ihn verfolgt.
==Wie man ein Bild malt zeichnet (II)==
:Das Mädchen, das von der Kutsche fiel, lebte in den 20er Jahren. Ihr Unfall beeinträchtigte ihr Sprachzentrum (Broca-Zentrum), sodass sie sich nicht mehr ausdrücken kann. Sie lebt in einer großen [[Familie Eastlake|Familie]] mit fünf Schwestern, ihrem Vater und dem schwarzen Kindermädchen [[Melda Lou|Melda]]. Sie denkt von sich selbst als Libbit, weiß aber nicht genau, ob dies tatsächlich ihr Name ist.
:Ihre älteren Schwestern heißen [[Maria und Hannah Eastlake|Maria und Hannah]], doch Libbit kann sie nicht sonderlich leiden, hat sie nicht so gerne wie ihre [[Tessie und Laura Eastlake|Zwillingsschwestern]] und ihren Vater [[John Eastlake|John]].
:Jack hat sich um alles gekümmert: Der Kühlschrank ist voll, Computer und Fernseher angeschlossen. Doch Eddie will erst einmal sein neues Zuhause erkunden und ist sehr angetan von der Aussicht im zweiten Stock: Offenbar wurde von hier das Foto der Broschüre geschossen, das Eddie abgemalt hatte. Gerade geht die Sonne unter, und sofort wird Eddie von dem Wunsch übermannt, diesen Ausblick festhalten zu wollen, vor allem, weil er am Horizont ein malerisches Schiff sieht, das die Szenerie irgendwie perfekt zu machen scheint. So entsteht das Bild "Hallo", sein erstes Kunstwerk in Big Pink.
:Danach meldet er sich bei Ilse (der Tochter, die er insgeheim immer schon bevorzugte) und unternimmt einen ersten Kurzspaziergang. In jener ersten Nacht weckt ihn ein seltsames Geräusch und ein erbärmlich juckender rechter Arm, der gar nicht mehr da ist. Eddie erkennt das Geräusch: Wasser unterspült sein Haus und wispert an den Muscheln entlang. Es wirkt beruhigend auf ihn, und er kann trotz der Phantomschmerzen schnell wieder einschlafen.
===Kapitel 3: Das Ausschöpfen neuer EnergienNeue Ressourcen===
:Bald entwickelt Eddie eine Tagesroutine, die aus einem (allmählich immer länger werdenden) Strandspaziergang, weiterer Rehabilitationsgymnastik und Zeichnen besteht. Anfangs bekommt er noch von allen möglichen Leuten [[Wahn: Emails|Emails]], irgendwann hält aber nur noch Ilse Kontakt.
:Edgar ist völlig verblüfft von der völligen Einsamkeit: Auf der gesamten Insel scheinen nur noch zwei weitere Einwohner zu leben, die Eddie hin und wieder flüchtig sieht – eine Person in einem Rollstuhl, die von einer anderen Person betreut wird. Jack, der hin und wieder nach dem Rechten sieht, glaubt, etwas von einem schwelenden Rechtsstreit zu wissen, der die weitere Bebauung der Insel verhindert.
:Ilse verlässt die Insel und lässt sich von ihrem Vater nochmals versprechen, dass er sich darum kümmern wird, seine Bilder von einem Profi anschauen zu lassen. Zufällig kennt Jack eine Kunstgalerie namens [[Scoto]] und will sich für seinen Boss um einen Termin kümmern.
:Zu Hause findet Eddie auf seinem Anrufbeantworter eine Nachricht von [[Elizabeth Eastlake]], der alten Frau, die er zusammen mit Ilse gesehen hatte. Sie ist froh, dass Ilse weg ist, da Duma Key kein Ort für Töchter sei. Sie selbst freue sich darauf, Eddie bald einmal kennen zu lernen.
==Wie man ein Bild malt zeichnet (III)==
:Das kleine Mädchen hat viele Geschwister; zwei davon sind die Zwillinge [[Tessie und Laura Eastlake|Tessie und Laura (Lo-Lo)]], die sie sehr gerne hat. Ihr fällt ihr eigener Name ein: Elizabeth. Sie wird immer hungriger nach dem Malen, ihrem Fenster in die Welt.
