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Doctor Sleep: Rezension

1.929 Byte hinzugefügt, 09:57, 20. Okt. 2013
mein Senf
Alles in allem liest sich die Rezension eventuell etwas zu hart. ''Doctor Sleep'' ist eine gute Geschichte. Eine sehr gute sogar. Stellenweise ist sie spannender und auch unvorhersehbarer als alle Geschichten, die King in den letzten Jahren geschrieben hat. Stellenweise ist da wieder diese Magie der Geradlinigkeit und der abrupten Wendungen, die Kings frühe Werke so großartig gemacht haben. Und an vielen Stellen ist es einfach eine Geschichte, in der man sich verliert und die den Leser gefangen nimmt. In der man hofft und mit den Akteuren bangt. Eine typische Geschichte von Stephen King eben.
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
Na also: Stephen King hat es nun doch vielen Künstlern im Bereich der Musik gleichgetan und endlich ein „Best of“ herausgebracht! Dass King gerne bei sich selbst klaut, weiß der [[Dauerleser]] ja, und in ''Doctor Sleep'' tut er das mit einer Schamlosigkeit, vor der man einfach den Hut ziehen muss. Was hat das „Best of“ beispielsweise zu bieten? <br>
* Den Trunkenbold (siehe hierzu [[Alkoholproblem]])
* Übersinnlich begabte Menschen (siehe hierzu [[Übernatürliche Kräfte]])
* Die Idee von Boxen und Schubladen im Kopf (siehe vor allem Dingen [[Gary Jones]] aus ''[[Duddits]]'' und [[Dogan]] aus ''[[Wolfsmond]]'')
* Die Idee, eine aufgesogene Krankheit als Waffe einzusetzen (siehe ''[[The Green Mile]]'' bei [[John Coffey]] gegen [[Percy Wetmore]])
* Körpertausch in brenzligen Situationen ([[Jake Chambers]] und [[Oy]] in ''[[Der Turm]]'')
* Geister als Retter in der Not ([[Johanna Noonan]] in ''[[Sara]]'')
* Vampirähnliche Wesen, die sich von Angst und übernatürlichen Kräften ernähren ([[Außenseiter]], [[Pennywise]])
* Kommunikation per magischem Fernschreiber ([[Kyra Devore]] in ''Sara'')
* Die Fähigkeit, sich [[dim]] zu machen oder [[Hypnose]] als Waffe einzusetzen
Ich könnte beliebig so weitermachen, während der Rezensionsleser auf das vernichtende Urteil wartet. Doch wer bitte kauft sich ein „Best of“, wenn er den entsprechenden Künstler nicht mag? Im Gegenteil ergötzt man sich aus der so präsentierten perfekten Mischung. Und genau das ist ''Doctor Sleep'' geworden.<br>
Trotzdem: Als King ''[[ES]]'' schrieb, bezeichnete er es als Abschluss seiner Phase, über Kinder zu schreiben; mit ''[[In einer kleinen Stadt]]'' rundete er das [[Castle Rock]]-Kapitel ab – es wäre schön, wenn er ''Doctor Sleep'' als ähnlichen Meilenstein ansehen würde, denn von nun an wäre jede Wiederholung obiger Zusammenstellung zu viel des Guten.
 
 
{{weiterführend Doctor Sleep}}[[Kategorie:Rezension]][[Kategorie:Doctor Sleep]]