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→Bewertungen von King-Werken
== Bewertungen von King-Werken ==
[[ES]] (5 / 5): Es ist mein absolutes Lieblingsbuch, ich liebe alles an diesem Roman. Der ''[[Klub der Verlierer]]'' ist so schön geschrieben, so viele Charaktere funktionieren perfekt. Ich kann mich an viele Details erinnern, die der Klub erlebte, wie das Bauen eines Dammes oder eines Klubhauses, die etlichen Raufereien mit einen hervorragendem Antagonisten ''[[Henry Bowers]]'' oder einfach die raffinierten Kämpfte mit ''[[Pennywise]]''. Alles passt zu 100%. Das wichtigste sind jedoch die Charakterbeziehungen, sowohl die untereinander im Klub, als auch mit den anderen außerhalb. Sie es das familiäre Problem der ''[[Beverly Marsh]]'', das desperate Verhältnis von ''[[Bill Denbrough]]'' zu seiner Familie oder das physische und auch psychsiche psychische Peinigen an ''[[Ben Hanscom]]''. Wirklich alles ist rund und vollkommen. Das beste Buch was ich je gelesen habe und was auch - glaube ich - lange Zeit eines der besten bleiben wird.
[[Shining]] (4 / 5): Als ich dieses Buch las, war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung. Mir war klar, wie gut dieses Buch eigenltich eigentich gewesen war, aber diese Szenerie drückte mich runter. Was mir richtig gut gefällt ist dieser klaustrophobische Horror, der bei mir vollends gewirkt hat. Auch der offensichtliche Horror durch ''[[Jack Torrance]]'' war super. Die ganze Familie war wirklich gut, doch zum Ende ging mir die ganze Szenerie auf die Nerven. Immer wieder das Hotel, immer wieder Jack, der irgendetwas Schlechtes macht. Es zog sich und zog sich, die Spannung war im Mittelteil teils nicht mehr vorhanden. Deswegen der Punkt Abzug. Trotzdem eine richtig gute Geschichte, die sich trotz ihrer Längen zu lesen lohnt.
[[Carrie]] (4 / 5): Der erst-veröffentliche Roman von Stephen King, und ein würdiger Starter ist er. Er gehört meiner Meinung nach nicht zu den besten Romanen King´s, ist aber wirklich ganz in Ordnung. Die kurze Geschichte um ''[[Carrie White]]'' lässt sich schnell lesen, ist einfach aber eindrucksvoll. Natürlich ist Protagonistin ''Carrie'' das Herzstück des Romans, vor allem das Endstück ist sehr erinnerbar und auch richtig blutig und brutal. Die übrigen jugendlichen Charaktere, zumeist Antagonisten, passen richtig gut und bieten dem skurrilen Auftreten von ''Carrie'' und ihrer Mutter eine Frische. Insgesamt ein guter Roman.
[[Cujo]] (3,5 4 / 5): Einer der brutalisten brutalsten Kings! Wie in vielen King-Werken, ist der Vordergrund der Geschichte eine Familie. Diese Familie hat obligatorisch Familienprobleme. Dafür dass diese Prämisse ziemlich oft in King-Romanen vorzufinden ist, wurde es hier wieder sehr gut dargestellt. Ein kurzer, aber sehr intensiver Roman. Die Geschichte hat klaustrophobische Elemente, gerade diese Szenen sind richtig gut und sehr gruselig. ''Cujo'' selbst ist ein Antagonist, dem man eigentlich nicht wirklich böse sein kann, weil er im Grunde nichts dafür kann. Einen Minuspunkt gibt es für die unnötigen Längen, die das Buch allemal hat.
[[Brennen muss Salem]] (4,5 / 5): Eine sehr außergewöhnliche King-Geschichte, die mit Vampirgrusel glänzen kann. Bin ein Fan von vielen Charakteren und die hat man gewiss. Super Charakterbeziehungen und mal einen sympatischen sympathischen Schriftsteller in einem King-Werk. Ein unterbewerteter King, imo.
[[Der Nebel]] (4,5 / 5): Eine der besten Kurzgeschichten, die King je geschrieben hat. Interessanter Plot, wieder gute Charakterbeziehungen, aber ein nicht zufriedenstellendes Ende. Daher -1 Punkt.
[[The Green Mile]] (4,5 / 5): Wunderschöne Gefängnisgeschichte, mit unfassbar wundervollen Charakteren. Auch die Verfilmung wunderbar. Nicht zu vergleichen mit dem typischen Horrorautor-King, aber sei´s drum. King kann Gefängnisgeschichten.
[[Der Outsider]] (4 3,5 / 5): Ein zweischneidiges Schwert, diese Geschichte. Zum einen ein Crime-Drama und zum anderen der typische King-Horror. Klingt komisch, aber lesenswert. Zudem mag ich den moderenen moderneren King. Vor allem ''[[Ralph Anderson]]'' und ''[[Holly Gibney]]'' bleiben mir positiv in Erinnerung.
