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Version vom 8. November 2011, 17:39 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Überarbeitung des Anfangs)

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Hier entsteht derzeit die Inhaltsangabe zu Der Anschlag.


Stephen Kings Roman 11/22/63 (deutsch: Der Anschlag) ist in sechs Teile mit insgesamt 31 Kapiteln unterteilt. Die hier vorgenommenen Übersetzungen sind Laienübersetzungen und werden mit der Erscheinung der deutschen Übersetzung überarbeitet. Die Ergänzungen in Klammern dienen der Orientierung des Lesers.

Prolog

Der High School Lehrer und Ich-Erzähler Jake Epping stellt klar, dass er nicht nahe am Wasser gebaut hat; einer der Gründe, warum seine Frau Christy ihn schließlich verlassen hat. Tatsächlich hat er selten Tränen vergossen, auch nicht bei der Beerdigung seiner Eltern, und doch erinnert er sich an einen Tränenausbruch. Jake verdient sich ein wenig Zubrot mit der Ausbildung Erwachsener. Einer von ihnen, der Hausmeister Harry Dunning, schreibt einen Aufsatz über den Tag, der sein Leben veränderte - und obwohl er nur so vor Rechtschreibfehlern und Grammatikverstößen wimmelt, gibt Jake ihm ein A+ (die Bestnote), da der grausame Bericht ihn so sehr emotional bewegt. In ihm nämlich berichtet Harry von der Nacht, in der sein Vater seine eigene Familie tötete und Harry selbst schwerverletzt entkam. Zwar berichtet Jake hier keine Einzelheiten des Aufsatzes, doch wird ihm klar, warum Harry humpelt und leicht zurückgeblieben wirkt. Und so weint er, Beweis genug, dass er kein Holzblock ist. Genau das, so befindet er, wurde ihm später zum Verhängnis.

Teil I: Wendepunkt

Kapitel 1 (Vor der Schwelle)

