Nostalgia Critic
Der Nostalgia Critic (wörtlich: Nostalgie-Kritiker) ist eine US-amerikanische Internetpersönlichkeit, die in Besonderne nostalgische Filme aus den 80er und 90er Jahren, seit Februar 2012 auch neuere Filme kritisiert. Hinter dem Pseudonym steckt der in Chicago lebende Doug Walker. Sein Augenmerk liegt dabei bewusst auf schlechten oder überschätzten Filmen, die er satirisch zur Unterhaltung seines Publikums vorstellt. Unter den bisherigen circa 200 Folgen befinden sich auch einge King-Miniserien und Filme:
- ES (19. Oktober 2010)
- Langoliers (15. März 2011)
- The Tommyknockers (04. Oktober 2011)
- Stephen King's The Shining (01. Oktober 2013)
- Maximum Overdrive (07. Oktober 2014)
- Children of the Corn (20. Oktober 2015)
- Dreamcatcher (04. Oktober 2016)
In der zweiten Kritik stellt der Nostalgia Critic klar, dass er kein absoluter Gegner von Stephen King ist (die Review zu ES hat mit ~4,5/5 Sternen eine verhältnismäßig schlechte Bewertung durch die Zuschauer bekommen, wahrscheinlich aufgrund der Krtik an den Werken Stephen Kings). Als gute Beispiele werden die Buchcover von Dolores und Sie gezeigt, als Negativbeispiel werden Kinder des Zorns, Dreamcatcher und das Remake von The Shining eingeblendet.
Kritik zu ES
Die wesentlichen Kritikpunkte werden hier gelistet. Viele der Punkte sind im Buch geklärt, bleiben aber im Film aufgrund der Verkürzung ungeklärt. Teilweise übertreibt der Kritiker, um für Unterhaltung zu sorgen. Nicht jeder Kritikpunkt sollte ernst genommen werden.
- Pennywise
- Der Clown und die Ballons sind nicht gruselig.
- Die Motive von ES sind zweifelhaft, er lässt jede Möglichkeit, die Mitglieder des Klubs der Verlierer einzeln zu töten, verstreichen. So hätte er die Möglichkeit gehabt, Eddie Kaspbrak alleine in der Dusche zu töten.
- Tim Curry als Schauspieler scheint ohne jede Regieanweisung seinen Spaß mit den anderen Schauspielern am Set zu haben.
- ES nimmt zu viele verschiedene Monsterformen an.
- Die Bullys werden gleich getötet, ohne sie vorher an das Schweben zu erinnern, Henry Bowers wird komischerweise verschont und bekommt weiße Haare (The other kid turned into Billy Idol).
- Die finale Form von ES als Spinne wird dem Spannungsaufbau nicht gerecht. Die Spinne ist schlecht animiert.
- Klub der Verlierer
- Stan Uris Abschiedsgruß an der Badezimmerwand ist keine ausreichende Erklärung. Außerdem ist Stan ein "Betrüger", weil er sein Versprechen bricht.
- Als Kind schützt sich Stan vor der Mumie, indem er sein Vogelbuch vor sich wie einen Schild hält und Vogelnamen rezitiert, die er sich merken konnte ... mit Erfolg.
- Beverly Marsh wird anfangs in jeder Szene geohrfeigt und erscheint ein "leichtes Mädchen" (she really seems to get around), weil sie fast jeden küsst.
- Bev fragt kurz vor dem finalen Kampf, warum der Clown so grausam sein muss.
- Weiterhin glaubt sie, dass die Stadt verflucht ist, weil vor Jahren ein alter Mann nicht reagiert hat, als sie offensichtlich von Henry Bowers und seinen Kompasen belästigt wurde. Die anderen akzeptieren diese Theorie bereitwillig.
- Anstatt ES als Erwachsene mit Schusswaffen entgegen zu treten, benutzen sie wieder die Schleuder.
- Andere Charaktere
- Charaktere sind eindimensional, vor allem Henry Bowers und seine Gang.
- Charaktere reagieren teils überspitzt, teils unterspielt, oft unbegreiflich.
