Fish, Albert | |
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Fish, Albert | |
Alternativname(n) | Fisherman |
Biografie | |
Geboren | 1870 in Washington, D.C. |
Tod | 16. Januar 1936 in Sing Sing |
Beruf / Tätigkeit | US-amerikanischer Serienmörder |
Albert Fish (* 19. Mai 1870 in Washington, D. C.; † 16. Januar 1936 (hingerichtet) in Sing Sing) war ein US-amerikanischer Serienmörder.
Albert Fish entstammt einer mit psychischen Krankheiten vorbelasteten Familie. Zwei seiner Onkel starben in psychischen Krankenhäusern, seine Mutter litt an Halluzinationen, ein Bruder war geistesschwach (er starb an einem Wasserkopf), ein anderer Alkoholiker und seine Schwester verfiel dem Wahnsinn.
Fish verlor seinen Vater im Alter von fünf Jahren. Die anschließende Alleinversorgung durch die Mutter überforderte diese, so dass sie Albert in ein Kinderheim geben musste, wo er Quälereien durch die Pfleger ausgesetzt war. Fish sagte später aus, das ihn diese Übergriffe sexuell erregt hätten und er auf diese Weise erkannte, das er sadomasochistisch und sadistisch veranlagt war.
Albert Fishs großes Vorbild war der deutsche Serienmörder Fritz Haarmann. Er war fasziniert von Haarmanns Taten und sammelte alles, was er von Haarmann bekommen konnte.
Fish war verheiratet und hatte sechs Kinder. Er neigte aber mehr zur Homosexualität, weswegen seine Opfer auch hauptsächlich männlich waren.
Albert Fishs Mordkarriere begann 1910 mit dem Mord an einem Homosexuellen in Wilmington. In den folgenden Jahren soll Fish mehrere Morde begangen haben. Er wurde mehrfach verhaftet, war aber nie längere Zeit im Gefängnis. 1928 entführte und ermordete Fish die 10-jährige Grace Budd. Er wurde überführt, nachdem er einen Brief an die Mutter des Kindes geschrieben hatte.
1935 fand der Prozess gegen Fish statt. Die genaue Zahl seiner Morde konnte nicht geklärt werden. Die Vermutung reicht von mindestens 16 bis über 100 Morde. Dieses Geheimnis nahm Fish mit ins Grab.
Fish wurde zum Tode verurteilt, obwohl es Beweise für Wahnsinn bei ihm gab. Man hatte bei ihm Sadismus, Masochismus, Flagellation, Pädophilie, Kannibalismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Koprophagie, Fetischismus und Hyperhedonie diagnostiziert. Das Urteil wurde am 16. Januar 1936 auf dem elektrischen Stuhl vollstreckt. Der erste Versuch ihn mit einer elektrischen Ladung zu töten schlug allerdings fehl: Fish hatte sich, um sich selbst zu verletzen, Nadeln in den Körper gestochen, die einen Kurzschluss verursachten. Der zweite Versuch beendete dann Fishs Leben.
Sein Wirken in der Literatur
2001 veröffentlichten Stephen King und Peter Straub den Roman Das Schwarze Haus, in dem die Figur des Fisherman eine große Rolle spielt. Diese Verbindung ist von beiden zugegebenermaßen auch gewollt hergestellt worden.