[[Mr. Mercedes]] (4 / 5): Ein hervorragender Anfang einer super modernen Trilogie. Diesmal haben wir nur ein Crime-Drama, mit teilweise Comedyaspekten. Das Trio zwischen ''[[Bill Hodges]]'', ''[[Holly Gibney]]'' und ''[[Jerome Robinson]]'' ist zudem auch sehr gelungen. Das beste Buch der Trilogie!
[[Finderlohn]] (4 / 5): Der zweite Teil der Trilogie hat eigentlich gar nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun, sondern dreht sich um ''[[Morris Bellamy]]'', ist aber auch super gelungen und ist eine richtig spannende unabhängige Geschichte.
[[Mind Control]] (3,5 / 5): Der dritte Teil schließt wieder an den ersten Teil an, ist aber nicht im Ansatz so gut. Der Crime-Aspekt aus dem ersten Teil ist hier nun noch kaum zu sehen und man hat einen Psychohorror-Roman. Dennoch lesenswert, weil das Ermittlertrio wieder am Start ist und ''[[Brady Hartsfield]]'' ein richtig spannender Antagonist ist.
[[Sie]] (5 / 5): Obwohl man hier (entgegen meiner eigentlichen Vorliebe) äußerst wenige Charaktere hat, gefällt es mir hier enorm. Die Charaktere sind dafür unfassbar detailliert und ausführlich beschrieben und dadurch ensteht entsteht ein hervorragender Psychothriller. Absolute Leseempfehlung und mein Top 2-King.
[[Der Fluch]] (4 / 5): Ein Bachman-Buch, das sich sehen lassen kann, wenn nicht sogar der beste. Super spannend und vor allem die Szenerie an der Ostküste blieb mir in Erinnerung; und natürlich ''[[Richard Ginelli]]'', der ein absolut hervorragender Charakter ist.
[[Menschenjagd]] (3 / 5): So bis zur Mitte des Romans, war ich sicher, dem Roman bloß zwei Sterne zu geben, weil er so langweilig und ereignislos war. Die Charaktere oder DER Charakter waren unnahbar dargestellt und für eine Jagd war der Roman außerordentlich langsam erzählt. Erst seit zum Auftreten ''[[Amelia Williams]]'' wurde es spannend und die Flugzeugszenen plus dem Ende war hervorragend. Alles in allem ein durchschnittlicher Roman.
[[Duddits]] (5 / 5): Ein philosophisches Meisterwerk mit tonnenweise Fäkalhumor. Sicherlich ist dieses Buch nicht nur das, denn vor allem steht die Freundschaft im Vordergrund. Dass wir es in diesem Roman zusätzlich mit Außerirdischen zu tun hatten, überraschte mich dann doch und vor allem der sogenannte ''[[Mr. Gray]]'' wurde im letzten Drittel sehr gut insziniertinszeniert. Zudem bestand das letzte Drittel dann aus einer reinen Verfolgungsjagd, die aber auf keinen Fall so plumb plump scheint. Alle Charaktere (insbesondere ''[[Abraham Kurtz]]'') wurden sehr gut dargestellt. In der ersten Hälfte hätte ich mir aber noch ein paar Geschichten der fünf Freunde aus der Kindheit gewünscht, weil ''Duddits'' doch - jedenfalls präsent - ziemlich wenig vor kam. Trotzdem ein richtig guter King!
[[Christine]] (4,5 / 5): Ein rasanter Horrorroman, aber eigentlich nur im letzten Teil. Jener war unfassbar spannend und gruselig, dass es die durchschnittliche Geschichte im ersten und zweiten Teil ausgleicht, nicht sogar übertrumpft. ''[[Dennis Guilder]]'' ist für mich der beste Charakter im Buch, dessen Abwesenheit im zweiten Teil deutlich Spuren negativer Art hinterlassen hat. ''[[Roland LeBay]]'' in Form von ''[[Arnie Cunningham]]'' ist mit das Gruseligste, was ich je in einem King-Roman gelesen habe. Auch ein King-Klassiker, der einige Längen hat, aber doch empfehlenswert ist.
[[Der Anschlag]] (5 / 5): Ein King der so ganz ohne Horror auskommt. Zudem ein King, der mich dauerhaft gefesselt hat. Ich kann gar nicht genug Lobeshymnen über dieses Buch sagen, von der Emotionalität ist es ein überaus gelungener Roman. Zunächst steht das Verhindern von Ereignissen der Vergangenheit im Vordergrund. Das Töten von ''[[Frank Dunning]]'', damit jener wiederrum nicht seine Familie umbringt und dann logischerweise das Verhindern des Anschlags auf ''[[John F. Kennedy]]''. Doch vielmehr geht es ab Mitte des Romans um eine Liebesbeziehung, nämlich die von Protagonist ''[[Jake Epping]]'' und der Bibliothekarin ''[[Sadie Dunhill]]''. Und was soll ich sagen? Diese Liebesbeziehung war einfach herzzereißendherzzerreißend. Ohne Sadie Dunhill wäre der Roman bei mir vermutlich nicht so gut angekommen, denn hiermit vermittelt King wieder die Essenz der Charakterbeziehungen. Ohne sie wäre es ein Roman über ''John F. Kennedy'' und ''[[Lee Harvey Oswald]]'', der ziemlich emotionslos gewirkt hätte, weil es so gut wie keine zwischenmenschlichen Beziehungen gab. Ich kann mich nur wiederholen: Dieser Roman ist der absolute Hammer und herzzereißend herzzerreißend und das Ende war ja mal sowas von wundervoll.
