Kartenmänner

Die Kartenmänner sind Charaktere aus Stephen Kings Roman Der Anschlag.

Hierbei handelt es sich um Personen, denen Jake Epping bei jeder seiner Zeitreisen begegnet. Ihr Markenzeichen sind bunte Karten, die sie bei sich tragen. Sie beobachten die Zeitreisenden, welche durch die verschiedenen Zeitblasen in die Vergangenheit kommen. Jake begegnet bei seinen ersten drei Zeitreisen Kyle, nach der Rettung John F. Kennedys auch noch einem zweiten Mann, der sich als Zack Lang vorstellt und ihn über sein Handeln aufklärt. Dennoch bleibt unklar, wer oder was diese Kartenmänner genau sind; es handelt sich um einst normale Menschen mit einer speziellen Ausbildung - doch daraus wird Jake auch nicht schlauer.

Al ahnt bereits früh, dass der Mann, ein Säufer, etwas von ihren Zeitreisen weiß. Tatsächlich verhält Kyle (dessen Name erst am Ende des Romans fällt) sich bei jeder Zeitreise anders und hat jedes Mal eine andersfarbige Karte bei sich:

1. Zeitreise: Der Landstreicher hat eine gelbe Karte (deswegen taufte Al ihn auch den "Gelbkartenmann") und verhält sich weitestgehend unauffällig.
2. Zeitreise: Diesmal trägt er eine orangefarbene Karte bei sich und ist deutlich aggressiver.
3. Zeitreise: Jetzt hat der Mann eine schwarze Karte bei sich - beziehungsweise sein Leichnam, denn er hat sich selbst die Kehle aufgeschlitzt.

Er trägt eine grüne Karte - Jake glaubt, dass die Farbe der Karten den Geisteszustand der Kartenmänner darstellt und es sich die ganze Zeit um eine einzige Karte handelt, die sich je nach Verfassung ihres Trägers verändert: grün etwa bedeutet vernünftig und gesund. Nach diesem "Grünkartenmann" ist der letzte Teil des Buches benannt.

Zack ist jünger als Kyle und erscheint Jake, um ihn darüber zu unterrichten, welche Auswirkungen sein Handeln gehabt hat und dass bei jedem "Reset" die Realität trotz allem etwas verändert wird. Bei großen Eingriffen in die Vergangenheit könnte die Realität sogar komplett zerstört werden. Nach dem Gespräch mit Zack begibt sich Jake wieder in die Gegenwart, um zu sehen, dass "sein" 2011 in der Tat viele negative Wendungen erfahren hat. Daraufhin begibt er sich wieder in die Vergangenheit, um die Zeit zurückzusetzen. Diesmal hindert er Lee Oswald nicht an der Ermordung Kennedys ...