===Kapitel 4: Freunde mit VorzügenZuwendungen===
:Bei einem längeren Strandspaziergang kommt Eddie in Rufweite seines Nachbarn, der mit einem frischen Eistee auf ihn wartet. Doch Eddie vertröstet ihn, noch ist er nicht so weit. Dies jedoch ist sein erster Kontakt mit [[Jerome Wireman|Wireman]].
:Ihn beschäftigen nach seiner Zeichnung von Carson Jones andere Dinge. Im Internet sucht er nach unerklärlichen Vorkommnissen im Bezug auf fehlende Gliedmaßen, um sein eigenes Gefühl zu deuten, dass es sein rechter Arm ist, der ''will'', dass Eddie malt. Er stößt auf allerhand interessante Geschichten und will ein eigenes Experiment wagen. Er schreibt Pam eine Email und bittet sie darum, ihm ihre alten Gartenhandschuhe zuzuschicken. Sie ist darüber etwas verwirrt, kommt seinem Wunsch jedoch nach.
:Nach einem anstrengenden Rückweg erfährt Eddie, dass Jack sein Versprechen wahr gemacht hat: Eddie hat demnächst einen Termin bei [[Dario Nannuzzi]], einem wichtigen Kunsthändler der Scoto Galerie. Nervös geht er nach oben, um sich zu überlegen, welche Bilder er ihm wohl zeigen möchte. Oben steht Tom Riley, blutbeschmiert, mit einem fehlenden Auge. Eddie stolpert und geht krachend zu Boden; als er sich wieder aufrichtet, ist Toms Geist verschwunden.
:Eddie ist sofort überzeugt, eben eine Vision erlebt zu haben: Tom wird bald sterben. Mehr noch: Eddie ist sich ganz sicher, dass Tom beabsichtigt, [[Selbstmord]] zu begehen. Als er Tom zu erreichen versucht und von dessen Anrufbeantworter erfährt, dass er mit seiner Familie im Urlaub ist, ruft er stattdessen Wireman an. Er braucht jetzt jemanden zum Reden.
===Kapitel 6: Die Lady Dame des Hauses===
:Obwohl Eddie Wireman noch nicht lange kennt und ihn schwer einschätzen kann, erzählt er ihm alles, was ihm bisher auf der Insel zugestoßen ist. Er ist fast schon überrascht, dass Wireman ihm vorbehaltlos alles abnimmt; mehr noch, er gibt ihm den Tipp, seine Ex-Frau Pamela als Hebel gegen Tom Riley zu benutzen.
:Nun ist es an Wireman, ein wenig zu erzählen. Er spricht von Elizabeth Eastlake, die an Alzheimer leidet und hin und wieder helle Phasen hat, die sich mit Perioden völliger Abwesenheit abwechseln. Alle ihre Geschwister sind verstorben; die jüngeren Zwillinge verschwanden [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1927|1927]] (wahrscheinlich sind sie ertrunken); ihre Mutter starb zwei Monate nach Elizabeths Geburt. Die älteste Schwester, [[Adriana Eastlake|Adriana]], ist schon damals mit einem Mann über alle Berge.
:Endlich lernt Eddie die Lady des Hauses persönlich kennen. Er trifft sie im Wohnzimmer des palastartigen Prachtbaus, wo sie eine stattliche Sammlung Porzellanfiguren auf einem Tisch arrangiert hat, ein Arrangement, das sie "Porzellanstadt" nennt. Sie erweist sich als große Kunstliebhaberin und Fan der Talkshow ''Oprah'' – außerdem nennt sie in der Tat eine Skizze von Dalí ihr Eigen, die dieser in Big Pink entworfen hat.
:Nachdem die Nettigkeiten ausgetauscht sind, fragt Elizabeth Eddie, ob er ihr wohl hin und wieder einmal Gedichte vorlesen könne. Sie liebe Gedichte, und Wireman habe zu große Probleme mit den Augen, um diesem Wunsch nachkommen zu können. Eddie willigt gerne ein und beginnt sofort mit einem ersten Gedicht.
