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Evil

81 Byte hinzugefügt, 15:45, 15. Okt. 2007
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Es wird immer schlimmer: Meg wird auf Essensentzug gesetzt, wird sie aufmüpfig, wird die nach dem Autounfall gehbehinderte Susan an ihrer Stelle geschlagen. Die körperliche Folter wird grausamer: Ruth drückt Zigaretten an Megs Körper aus, verbrennt sie mit dem Bügeleisen und steckt sie mit Hilfe ihrer drei Söhne unter eine dampfend heiße Dusche, die ihren gesamten Körper mit Brandblasen überzieht. <br>
Noch immer sieht David sich machtlos, glaubt mittlerweile, er sei wegen seiner langen Untätigkeit ein Komplize. Und Meg bleibt stark, zerbricht nicht, selbst als man sie zwingt, Hundescheiße zu essen. Es scheint unmöglich, doch die Situation verschlechtert sich noch für Meg, als Ruths Söhne ihre Freunde einweihen und mitbringen. Plötzlich wird Meg von drei weiteren Kindern gefoltert, die sie schlagen, ihr ins Gesicht pinkeln und mit einem Messer bedrohen. <br>
Als einer der Jungen eher beiläufig nachfragt, ob man Meg nicht einfach umbringen sollte, kann David nicht mehr und beschließt, Meg zu helfen. [[Bild:Evil movie.jpg|left|thumb|Das Poster zum Film]] In der Nacht bricht er in das Nachbarhaus ein, lässt Meg frei und flieht. Aber Meg kommt nicht weit: Sie will ihrer Schwester helfen und wird dabei erwischt. Der Alptraum eskaliert: Ruth lässt ihre Jungen Meg vergewaltigen. Gemeinsam brennen sie ihr mit einer glühenden Nähnadeln die Worte ICH FICKE FICK MICH in den Bauch. <br>
Als David dies sieht, will er fliehen, doch er wird aufgehalten und nun mit Meg und Susan eingesperrt. Seine Folter ist es, dass er zusehen muss, was nun geschieht: Ruth ist zufrieden damit, dass Meg nun mit ihren Narben ein Leben lang entstellt sein und für Männer nicht mehr attraktiv sein wird – nun will sie aber dafür sorgen, dass Meg ihrerseits keine Männer mehr will. Mit einem glühenden Eisen verbrennt sie Megs Vagina. <br>
In jener Nacht, als eine vor Schmerzen wahnsinnig gewordene Meg mit ihren bloßen Fingern versucht, sich einen Weg durch den Betonfußboden zu graben, muss David handeln. Er legt ein Feuer im Bunker und will Ruth im anschließenden Chaos und im Rauch mit Susans Gehhilfen niederschlagen. Doch nicht nur Ruth kommt, auch ihre drei Söhne sind dabei. Sie überrumpeln David leicht. Als Meg helfen will, schlägt Ruth ihren Kopf mit aller Gewalt gegen die Wand – danach löschen sie das Feuer und sperren die drei wieder ein. Wenige Stunden später erliegt Meg ihren Verletzungen. <br>
Da David am Ende doch helfen wollte und ihm nicht nachzuweisen ist, dass er an der Folterung mitgemacht hat, wird er freigesprochen, die anderen kommen in die Jugendstrafanstalt, einer von ihnen wird später zu einem Vergewaltiger werden. Noch Jahre lang kann David es nicht verkraften, dass er nicht vorher schon eingegriffen hat.
[[Bild:Evil movie.jpg|left|thumb|Das Poster zum Film]]
==Wirkung==
[[Bild:Evil DVD.jpg|thumb|right|Das offizielle Cover der DVD, inklusive Kings Zitat]]
Besonders die Tatsache, dass das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht das Buch so intensiv und teils beinahe unerträglich zu lesen, da der Autor am Anfang nichts als Begierde und Faszination empfindet und sich unangreifbar fühlt. Während der Leser sich wünscht, er möge doch endlich handeln, geht David voll in seiner Rolle als Zuschauer auf und schildert dies ohne Gewissensbisse. Die Foltersequenzen sind unerbittlich, Ruth ist dabei eher apathisch, fast ''pragmatisch'' – sie tut nur, was sie für richtig hält. <br>
Das Buch lässt einen lange nicht mehr los, und es hat seine Wirkung auch nach fast zwanzig Jahren nicht verloren.