- Bens zeitweilige Freundin fühlt sich erregt, wenn er über seine kindliche Fettleibigkeit redet ("Oh! Erzähl mir von deinem Jungenbusen!"; Oh! Tell me about your boy tits!)
- Die Lehrerin tadelt Henry Bowers, weil er zu Ben Schweinegeräusche macht, reagiert aber nicht auf die Morddrohung an ihn
- Henry Bowers Gang sind die einzigen Bullies in der Stadt, weil sie auch Mike Hanlon jagen.
- Henry Bowers erklärt seinen Freunden einen Plan und schaut dabei unlogischerweise in die Kamera ("Habt ihr das verstanden, Zuschauer?"; Do you get that audience?).
- Patricia Uris legt eine Oscar-reife Schauspielerleistung ab, als sie ihren toten Mann findet, Rob Walker (der Bruder des Nostalgia Critic) parodiert diese Szene später. Sie lässt dabei Bier der einfallsreichen Marke "Beer" fallen.
- Der Film endet als Happy End mit Audra Denbroughs Erwachen, obwohl der Charakter im Film kaum etwas gemacht hat.
- Effekte
- George Denbrough geht am sonnigsten Regentag überhaupt spielen.
- Szenenübergänge (vor allem zu Rückblenden) sind übertrieben und schlecht gemacht (etwa mit "extremen Nahaufnahmen" der Gesichter und seltsamen Geräuschen).
- Der Effekt, als Pennywise nach der ersten Niederlage in einem Kanal verschwindet, ist lächerlich. Genauso die Szene, in der sich Henry Bowers in einen Hund verwandelt, um auszubrechen.
- Die Szene mit Stans Kopf im Kühlschrank wirkt lächerlich.
- Die Spinne ist schlecht animiert und lieblos gestaltet.
Kritik zu Langoliers
Bestand der Kritikpunkt bei ES darin, dass der Film nicht gruselig ist, spielt der Nostalgia Critic in dieser Review mit dem Cliché einer Stephen-King-Miniserie und genießt die schlechten Aspekte als unterhaltsame Elemente wider Willen.
- Der Anfang ist angelehnt an das Intro zu The Twilight Zone: "Wilkommen in einer Welt der ausgelutschten Charaktere und Clichés. Wo übertriebene Schauspielerei belohnt wird und schreckliche Effekte die Norm sind. Wo Handlungssstränge immer und immer wieder erklärt werden oder nicht weit genug. Willkommen bei den Stephen-King-Miniserien!"
- Diese Eigenschaften werden in ähnlicher Weise gerne wiederholt: "Es ist lang, es ist dumm, es ist übertrieben: Es ist eine Stephen-King-Miniserie!"
- Der Name des Regisseurs Tom Holland nimmt 2/3 der Credits ein - vollkommen zu Unrecht.
- während der ersten Szene läuft eine sehr seltsame Musik
- Stephen King ist nur auf Geld ("Tell us how much money you make for us") aus mit dem Film
- Bronson Pinchot als Craig Toomy (er wird vom Kritiker immer "Toomey" geschrieben)
- Die Figur des Mr. Toomy nimmt einen zentralen Aspekt in der Kritik ein.
- Da Bronson Pinchot in der Serie Ein Grieche erobert Chicago (Perfect Strangers) Balki Bartokomous spielt, nennt er Mr. Toomy grundsätzlich Balki und lässt die Titelmelodie Wings of my Dreams einspielen, wenn dieser in Aktion tritt.
- Seine übertriebene Schauspielkunst sorgt für den einen oder anderen Lacher: "Guter Gott, wir danken dir für diese Darbietung und den Schauspieler, den du auserwählt hast, sie zu spielen." (Good Lord, we thank you for this performance and the actor you have chosen to give it.)
- Vor allem die Szene, in der er schreiend wiederholt: "Dem kleinen Mädchen Angst einjagen!?" (Scarying the little girl!?) wird aufgrund ihrer ungewollten(?) Komik häufig wiederholt. In seiner späteren Kritik zu The Tommyknockers zeigt der Kritiker eine kleine Mr.-Toomy-Puppe, die auf Knopfdruck den bekannten Satz schreit.