==Wie man ein Bild malt zeichnet (IV)==
:Alle sind [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1926|1926]] von Elizabeths Bildern begeistert, auch das Kindermädchen Melda und der Arzt, der sich um Elizabeths Fall kümmert. Doch schon im Winter des Jahreswechsels macht sich bezüglich ihrer Werke eine gewisse Langeweile breit, sodass Elizabeth beginnt, ihren Gemälden einen surrealen Anstrich zu verpassen: Sie zeichnet Tiere, die übers Wasser gehen, auf dem Kopf stehende Vögel und grinsende Pferde.
:Dieser Stilwechsel scheint es zu sein, der zu Veränderungen führt – etwas Dunkles findet seinen Weg zu Elizabeth ... und auf einmal beginnt ihre Puppe [[Noveen]] zu sprechen.
:Bevor sie nach Hause fahren, essen sie in einem Restaurant zu Mittag, und auf dem Weg zum Auto und dann auch noch ''im'' Auto bekommt Wireman zwei Eddie komplett überrumpelnde epileptische Anfälle. Eddie ringt seinem neuen Freund das Versprechen ab, ihn bei einer gründlichen Untersuchung zu begleiten.
:Auf seinem Anrufbeantworter wartet erneut eine Nachricht von Elizabeth Eastlake: Wieder warnt sie, er solle seine Töchter von Duma Key fernhalten; außerdem rät sie ihm, seine Bilder hier nicht anhäufen zu lassen, sondern sie von der Insel zu schaffen. Ihr letzter Satz ist zusammenhangslos und mysteriös: "Mein Vater war ein Taucher."
===Kapitel 8: FamilienportraitFamilienporträt===
:Es ist Februar, und die Wintergäste kommen auf die Insel. Für ihr Wohlergehen ist Wireman zuständig, der somit eine gute Ausrede hat, den Arztbesuch noch vor sich her zu schieben. Es kehrt ein beruhigender Alltag ein: Eddie liest Elizabeth vor und lernt ein paar Leute auf der Insel kennen. Er schreibt viele Emails, um Kontakte zu halten.
:Irgendwann stellt er sich die Frage, ob es wohl Zufall war, dass seine Maklerin damals ausgerechnet Big Pink für ihn aussuchte, erfährt von ihr aber, dass es nach der Durchsicht verschiedener Prospekte ''seine'' Idee war, genau hierher zu kommen. Als hätte das Haus nach ihm gerufen ...
:Während Wireman arbeitet, kümmert Eddie sich um Elizabeth, die gerade eine ihrer schlechteren Phasen hat. Wireman hat ihn aufgeklärt, sodass er weiß, was auf ihn zukommen könnte. Und in der Tat verlangt sie von ihm, dass er eine der Porzellanfiguren, die sie bereits in Papier eingewickelt hat, in eine Keksdose packt und im Goldfischteich versenkt. Eddie tut, was Wireman ihm aufgetragen hat: Die Dose nehmen und draußen einen Stein ins Wasser werfen, damit sie das Geräusch hört. Die Dose und die Figur müsse er aber behalten, da Elizabeth sie sonst schmerzlich vermissen würde, wenn sie wieder zu sich kommt. Dieses seltsame Ritual wird erst später seine wahre Bedeutung enthüllen.
:Als Elizabeth schläft, bummelt Eddie durchs Haus und sieht im zweiten Stock ein riesiges Familienportrait, das John Eastlake mit seiner Großfamilie zeigt; Eddies Augen werden angezogen von dem offenbar sehr schweren Picknickkorb, den das Kindermädchen bei sich trägt ...
==Wie man ein Bild malt zeichnet (V)==
:Elizabeth beginnt, Situationen zu malen, die dann auch tatsächlich passieren: Das Bild eines heruntergefallenen Kuchens führt direkt zu einem entsprechenden Malheur des Kindermädchens Melda.
