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→Fletcher kommt in den Todesraum
==Fletcher kommt in den Todesraum==
:[[Fletcher]], ein Reporter der ''New York Times'', wird in einen Raum irgendwo in Mittelamerika gebracht, dessen Zweck er in Sekundenschnelle durchblickt: Es ist ein Todesraum mit Fliesen, kahlen Wänden und eingedrahteten Glühbirnen. An einem langen Holztisch warten drei Personen auf ihn, sein Stuhl steht ihnen gegenüber – eine klassische Verhörsituation.
:Beunruhigt ist Fletcher, der gleich begreift, dass entweder er oder seine Gegenspieler sterben werden, bevor dieses Drama zu Ende ist, von einem kleinen verhüllten Tischchen mit Rädern. Sofort spielt er den Benommenen und taumelt auf seinen Stuhl. Ja, er ist aus seinem Lieblingscafé gezerrt und verprügelt wurdenworden, ist aber wacher, als die anderen glauben sollen. Er ist zwar nur ein Reporter, doch zu allem entschlossen, um hier herauszukommen und sei es nur, um seine Schwester zu rächen.
:In der Mitte des langen Tisches sitzt der Informationsminister [[Escobar]], eine schillernde Persönlichkeit, die auch des Öfteren im Fernsehen zu bewundern ist. Ihn flankieren ein hagerer Mann und eine etwa 60-jährige Frau, die für Fletcher aussieht wie [[Frankensteins Braut]], sodass er sie für sich durchweg so nennt (siehe auch [[Die Menschen im Todesraum]]). Fletcher erinnert sich an all die Gerüchte, die Escobar als Folterer darstellen und glaubt, dass er die Wahrheit bald kennen wird.
:Escobar gibt sich entgegenkommend: Sein Bewacher, [[Ramón]], könne die Handschellen weglassen; Fletcher sei hier ein Gast, der bald in sein Heimatland zurückkehren könne. Escobar bietet Fletcher eine Zigarette an (ein Leitmotiv der Sammlung ''[[Blut und Rauch]]''), die dieser dankend ablehnt, da er vor drei Jahren aufgehört hat. Doch folgt dieser Geste Escobars eine klare Eingebung seitens Fletcher: Sollte er jemals von hier fliehen können, wird er sich in [[New York City|New York]] eine Schachtel Marlboro kaufen – dies wird zu seinem großen Ziel.