- Später wird Mr. Toomy wegen seines übertriebenen Verhältens mit der Comicfigur Woody Woodpecker verglichen. Das Lachen des Cartoon-Spechtes wird über Mr. Toomys Lachen gelegt.
Sein Vater schafft sogar 12cm! Unglaublich!
- Andere Charaktere
- Der Schriftsteller wirkt lächerlich mit seinen Deduktionen und den langen und häufigen Gesprächspausen.
- Dinahs übersinnliche Fähigkeiten werden nicht erklärt, wodurch sie ein perfekter Kandidat für den "Unexplained Psychic Children's Club" (Klub der Kinder mit unerklärten psychichen Fähigkeiten) ist (siehe Bild).
- Nick Hopewell versucht Dinah mit ihrer Stichwunde zu beruhigen, dass alles ok wird, sagt aber gleichzeitig zu Laurel, sie würde in ihrem eigenen Blut ertrinken.
- Nick unternimmt nichts, als Mr. Toomy bewusstlos ist; er fesselt ihn nicht einmal.
- Albert Kaussner sagt übertrieben, dass er die Lösung für ihr Problem habe ("I have the SOLUTION of our PROBLEM").
- Laurel Stevenson freut sich übertrieben, als sie hört, sie seien die "neuen Leute".
- Handlung und Logikfehler
- Der Pilot sieht nicht, dass die Passagiere verschwunden sind, bis das blinde Mädchen ihn darauf hinweist.
- Warum bleiben einige Gegenstände und aber keine Kleidung zurück?
- Als sie endlich landen können, möchte niemand das Flugzeug verlassen - warum? Der Kritiker: "Dort unten könnten Leute sein, die uns Fragen stellen und unsere Probleme lösen! Oh, welch Grauen!" (There might be people down there to question us and solve our problems! Oh the horror!)
- Das blinde Mädchen tröstet die erwachsene Frau Laurel. "Machen Sie sich keine Sorgen, erwachsene, reife Frau. Ich - ein verängstigtes, kleines, BLINDES Mädchen - werde auf Sie aufpassen. - "Oh, danke!!! Huhu *weint*" (Don't worry fully-grown mature women. I - a terrified little BLIND girl - will keep you comfort! Thank you!!! *sob*)
- Die Passagiere kriechen durch das Gepäcklaufband, anstatt die Tür zu benutzen.
- Mr. Toomy findet am Flughafen in Rekordzeit zwei unverschlossene Türen und eine Schusswaffe.
- Die blinde Dinah nimmt die Brille ab, um sich zu konzentrieren, obwohl es keinen Effekt auf ihre Sehkraft hat.
- Niemand sieht, wie Mr. Toomy sich der Gruppe nähert, bis das blinde Mädchen ihn hört.
- Laurel fragt Nick, warum er so rau mit Mr. Toomy umgeht (nachdem er eine offensichtliche physische Gefahr darstellt und mehrmals die Gruppe angegriffen hat). Auch Dinah möchte ihn verschont wissen, weshalb der Agent ihn ohne irgendeine Fessel zurücklässt.
- Natürlich stirbt der einzige Schwarze, Don Gaffney in der Gruppe (er hat 3 Das Schweigen der Lämmer-Filme überlebt, aber die Stephen-King-Miniserie hat ihm den Rest gegeben).
- Dinah stirbt viel später als Gaffney, obwohl sie an der Lunge verletzt worden ist. Warum konnte sie den Angriff nicht vorhersehen? Während sie stirbt, kann sie immer noch in einer Illusion Mr. Toomy erschrecken. Obwohl sie darauf besteht, dass Nick ihm nichts antut, lockt sie ihn später nach draußen, damit die Langoliers ihn holen und die anderen unbemerkt entkommen können.
- Als Mr. Toomy seinem Chef (gespielt von Stephen King) erklärt, er hätte kein Geld verdient, sondern es verloren, glaubt der Kritiker, dass so auch Tom Holland nach Veröffentlichung des Films zu King gesprochen hat.