:Und dann malt Elizabeth – auf Geheiß der Puppe Noveen – einen gewaltigen Sturm, der über das Meer fegt; dieser tobt dann in der Tat und legt am Meeresgrund einen Schatz frei, nach dem Vater John tauchen soll. John glaubt kein Wort, will aber seinem kleinen Mädchen den Gefallen tun. Sie will nur eins: Dad wird eine kleine Porzellanfigur finden – und die möchte Elizabeth behalten.
:Das macht Eddie so wütend, dass ihn wieder der Drang überkommt zu malen – diesmal zeichnet er die Szene nach, in der Brown Tina hinter dem Supermarkt entführte. Mit einem entscheidenden Unterschied ...
:Wenig später ruft Wireman ihn an, ob er nicht zum Feiern rüberkommen wolle? Was es denn zu feiern gäbe? Nun, den Tod von Brown natürlich, schaue Eddie keine Nachrichten? :Tatsächlich: Brown ist in seiner Zelle gestorben. Eddie hastet zu seinem neusten Bild zurück und begutachtet es. Er hat Brown auf dem Bild ohne Nase und Mund entworfen und ist überzeugt: Er hat Brown getötet, da dieser plötzlich nicht mehr atmen konnte.
===Kapitel 10: Die Seifenblase Das Champagnerglas Ruhm===
:Bei einem gemeinsamen Frühstück mit Wireman erfährt Eddie, wie dieser überhaupt dazu kam, sich um Elizabeth zu kümmern. Er wollte nach seinem Selbstmordversuch Buße tun und suchte eine wohltätige Arbeit, als er eine Anzeige in der Zeitung fand: Jemand müsse sich um Mrs. Eastlake und deren Häuser auf Duma Key kümmern. Wireman schlug zu und wurde sofort eingestellt.
:Nun aber hat er Angst, er könnte noch vor Elizabeth sterben und will seinem Nachfolger alles aufschreiben, was ihren Tagesablauf bestimmt. Dies bestürzt Eddie sehr, sodass er heimlich eines der Röntgenbilder an sich nimmt und sich in Little Pink sofort daran macht, Wiremans Gehirn zu malen – ohne Kugel. Kurz darauf ruft Wireman an: Seine Kopfschmerzen sind erstmals seit jenem verhängnisvollen Tag weg.
:Als das Bild fertig ist, taumelt er aus seinem Arbeitszimmer – und stellt fest, dass er nicht allein ist: Zwei kleine Mädchen stehen am Fuß der Treppe, eindeutig Elizabeths tote Zwillingsschwestern, zwei Wasserleichen, die auf Eddie zukommen, der darüber in Ohnmacht fällt.
:Es ist das Klingeln des Telefons, das ihn wieder zu sich kommen lässt – Wireman ist dran und ist ganz außer sich: Er kann wieder auf beiden Augen sehen.
==Wie man ein Bild malt zeichnet (VI)==
:Elizabeth führt ihren Vater zu dem Schatz, den der Sturm am Meeresboden freigelegt hat. Tatsächlich findet er einigen antiken Krimskrams und kommt sogar in die Lokalzeitung – und Elizabeth bekommt die gewünschte Porzellanfigur, die tatsächlich Teil des "Schatzes" war.
===Kapitel 11: Die Aussicht Blick von DumaKey===
:Wireman und Eddie treffen sich, und sofort stellt Wireman ihm einen Blankoscheck aus: Was immer er für ihn tun könne, um sich für seine Heilung zu revanchieren, sei gebongte Sache. Und als Wireman sein Portrait sieht, ist er erstmals in seinem Leben tatsächlich sprachlos.
:Es ist nicht Eddies jüngstes Gemälde, denn schon hat er ''Mädchen und Schiff 7'' fertig, auf dem das Schiff soweit gedreht ist, dass er den Namen [[Perse]] lesen kann. Das Rettungsboot, in dem das Mädchen sitzt, schwimmt in einem Meer roter Rosen, dennoch (oder gerade deshalb?) wirkt das Bild beunruhigender als jedes zuvor.