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Desperation: Rezension

14 Byte hinzugefügt, 15:28, 2. Feb. 2016
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Ein Werk welches für mich schwierig ist zu bewerten. Setzt King Religion normalerweise eher subtil ein oder bedient sich sogar diverser Fanatiker, um auch die negativen Seiten zu verdeutlichen, so ist ''[[Desperation]]'' ein ganz klares religiöses Werk. Fast beständig wird das Wirken eines Gottes deutlich gemacht oder die Kraft eines Gebetes. Das macht es für mich als Konfessionslosen schwierig dem Werk zu folgen, denn ich lehne jede Form von Missionierung ab. An manchen Stellen wirkt es sogar lächerlich, was im Kontrast zu der Ernsthaftigkeit der Situation steht.
Dennoch kann die Handlung und besonders die Charaktere vieles davon wieder ausgleichen. [[Collie Entragian]] ist eine unheimliche Gestalt, die Bedrohung die von ihm ausgeht prägt die Spannung im ersten Teil des Buches. Und mit [[David Carver]] gibt uns King ein weiteres Beispiel für eine starke Jungengestalt, die in einer Extremsituation über sich hinauswächst. Besonders gefiel mir jedoch die Atmosphäre in der Kleinstadt in der Wüste mit all ihren verlassenen Häusern und den veränderten Tieren. Nur nach und nach begreift der Leser was eigentlich vor sich geht. [[Tak]] ist dabei einer der gelungeneren Bösewichte im King-Universum, der auch nach Ende des [[Bibliographie|Roman]]s beklemmend in Erinnerung bleibt und nicht wie so viele andere zum Schluss lächerlich wird.
Fazit: Ein gutes Buch mit spannender Handlung und interessanten Charakteren, jedoch für nichtreligiöse Menschen zuviel Religiosität. Tatsächlich ziehe ich den bei Fans viel gehassten Zwillingsroman ''[[Regulator]]'' vor.