- Den Cameo-Auftritt von King kommentiert er mit "Sogar Stephen King ist da, um diesem Kacksturm einer Miniserie seinen Segen zu geben" (Stephen King is there to give his blessings to this shit storm of a mini series)
- Ein Auto fährt durch das eigentlich verlassene Los Angeles.
- Verwundert fragt sich der Kritiker, warum die ursprünglichen Piloten überhaupt in den Zeitriss geflogen sind, obwohl er auffallend gut zu sehen ist. Diesen nennt er "Skygina"; Wortschöpfung aus Sky (Himmel) + Vagina.
- Der Film endet mit einem für die Zeit typischen Freeze-Frame (Standbild), als alle in die Luft springen.
- Langoliers
- Der Kritiker findet immer wieder neue Bezeichnungen für die Langoliers:
- Elefantenhaufen mit Kettensägenzähnen (elephant turds with chainsaw teeth)
- riesiege Affenhoden (giant ape testicals)
- Killer-Skee-Balls (Skee Ball ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Bälle in mit Punktwerten beschriftete Zielöffnungen geworfen werden)
- riesige mutierte Matschklumpen (giant mutant mud balls)
- Als Dinah das Geräusch der Langoliers als "schreckliches Müsligeräusch" (horrible cereal noise) beschreibt, entgegnet der Kritiker: "Achtung! Sie sind Teil eines kompletten Frühstücks!"
- Die Idee ist absurd, dass Fleischbälle mit Zähnen jede Sekunde der Zeit fressen, er parodiert das auch noch einmal am Ende, als zwei Langoliers darüber diskutieren welche Uhrzeit sie fressen sollen
- Der Kritiker fügt in eine Szene mit den Langoliers verschiedene Figuren aus dem Spiel Pac Man ein, da diese deutliche Ähnlichkeit haben.
- Warum ist es "der effizienteste" Weg Zeit und Raum "aufzuessen"? Was hat sich Gott dabei gedacht?
- Der Kritiker findet immer wieder neue Bezeichnungen für die Langoliers:
- Effekte
- 3D-Modell des Flugzeugs ist schlecht.
- 3D-Modelle der Langoliers sind schlecht und eine absolute Entäuschung. Sie lassen sogar die Spinne aus ES real wirken.
Kritik zu The Tommyknockers
- Die Kritik bildet den Auftakt von NostalgiaWeen 2011: Jeden Oktober reviewt der Nostalgia Critic vier Horrorfilme, um Halloween zu feiern. Die Einleitung ist im Stil der Akte X-Serie gehalten.
- Genau wie bei Langoliers bereiten ihm vor allem die schlechten Miniserien die meiste Freude.
- Es sind immer die gleichen Charaktere vorhanden. Man könnte sie alle im Titellied nennen:
Englisch | Deutsch |
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- Als Ev Hillman seinem Enkel Hilly Brown alles über Magie erzählt, scheint er seine "Medikamente" nicht genommen zu haben. Außerdem verwendet er das rassistische Wort Injun für die "amerikanischen Ureinwohner".
- Welches Polizeirevier erlaubt Führungen mit kleinen Kindern, welche die Gefangenen angucken dürfen (möglicherweise Pädophile) und dass eine Beamtin ihre Puppensammlung im Revier aufstellt? (Der Kritiker zeigt hierzu einen Sketch, wo er in seinem Büro Roger-Rabbit-Puppen aufstellt, die ihn am Arbeiten hindern und den Chef verscheuchen.) In dieser Szene wirkt Ruth McCausland verrückt, während sie im Rest des Filmes normal ist.
- Der Postbote Joe Paulson ist übertrieben boshaft: Er betrügt seine Frau mit seiner Kollegin, wirft die Sandwiches seiner Frau weg, lacht, wenn er seine Frau belügt und zu seiner Affäre geht und unterbricht sogar die Suche nach David Brown, um mit seiner Kollegin ins Bett zu gehen. Sogar Darth Vader wäre über ihn entsetzt. Er ist wie eine Kombination der größten Arschlöcher der Welt.
