Regenzeit: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Stephen Kings Kurzgeschichte Regenzeit ist ähnlich aufgebaut wie 1408: John und Elise Graham werden (wie Mike Enslin) in der ersten Hälfte vor dem gewarnt, was auf sie zukommen könnte – Henry Eden und Laura Stanton haben jedoch genauso wenig Erfolg wie Olin, der Manager des Hotel Dolphin.
Und so kann sich in der zweiten Hälfte ein Feuerwerk an Ekel und Grausamkeit entwickeln, als King die grauenvollen Kröten entfesselt, die während der Regenzeit gnadenlos über Willow herfallen und denen die Grahams in keiner Weise gewachsen sind.
Warum Willow? Warum Kröten? Wie kam es dazu? Ein wenig mehr Hintergrund hätte der Geschichte die vollen 5 Punkte gebracht.
Cujo (5 / 5)
Wenn es eine Hitliste meiner liebsten King-Kurzgeschichten gibt, dann steht "Regenzeit" ganz weit oben. Auch hier wieder mal (wie etwa in "Autopsieraum Nummer 4"): Die Phantasie muss man zuerst überhaupt haben, um eine Story zu schaffen, die am Ende des Lesens so unglaublich logisch, wenn auch unglaublich unmöglich erscheint. Manchmal denke ich, dass unser bedauernswertes Pärchen irgendwann zwischen dröhnendem Highway und milder Einsamkeit eine magische kulturelle Grenze überschritten hat, jenseits der Menschenopfer zur Beschwichtigung der Himmelsmächte völlig normal sind. Und dann, lieber Kollege, liebe Kollegin: Hatten Sie seit dem Lesen nicht auch schon Albträume, in denen niedliche Kröten spitze Zähne hatten?
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