[[Joyland]] (3,5 / 5): Grundsolider Roman. Prinzipiell ist eine charakterbasierte Geschichte, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Ein eindeutiges Genre hat der Roman nicht. Es ist irgendwas aus Freundschaft, Erwachsen werden, Liebesgeschichte, Mystery und ein ganz bisschen Crime. Das Setting des Freizeitparks gefiel mir sehr gut, weil auch ich sehr gerne Freizeitparks besuche. Die Atmosphäre zwischen den Mitarbeitern im Park ist auch hervorragend. Irgendwann wird das abgelöst durch das Auftreten von [[Mike Ross]] und dessen Mutter. Zu dem Zeitpunkt kommt auch vermehrt der Crime-Aspekt in den Roman. Das Ende, der den Fall um [[Linda Gray]] abschließt ist sehr schlecht aufgelöst, aber wenn man das nicht zu sehr beachtet, kann einen der Roman durchaus unterhalten.
[[Das Attentat]] (5/ 5): Das Buch handelt von einem Attentat an den amerikanischen Präsidenten, weil er den dritten Weltkrieg anzetteln soll. Das sagt der Klappentext und das sagt auch der Roman, aber bloß die letzten hundert Seiten. Im Endeffekt handelt der Roman von ''[[Johnny Smith]]'' und seinem Leben nach einem folgenreichen Autounfall. Fünf Jahre Koma und auf einmal kann er hellsehen. Und im großen Ganzen ist das der Roman; ziemlich primitiv. Aber wie King es schafft ''Johnny'' zu schreiben, ist unfassbar gut. ''Johnnys'' Visionen sind die Handlungsträger der Geschichte, wir springen wie in Etappen von ''[[Castle Rock]]'' (die Geschichte mit ''[[Frank Dodd]]'' war wahnsinnig gut inszeniert) zu ''[[Roger Chatsworth]]'' zu am Ende ''[[Greg Stillson]]''. Wir haben schöne Charakterbeziehungen von ''Johnny'' zu ''[[Sarah Hazlett]]'', ''[[Sam Weizak]]'' und seinem Vater. Der einzige Kritikpunkt sind die Längen, die der Roman aber trotzdem auf jeden Fall hat und vermeidbar sind, in der Retrospektive aber nicht erheblichen Schaden anrichten. Fazit: Das Attentat gehört mit zu den besten King-Werken.
[[Das letzte Gefecht]] (4,5 / 5): Ein bisschen stolz bin ich, diesen dicken Klopper hinter mich gebracht zu haben. Und das, weil es zeitweise schon auch eine Quälerei war. Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich nicht den Radikalen angehöre und sage, der Roman müsse um so und so viele Seiten kürzer sein. Für mich hat jede Seite seine Daseinsberechtigung. Nichtsdestotrotz sind die langen Passagen im ersten Teil, wo jeder Charakter einzeln vorgestellt und dessen Entwicklung in den ersten Wochen der Pandemie immens detalliert detailliert dargestellt wird, die Verhandlungen im zweiten Teil oder die philosophischen Gespräche, meist angeführt durch ''[[Glen Bateman]]'' extrem zäh und auch teilweise langweilig. Die meisten Charaktere sind mir aber überaus sympathisch, wie ''[[Stu Redman]]'', ''[[Tom Cullen]]'' oder der ''[[Mülleimermann]]''. Andere sind einfach aufgrund ihrer Ausarbeitung extrem interessant, wenn auch ''[[Harold Lauder]]'' nicht zu den Sympathischsten gehört, ebenso wie ''[[Randall Flagg]]'', über den man sowieso noch mal einen eigenen Artikel schreiben könnte. Auch das Ende finde ich ziemlich mau, wenn man doch hunderte Seiten auf einen spannenden Schlussakt hingearbeitet hat. Trotzdem überwiegt das unfassbare, schriftstellerisch-literarische Können Kings diesen einen negativen Aspekt, denn wie er es schafft, solch ein Szenario wie den Ausbruch von ''[[Captain Trips]]'' so realitätsnah darstellt, das ist einfach High-Level. Letztendlich ist es wohl das dickste Buch, was ich jemals gelesen habe und dazu war es über 85% sehr unterhaltsam. Für jeden eingefleischten King-Leser irgendwann ein Muss!
== Top 5 King-Werke (bis jetzt, vermutlich immer im Aktualisierungsvorgang) ==