Herb Avery ist ein Charakter aus Stephen Kings Roman Der Buick.
Er ist ein Officer der Troop D im Jahre 1979. Manche seiner Kollegen amüsieren sich über ihn, da er darauf besteht, nur im Revier auf die Toilette zu gehen – er ist sich sicher, dass man sich auf unbekannten öffentlichen Toiletten fiese Krankheiten zuziehen kann. Für seinen Klogang nimmt er somit des Öfteren lange Umwege in Kauf, lässt jeglichen Spott aber gleichmütig von sich abprallen.
Herb hilft gelegentlich am Polizeifunk aus; so etwa 1983, als das größte aller Lichtbeben stattfindet. Er gehört zu den wenigen, die einen recht guten Blick auf den Fisch werfen können, der kurz darauf aus dem herrenlosen Buick platzt.
An jenem Tag im Jahr 1988, an dem Shirley Pasternaks Erzählstrang ansetzt (siehe auch Besondere Erzählstrukturen), kommt Herb zusammen mit seinem Kollegen Justin Islington in den Aufenthaltsraum gestürmt, wo Shirley sich gerade einen Kaffee macht. Die Trooper streiten sich – auf eher gutmütige Weise – um eine Wette und rempeln dabei Shirley an, die ihren Kaffee auf ein brandneues, 35 Dollar teures Kleid schüttet. Die beiden sind entsetzt und ernüchtert, als sie sehen, was sie angerichtet haben, und eine Woche später entschuldigen sie sich mit einem Strauß selbst gepflückter Blumen und einem Textilgutschein über 50 Dollar.
1989 stirbt Herb bei einem Autounfall, bei dem sein Wagen sich überschlägt.