- Als Bobbi zum Tierarzt geht, sind sehr seltsame Tiere im Wartezimmer: eine Eule, eine Kobra und ein Komodovaran - wer bringt diese Tiere (ohne Käfig!) zum Haustierveterinär?
- Die Szene mit Gard, Patricia McCardle und Professor Arberg wirkt lächerlich. Sein Abgang - er fällt aus dem Fenster, im Glauben, er würde durch die Tür gehen - ruiniert die Stimmung ("Diese Szene kann nur auf eine Weise gebührend beendet werden"; There's only one dignified way to end this scene). Er unterlegt den Sturz mit dem Sturzgeräusch von Disney's Goofy.
- Hilly lässt seinen kleinen Bruder David in seinem Bett schlafen mit den Worten "It's all warm and save and toasty" (Hier ist es warm, sicher und angenehm) und kuschelt sich auf seltsame Weise an ihn. "Maine ist krank!" (Maine is sick!)
- Bobbi kann durch die Tommyknockers alle Haushaltsgeräte selbst reparieren - wenn sie auch noch ihre Angst vor Spinnen verliert, werden Männer überflüssig.
- Die meisten Erfindungen wirken wie von Dr. Seuss.
- Die Szene in der Rebecca Paulson ihren Mann Joe fragt, warum er so gemein zu ihr ist, erinnert an die Szene aus ES, wo Bev fragt, warum ES so gemein ist. 'Becka nimmt es sehr gut auf, dass der Fernseher zu ihr redet und sie anweist, ihren Mann zu töten (im Buch ist es ein Jesusbild).
- Wenn Bobbi Gard ausredet, die "Polizei von Dallas" zu rufen, da diese Einwohner von Haven vertreiben würden, kommentiert der Nostalgia Critic: E.T. ist eine wahre Geschichte.
- Mit ihrer Schreibmaschine kann Bobbi im Schlaf einen neuen Roman schreiben - jeder Stephen-King-Scherz ist hier überflüssig.
- Ev Hillman bringt seinen Enkel Hilly ins Krankenhaus nach Derry. In der Szene schlägt Hillys Vater seiner Frau beim Türschließen unabsichtlich ins Gesicht. Warum hält niemand diesen offensichtlich verwirrten alten Mann auf? Warum bringt er ihn nach Derry, welches in ES als ein Ort beschrieben wird, wo sich Leute wegdrehen, wenn Kinder geschlagen werden?
- Nancy Voss lässt zwei Polizisten mit ihrem modifizierten Lippenstift verschwinden - der Effekt wirkt wie aus alten StarTrek-Filmen: "Das ist sogar für Stephen King-Standards dumm" (This is silly even by Stephen King standards)
- Die Tommyknockers werden erst nach zwei Stunden Filmzeit erklärt. Wie immer, erfindet Stephen King nichts Neues, sondern gibt Altbekanntem einen neuen Namen: Hier Kobolde.
- Butch Dugan wird von einem Cola-Automaten festgehalten und durch dessen Explosion getötet. Hätte man nicht einfach Straßenminen auslegen können, anstatt sich darauf zu verlassen, dass Eindringlinge durstig sind? Nach dieser Szene kann man die Miniserie nicht mehr ernst nehmen.
- Bobbi und Gard betreten das Raumschiff der Tommyknockers. Die Außerirdischen sehen aus wie Toys'R'us-Puppen, insbesondere wenn Gard einen nimmt und durch die Luft schmeißt. Plötzlich werden sie von den Außerirdischen aufgehalten - warum lassen sie die beiden überhaupt eintreten? Die Szene in der Gard mit dem Raumschiff wegfliegt (das lächerlich aussieht) und es in die Luft jagt, ist wieder ein Antiklimax. Damit endet die Geschichte einfach.
- Fazit:
- "Es ist dumm, lächerlich und macht wenig Sinn [...] aber es gehört zu den unterhaltsameren Stephen-King-Miniserien." (It's stupid, silly and makes little sense [...] but this is one of the more entertaining Stephen King miniseries.)
- Das Hintergrundthema, durch eine Sache unabhängig zu werden und gleichzeitig von einer neuen Sache abhängig zu werden, findet der Kritiker tatsächlich interessant und faszinierend.
