302
Bearbeitungen
Änderungen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Das Gedicht ist eng verbunden mit Kings [[Die Augen des Drachen]] und der [[Dunkler-Turm-Zyklus|Dark-Tower-Saga]].
Übersetzung :
Der dunkle Mann
„Dann lass uns gehen, du und ich...“ T.S. Eliot
Ich bin den dampfenden Weg entlanggeschritten
den Weg der sonnentrunkenen Schienen und
der zerstörten Aschehaufen;
Ich bin Gleise gefahren
und habe Sterno* verbrannt in der skelettartigen Stille der Landstreicherdschungels:
Ich bin ein dunkler Mann.
Ich bin Gleise gefahren
und ließ die Spießigkeit
verzweifelter Häuser mit falschen Schornsteinen hinter mir
und hörte von außen
das innere Klirren von Cocktaileis
während geschlossene Türen die Welt zerrissen
und über alle dem ein wilder Sichelmond
der meine Augen mit Knochen aus Licht fickte.
Ich habe in scheinenden Sümpfen geschlafen
wo nach Moschus riechende Rosen
sich mit dem Sexgeruch von verrotenden Zypressenstümpfen zu vermischen
wo Hexenfeuer in versunkenen
Psychosphären der Taufe hingen
und hörte das Saugen der Schatten
wo die enttäuschten aufgereihten Häuser
mit Ranken bedeckt
mit dem verschleierten Pilzhimmel sprechen.
Ich habe kalte Maschinen mit Centstücken gefüttert
an allen Nacht-Tankstellen
während der Verkehr in einer wirren und wallenden Flamme
auf sechs Bahnen der Dunkelheit rot ausgemalt wird,
und atmete den hackenden Wind eines Trampers
in einer Pannenbucht mit erhobenem Daumen
und habe schattenhafte Gesichter gesehen, selbstgefällig
durch Heizungen hinter Sicherheitsglas
Gesichter die aufgehen wie selbstgefällige Monde
in zerrissenen Monsterorbits.
Und in einem plötzlichen Blitzlicht
kalt wie das Zentrum einer Sonne
habe ich in einem Weizenfeld ein Mädchen genötigt
und sie ausgestreckt in ihrer Jungfräulichkeit liegen gelassen
eine grausame Opferdarbietung
und ein Markenzeichen für jene, die kriechen in
festen Bahnen:
Ich bin ein dunkler Mann.
*Sterno=Brennpaste
Insgesamt besteht das Gedicht aus fünf Strophen und wird mit einem Zitat [[T. S. Eliot]] eingeleitet.
[[Kategorie:Gedicht|Dark Man]]