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==[[Benutzer:Vermis|Vermis]] (5 / 5)==
Vorweg muss ich sagen, das ich kein allzu großer Freund des Romans ''[[Der Anschlag]]'' bin. Meiner Meinung nach hatte das Buch einige Probleme, von einer viel zu sehr ausufernden Liebesgeschichte bis zu einem zu schnell abgehakten Ende. Ich hatte den Roman nicht nochmal gelesen, bevor ich mir die Serie ansah, habe also nur rudimentäre Vorstellungen von den Abweichungen. Daher will ich diese Serie einfach als Serie und nicht als Wort für Wort Verfilmung behandeln.
Für diejenigen Fans, die Stur verlangen, Verfilmungen sollen sich gefälligst eins zu eins an die Vorlage halten, dürfte die Serie vielleicht durchfallen. Es gibt einige größere Änderungen, z. B. die erweiterte Rolle von [[Bill Turcotte]], jedoch sollte man eines nicht vergessen: Film und Buch sid zwei grundverschiedene Formen des Geschichtenerzählens. Was in einem Buch funktioniert, muss nicht auch in einem Film klappen, daher bin ich der Meinung, Änderungen sind in Ordnung, solange man die Aussage und das Gefühl der Story beibehält.
''11.22.63'' schafft das sehr gut. Die Erweiterung des Charakters Bill Turcotte funktioniert in meinen Augen gut, die Zusammenarbeit mit Epping, das Beobachten Oswalds, ist unterhaltsam. James Franco macht hier einen tollen Job. Das Element der Liebesgeschichte wurde beibehalten, jedoch gnädigerweise verkürzt. Es konnte mich hier trotzdem Emotional mitnehmen, ohne mich, wie im Buch, zu langweilen. Das in der Serie der Auftritt von Sadies verrücktem Ex auch tatsächlich aufgebaut wird, ist eine deutliche Verbesserung. An Johnny Clayton aus dem Buch kann ich mich kaum erinnern, glaube aber zu meinen, das er wie ein Jumpscare einfach in die Handlung sprang. Das lief hier jedoch wunderbar, vor allem durch das Schauspiel von T. R. Knight.
Die Serie sieht wundervoll aus und das Schauspiel ist überzeugend, die Änderungen zur Vorlage akzeptabel. Als alleinstehende Serie funktioniert sie genauso gut, wie als Verfilmung. Nach etlichen Flops endlich wieder eine gute Verfilmung eines Kings. Ich bin sehr froh, das Hulu und J. J. Abrams mit [[Castle Rock (Serie)|Castle Rock]] eine weitere Serie angekündigt haben, die Staffelweise verschiedene Kingstorys umsetzen soll. Wenn mindestens die Qualität von ''11.22.63'' erreicht wird, können wir Fans uns glücklich schätzen.
==[[Benutzer:Vermis|Vermis]] (5 / 5)==
Vorweg muss ich sagen, das ich kein allzu großer Freund des Romans ''[[Der Anschlag]]'' bin. Meiner Meinung nach hatte das Buch einige Probleme, von einer viel zu sehr ausufernden Liebesgeschichte bis zu einem zu schnell abgehakten Ende. Ich hatte den Roman nicht nochmal gelesen, bevor ich mir die Serie ansah, habe also nur rudimentäre Vorstellungen von den Abweichungen. Daher will ich diese Serie einfach als Serie und nicht als Wort für Wort Verfilmung behandeln.
Für diejenigen Fans, die Stur verlangen, Verfilmungen sollen sich gefälligst eins zu eins an die Vorlage halten, dürfte die Serie vielleicht durchfallen. Es gibt einige größere Änderungen, z. B. die erweiterte Rolle von [[Bill Turcotte]], jedoch sollte man eines nicht vergessen: Film und Buch sid zwei grundverschiedene Formen des Geschichtenerzählens. Was in einem Buch funktioniert, muss nicht auch in einem Film klappen, daher bin ich der Meinung, Änderungen sind in Ordnung, solange man die Aussage und das Gefühl der Story beibehält.
''11.22.63'' schafft das sehr gut. Die Erweiterung des Charakters Bill Turcotte funktioniert in meinen Augen gut, die Zusammenarbeit mit Epping, das Beobachten Oswalds, ist unterhaltsam. James Franco macht hier einen tollen Job. Das Element der Liebesgeschichte wurde beibehalten, jedoch gnädigerweise verkürzt. Es konnte mich hier trotzdem Emotional mitnehmen, ohne mich, wie im Buch, zu langweilen. Das in der Serie der Auftritt von Sadies verrücktem Ex auch tatsächlich aufgebaut wird, ist eine deutliche Verbesserung. An Johnny Clayton aus dem Buch kann ich mich kaum erinnern, glaube aber zu meinen, das er wie ein Jumpscare einfach in die Handlung sprang. Das lief hier jedoch wunderbar, vor allem durch das Schauspiel von T. R. Knight.
Die Serie sieht wundervoll aus und das Schauspiel ist überzeugend, die Änderungen zur Vorlage akzeptabel. Als alleinstehende Serie funktioniert sie genauso gut, wie als Verfilmung. Nach etlichen Flops endlich wieder eine gute Verfilmung eines Kings. Ich bin sehr froh, das Hulu und J. J. Abrams mit [[Castle Rock (Serie)|Castle Rock]] eine weitere Serie angekündigt haben, die Staffelweise verschiedene Kingstorys umsetzen soll. Wenn mindestens die Qualität von ''11.22.63'' erreicht wird, können wir Fans uns glücklich schätzen.