- Vor allem die übertriebenen Darstellungen geben der Serie einen Unterhaltungswert.
Kritik zu Stephen Kings The Shining
Als Rahmenhandlung zur Review von Kings Shining Miniserie, zieht der Nostalgia Critic in ein neues Gebäude um seine Videos zu drehen. Im Laufe der Review stellt Critic die verrückten Momente von Jack Nicholson aus dem Orginalfilm Shining nach, weil er bei der Mini-Serie vor Langeweile durchdreht. Seine Hauptkritikgründe sind:
- Die Einweisung, wie Jack mit dem Boiler im Keller umgehen muss, ist viel zu detailliert und dient nur dazu, dass Finale, bei dem er explodiert, weniger lächerlich wirken zu lassen.
- Der einweisende Angestellte erzählt Jack gutgelaunt von zwei Selbstmorden im Hotel. Der Kritiker hofft, das der Typ so was nicht bei allen Gästen erzählt. ("Und hier drüben ist die Küche, wo die alte Frau McCreep ihren Ehemann kochte - Aaaagh - bleibt ruhig, er war köstlich")
- Dannys Blicke in die Zukunft sind nicht gruselig - Die Vision eines Killer-Schlauchs und eines blutverschmierten Croquetschlägers sind lachhaft. ("King hat ein Talent dafür Dinge zu zeigen die nicht gruselig sind...und sie auch nicht gruselig zu lassen.")
- Wenn Danny spricht, ist er kaum zu verstehen und sein missgebildeter Mund ist da auch keine Hilfe.
- Als Danny auf Dick Hallorann trifft, will der Kritiker keine Witze darüber machen, dass ein kleiner, weißer Junge zu einem großen, schwarzen Dick (Schwanz) spricht, und zeigt stattdessen ein paar zweideutige Sätze die in der Szene fallen. ("Alles ist so lang wie es hart ist", "Versprich mir, das du nicht reingehst")
- Die Anzeichen der Geister sind lächerlich, der Zuschauer soll Angst bekommen, wenn sich Türen von selbst schließen.
- Die Hoteltour dauert ewig - selbst die deutlich zu sehende Reflexion des Mikrophons an der Glastür ist spannender anzusehen- vielleicht ist es ja ein Geister-Mikro!
- Anstatt endlich Spannung aufkommen zu lassen, wenn Familie Torrance allein im Hotel ist, bekommt der Zuschauer so aufregende Dinge zu sehen, wie das Einräumen ihrer Essens-Vorräte, oder das lesen und Diskutieren eines Kinderbuches.
- Jedes Mal wenn etwas Spannung aufkommt, wird erstmal ewig darüber debattiert.
- Die Geister stellen im unteren Stockwerk allerhand nutzloses Zeug an - warten sie darauf, dass die drei endlich mitkriegen, dass Geister hier sind?
- Als man endlich zu Part 2 kommt - den bestimmt viele Leute gesehen haben, so erschreckend spannungsgeladen der erste ja war - kommt erneut ein Flashback zu der Geschichte, als Jack Danny den Arm gebrochen hat. Völlig unverständlich, warum alles ständig nochmal wiederholt wird. ("Dieser Moment nutzlos langgestrecktes Schreiben wurde euch von Stephen King gebracht, hilft Kindern das hohe Regalbrett zu erreichen seit 40 Jahren")
- Wenn man glaubt der Film könnte nicht noch langweiliger werde, kommt eine zwölf ! minütige Unterhaltung zwischen Jack und Wendy über ihre Ehe. (Der Critic starrt während dieser Szene in Nicholson-Manier in die Kamera und wiederholt ständig "Derob", rückwärts für "Bored", Gelangweilt)
- Die Heckentiere stehen völlig still, während verschiedene Tier-Soundeffekte laufen - Jesus Christus, das ist zu viel für die zartbesaiten Zuschauer!
- Ein Gespräch zwischen der Familie Torrance ist so lange, das es tatsächlich für eine Werbepause reicht.
