Änderungen

Premium Harmony: Rezension

687 Byte hinzugefügt, 12:52, 7. Dez. 2015
Tiberius (2/5)
Fazit: Der Schrecken eines gefühllosen Menschen – eine Gruselgeschichte ganz ohne übernatürlichen Horror.
==[[Benutzer:Tiberius|Tiberius]] (24 /5)==Ich weiß nicht so rechtManchmal wirkt eine Geschichte erst mit dem dafür nötigen Abstand. Beim ersten Lesen ist die Geschichte zu Beginn eher ein kleiner Fingerzeig, dass die Wirtschaftskrise auch an der idyllischen Stadt [[Castle Rock]] und dessen Bewohnern nicht spurlos vorbeigegangen ist. Dann scheint es beinahe so, als würde sie wie ''[[Moral]]'' dahinplätschern und ohne Ziel, ohne wirkliche Aussage enden.
KlarDoch die wahre Magie braucht ein wenig Zeit. Ein wenig an Vorleistung vom Leser. Jedenfalls ist das für mich der Fall gewesen, es gibt Leichen wie als ich ''Premium Harmony'' in so vielen von Kings Geschichtender Sammlung ''Basar der bösen Träume'' nocheinmal las. Doch was will Denn letztendlich versucht King uns mit den beiden Toten sagen? Streite dich vorher als schwach empfundenen Mitteln zu vermitteln, was alles schief läuft. Für Castle Rock, das nicht um 20 Cent oder andere Kleinigkeitenmehr wiederzuerkennen ist. Für die Burkettes, denn du kannst jederzeit sterben? Dass selbst die in einer angeblich beinahe ausgestorbenen Stadt innerhalb einer Stunde etwa drei Dutzend Menschen zusammenkommen können, wenn schwierigen Zeit verlernt haben aufeinander ein- oder zuzugehen. Es ist eine Zeit in der die billige Zigarettenmarke aus dem Indianerreservat für den einen das Ereignis schlimm genug Highlight der Sparsamkeit und für den anderen der Aufhänger ewigwährender und fortlaufender Zankereien ist?.
In meinen Augen kann King Liebesgeschichten schreibenDazu kommt dieses Unvermögen zu trauern. Er kann zweifelsohne Horrorgeschichten schreibenKing führt mehrere Beteiligte auf. Doch GeschichtenDer Ehemann, die dessen Gedanken sich um das wirkliche Ende einer Beziehung drehensehr schnell darum kreisen, gehen ihm nicht so leicht von der Handmehr sparen zu müssen. Diese FälleDer Ladenbesitzer, in denen Paare gegeneinander kämpfenfür den das Geschäft schon wenige Minuten später weitergeht. Die anderen Personen im Laden, miteinander streiten und sich dadurch auseinanderlebenderen Mitleid schon nach wenigen Standarfloskeln erschöpf zu sein scheint. Sogar die Krankenwagenfahrer passen dort mit hinein, hat er wahrscheinlich nie erlebt (schließlich für die der Tod einer Frau ungefähr so wichtig ist er beinahe 40 Jahre wie ein Autounfall mit seiner eigenen Frau verheiratet) und kann sie deshalb nicht gut erzählenBlechschaden.Es ist diese Gleichgültigkeit, die fast wie ein Schlag in die Magengrube wirkt. Mary Burkett mag zwar nicht der Engel auf Erden gewesen sein, aber sie war doch ein Mensch!?
Aus diesem Grund bleibt nicht viel übrigEs sind verschiedene Gefühle, die bei mir zum Ausdruck kommen. Ein Highlight Da ist sicherlich Castle Rock an sichdie Wut auf die Gleichgültigkeit der Menschen. Doch - und Die Angst, dass King hier wäre ich froh über jede Korrektur - fehlt jeglicher Bezug zu älteren Geschichtenein sehr realistisches Bild zeichnet, dass man bedenkenlos auch auf andere Fälle kopieren kann. Ich habe noch nie von einem Wal-Mart gehörtDie Hoffnung, die Bewohner dass diese Geschichte nur eine fiktive Übertreibung ist - und Charaktere sind mir gänzlich unbekanntwir uns im echten Leben mehr Zeit für solche Schicksalsschläge nehmen würden. Sehr schade. Was bleibt Aber leider ist eine da auch die enttäuschende Bestätigung eines Großstädters, der Geschichtenahnt, die mir beinahe egal sinddass Stephen King hier eine bewegende Geschichte geschrieben hat, die mich nicht begeistern und um die es nicht schade wäresehr, sie würden nie in einer Sammlung erscheinensehr realistisch sein kann.
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (2/5)==