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→Bewertungen von King-Werken
[[In einer kleinen Stadt]] (5 / 5): Einer der komplexesten Kings, wenn nicht sogar der Komplexeste. Und was für ein Meisterwerk, das Stephen King da abfeuert. Wie er ''[[Castle Rock]]'' am Ende in Schutt und Asche legt ist grandios. Aber von Anfang an. Wir besuchen, wie in vielen Kings, eine Kleinstadt und dieses Mal ist es wieder die berüchtigte Stadt Castle Rock. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich ''[[Stark]]'' noch nicht gelesen habe, aber trotzdem mit der Geschichte her gut zurechtkam. Der Protagonist ''[[Alan Pangborn]]'' ist ein absoluter Gutmensch, wie er wortwörtlich im Buche steht, und sein Gegenüber ist der mysteriöse ''[[Leland Gaunt]]''. Um diese beiden erstreckt King ein so komplexes Charaktergefecht, dass es mich echt beeindruckt hat. Das ist schriftstellerisches Talent! Wie er im Laufe des Romans alle Charaktere gegeneinander aufspielt und dadurch komplette Verwüstung, Gewalt und Zorn auslöst. Das ist einfach wunderbar und fantastischer schwarzer Humor, wenn man es aus Sicht von Gaunt sieht. Zugegeben ist es irgendwann schwer zu folgen, wer nun welcher Charakter nochmal war und warum er nun diesem anderen Charakter einen Streich spielt. Letztendlich trägt es aber bloß zu Gesamtbild der Zerstörung bei und das beeindruckend gut gelungen. Am Ende muss man sagen, dass ''In einer kleinen Stadt'' ein vollkommen gelungener Roman ist und einen exzellenten Abschluss für ''Castle Rock'' bietet.
[[Das Attentat]] (4,5 / 5): Das Buch handelt von einem Attentat an den amerikanischen Präsidenten, weil er den dritten Weltkrieg anzetteln soll. Das sagt der Klappentext und das sagt auch der Roman, aber bloß die letzten hundert Seiten. Im Endeffekt handelt der Roman von ''[[Johnny Smith]]'' und seinem Leben nach einem folgenreichen Autounfall. Fünf Jahre Koma und auf einmal kann er hellsehen. Und im großen Ganzen ist das der Roman; ziemlich primitiv. Aber wie King es schafft ''Johnny'' zu schreiben, ist unfassbar gut. ''Johnnys" '' Visionen sind die Handlungsträger der Geschichte, wir springen wie in Etappen von ''[[Castle Rock]]'' (die Geschichte mit ''[[Frank Dodd]]'' war wahnsinnig gut inszeniert) zu ''[[Roger Chatsworth]]'' zu am Ende ''[[Greg Stillson]]''. Wir haben schöne Charakterbeziehungen von ''Johnny'' zu ''[[Sarah Hazlett]]'', ''[[Sam Weizak]]'' und seinem Vater. Der einzige Kritikpunkt sind die Längen, die der Roman aber trotzdem auf jeden Fall hat und vermeidbar sind, in der Retrospektive aber nicht erheblichen Schaden anrichten. Fazit: Das Attentat gehört mit zu den besten King-Werken.
== Top 5 King-Werke (bis jetzt, vermutlich immer im Aktualisierungsvorgang) ==