- Die lebenden Heckentiere sind nicht gruselig, aber der Critic ist froh das der Designer von Langoliers noch Arbeit bekommen hat.
- Das nächste womit versuchter den Zuschauer zu erschrecken, ist ein Mann mit einer billigen Halowenmaske.
- Als Jack schließlich die Geister sieht, bekommt der Zuschauer das gruselige in jeder Stephen King Verfilmung zu sehen - Stephen King. Um fair zu sein, es siehst so aus, als hätte zumindest er seinen Spaß.
- Die Geister erschrecken Wendy mit Konfetti. Gut zu wissen, daß King sich von Ballons zu dem noch viel verstörenderen Konfetti weiterbewegte.
- Jacks Randale im Hotel sind nicht wirklich aufregend, wenn er einen Schläger, anstelle einer Axt benutzt.
- Jack stirbt als der Boiler in die Luft fliegt und das Hotel vernichtet. Weil, ja jeder weiß, das Explosionen Geister töten können.
- Und wie beendet man nun 247 Minuten Langeweile? Mit einer verdammten Schulabschluss Zeremonie.
Schließlich erkennt der Critic jedoch eines an: Die Darstellung und Charakterisierung von Jack, hat King tatsächlich besser gemeistert als Kubrik. Steve Webber stellt die Verwandlung eines normalen Mannes zu einem besessenen Wesen gut dar, während Jack Nicholson einfach nur Jack Nicholson gespielt hatte.
Stephen King Drinking Game
Das Stephen-King-Trinkspiel bildet die Rahmenhandlung zur ES-Kritik: Immer, wenn ein für King typisches Motiv erscheint, genehmigt sich der Kritiker einen Schluck Alkohol. Zu folgenden Clichés wird in ES getrunken:
- Wenn die Geschichte in Maine spielt.
- Wenn ein Flashback (Rückblende) kommt. Hierbei sollte aufgrund der Häufigkeit möglichst auf das Trinken verzichtet werden.
- Wenn ein übernatürliches Wesen erscheint ohne jemals zufriedenstellend erklärt zu werden.
- Wenn ein eindimensionaler Rüpel ohne Charakter und Entwicklung erscheint.
- Wenn die Eltern eines Charakters kein Verständnis für ihr Kind haben.
- Wenn jeder Charakter außer dem unsicheren Schriftsteller und/oder Verlierer ein böser Mensch ist.
- Wenn ein Redneck (ein Mitglied der wenig gebildeten weißen Unterschicht) erscheint.
- Wenn das Ende der Geschichte dem Spannungsaufbau nicht gerecht wird (let down).
- Wenn ein Alkoholiker zu sehen ist.
- Wenn Mord als die einzige Methode angesehen wird, ein Problem mit einer Person zu lösen.
Bei Langoliers wird nur auf die Erwähnung Maines getrunken, da der Kritiker nicht wieder einen Kater bekommen möchte, aber der Bundesstaat Maine als Schauplatz dennoch ein trinkwürdiges Element darstellt. Auch hier erscheint Maine, wie es Stephen King sieht: "verrückt, verstörend und gefüllt mit Dingen vor denen er sich fürchtet" (weird, creepy and filled with things that Stephen King is afraid of). "Wieso hast du so einen Fetisch für diesen Ort?", fragt er daraufhin (What is your fetish with this place?).
Als Mr. Toomy eine Rückblende an seinen Vater durchlebt, erfüllen sich gleich zwei Kriterien:
- ein unmöglicher Flashback und
- ein verrücktes Elternteil
auf die aus gesundheitlichen Gründen allerdings nicht getrunken wird.
In der Review zu The Tommyknockers weigert er sich, das Spiel wieder zu spielen, weil er "überleben möchte". Das hindert ihn aber nicht daran, das Spiel zu vermarkten! Das Stephen King Drinking Game Kit kommt mit vielen Überraschungen:
Craig Toomy-Actionfigur: "Scaring the little girl!?"
Weblinks
- Liste aller Kritiken (englisch)
- Kritik zu ES (englisch)
- Kritik zu Langoliers (englisch)
- Kritik zu Tommyknockers (englisch)