Jake nimmt an der Verabschiedungsfeier seines Schülers Harry Dunning teil. Noch immer kann der nicht fassen, dass Jake ihm auf einen Aufsatz ein A+ gegeben hat; was genau er jetzt mit seinem Leben anfangen will, weiß er jedoch nicht. Jake würde gerne mit ihm etwas essen gehen, am besten bei Al's, einer Bar, welche die meisten Lehrer wie die Pest meiden. Harry ist begeistert, erst recht, als Al ihm das Essen spendiert und ein Foto von ihm macht, das er an seine "Wand berühmter Persönlichkeiten" hängt.
Zwei Jahre später, am letzten Tag des Schuljahres. Jake korrigiert noch ein paar Aufsätze, als Harry ihm einen Überraschungsbesuch abstattet. Nochmals dankt Harry ihm für alles - Anlass ist sein eigener letzter Tag: Die Rente liegt vor ihm. Da wird Jake von der Sekretärin Gloria angerufen - ein Al Templeton will ihn sprechen. Al Templeton, der Barbesitzer? Was um Himmels willen sollte Al von Jake wollen? Neugierig geworden nimmt Jake den Anruf entgegen und ist bestürzt von Als rauer Stimme, mit der er Jake bittet, sofort zu ihm rüberzukommen. Jake ist verwirrt, aber auch fasziniert: Al hört sich gleichzeitig begeistert und schwer krank an, was er sagt, ergibt nicht immer einen Sinn. Al war schon immer ein etwas komischer Kauz - aber diese Konversation übertrifft alles. Jake verspricht somit, in etwa einer Stunde vorbeizuschauen. Um so früher, desto besser, meint Al, denn Zeit sei von höchster Wichtigkeit. Hätte Jake gewusst, was ihn bei Al erwartete, wäre er mit Sicherheit lieber in der Schule geblieben ...
Jake ist bestürzt, als er sich Als Diner nähert: Noch immer wirkt das Etablissement erstaunlich gepflegt - doch ein Schild verweist auf das endgültige Aus der Bar. Wegen Krankheit bleibe Als fortan geschlossen. Jake kann es nicht fassen; am Vorabend war er doch noch bei Als - welche Krankheit konnte ihn in so kurzer Zeit derart beeinträchtigen? Und da macht Al schon die Tür auf, um Jake einzulassen, und Jake bleibt wie festgefroren stehen. Was er sieht, scheint unmöglich: Al ist ergraut, seine Augen wirken milchig ... und er hat mindestens 20 Kilo abgenommen. An einem Tag? Unmöglich! Doch Al lächelt, was Jake zeigt, dass er auch einige Zähne verloren hat. Al hustet, bleibt aber gut gelaunt: "Wie gefällt dir mein neues Ich?", fragt er. Jake ist sprachlos. Al aber keucht weiter: Er hat Jake sehr viel zu erzählen, wenn er nur bereit ist zuzuhören. Also unterdrückt Jake seinen ersten Impuls zu fliehen und begleitet Al ins Innere.
"Lungenkrebs". So Als nüchterne Zusammenfassung seines Zustands. Im Grunde kein Wunder bei seinem Zigarettenkonsum, aber wie konnte es nur so schnell gehen? Offenbar ist Al verwirrt, da er von 50 Jahren des Rauchens spricht, obwohl er erst 57 ist, aber Jake will ihn nicht unterbrechen. Nach eigenen Angaben plagt ihn der Husten schon seit 7 Monaten, was Jake überhaupt nicht mitbekommen hat. Doch Al bleibt verwirrt, behauptet, vor sieben Monaten sei Mai gewesen, dabei ist jetzt Juni. Diesen Einwand aber tut Al winkend ab und erzählt von seinem Leidensweg und dass Röntgenaufnahmen zwei nicht mehr operable Tumore zeigten. Jake fragt sich, ob man Krebs tatsächlich noch mit Röntgenaufnahmen diagnostiziert, doch da redet Al schon von einem langen Urlaub, von dem er zurück ist - aber Jake hat ihn nie vor Ort vermisst. Al bittet Jake, ihn genauer anzusehen, und Jake kann nicht umhin zu erkennen, dass Al nicht nur krank aussieht, sondern zweifellos auch älter. Al lächelt verbittert, als Jake diese Wahrheit begreift. Al meint, er sei 62. Daraufhin bittet Jake um ein Glas Wasser. Das versteht Al nur zu gut: Schock ist ihm selbst ein guter Bekannter.
Gebräunt ist Al auch, wie Jake jetzt auffällt. Ja, meint Al, er habe in den letzten vier Jahren viel Sonne abbekommen. Jake versteht gar nichts mehr. Doch nun möchte Al, dass er sich etwas ansieht, oder vielmehr, dass er etwas erlebt. Er führt ihn zu einer Tür in der Nähe der Spülmaschine. Diese Tür ist recht niedrig - viel zu niedrig für den über 1.90 großen Jake. Der wundert sich, weiß er doch, dass diese Tür lediglich in die Speisekammer führt. Aber Al versichert ihm, dass dies eine ganz spezielle Tür ist, und Jake solle sie schon endlich öffnen. Dies sei der letzte Wunsch eines sterbenden Mannes.
Jake macht die Tür auf und Al betätigt den Lichtschalter ... Und welche Schreckensbilder Jake auch vor Augen hatte, was er nicht erwartet, ist das: Vor ihm liegt die Speisekammer. Sauber, aufgeräumt, gut ausgestattet. Aber eben nur die Speisekammer. Doch etwas ist tatsächlich auffällig: Ein seltsamer Geruch liegt in der Luft. Darauf spricht Al ihn auch sofort an; der leichte Gestank käme von der Textilfabrik. Wieder so ein Nonsens, ist diese Fabrik doch in den 80er Jahren niedergebrannt. Al macht auch keinen Hehl daraus, dass er Jakes Verwirrung sieht, obwohl der so tun will, als sei alles ganz normal. Al ist offenbar krank und geistig absolut durch den Wind. Doch Al wirkt überaus vernünftig, versteht, dass Jake darüber nachdenkt, die Männer in den weißen Kitteln zu holen. Der Irrsinn geht weiter, als Al Jake bittet, ihm seine Wertsachen zu überreichen: Handy, Geld, alles. Es sei kein Überfall, meint Al lächelnd, doch für Jake ist der Spaß vorbei, da noch viel Arbeit auf ihn wartet. Es dauert nicht lange, meint Al. Nur zwei Minuten. Jake könne sich Zeit lassen und sich alles in Ruhe anschauen. Am Ende wird es so oder so nur zwei Minuten dauern. Jake, der diesen Blödsinn nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen will, spielt das Spielchen mit. Er überreicht Al Handy und Brieftasche und will auch schon die Schlüssel zücken - schließlich kommt ihm das hier vor, als würde er gleich am Flughafen gefilzt werden -, da schüttelt Al schon mit dem Kopf: Die Schlüssel könne er behalten, die machten nichts aus.
Al gibt ihm ein paar alt aussehende Geldscheine mit, falls er sich auf der anderen Seite ein Souvenir kaufen wolle. Jake fragt ihn, warum er dazu nicht sein eigenes Geld nehmen könne, doch Al hat genug von seiner Fragerei. Er gibt ihm noch ein 50-Cent-Stück mit (so eins hat Jake seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen); dies sei für den "Gelbkartenmann". Jake fragt nicht mehr nach, doch Al rückt von alleine mit Details raus: Der Gelbkartenmann sei ein Säufer und es sei reiner Zufall, dass dieser wohl etwas ahne: Schließlich hänge er immer dort herum, wo Jake rauskommen würde. Nun wird Jake doch wieder vehementer, denn er hat keine Ahnung, wovon zum Henker Al überhaupt spricht. Al redet einfach weiter: Der Säufer wird Jake anbetteln, und Jake soll ihm das Geldstück geben. Al ist sich nicht sicher, ob der Säufer begreifen wird, dass Jake nicht Al ist, doch Jake solle ihn einfach stehen lassen und weitergehen.
Aber genug geredet, Jake solle nun vorsichtig durch die Tür gehen. Vorsichtig. Jake folgt - und tatsächlich: Obwohl er sieht, dass sein Fuß jenseits der Schwelle ganz normal aufsetzt, fühlt er, dass er eine Stufe nach unten genommen hat. Er blinzelt und glaubt für den Bruchteil einer Sekunde, seinen Fuß in hellem Tageslicht auf einer Stufe zu sehen. Al stachelt ihn an: "Los geht's. Nichts wird dir passieren, geh einfach. Du musst das für mich tun!" Also überquert Jake die Schwelle.

Kapitel 2 (Jakes erster Trip)

Jake wird ganz schwindlig. Sein Körper sagt ihm, dass es Stufen abwärts geht, seine Augen, dass er geradeaus läuft. Nachdem Jake Als Tipp befolgt, die Augen zu schließen, wird es sofort besser. Plötzlich ist er außerhalb des Restaurants im Sonnenlicht. Er dreht sich um, doch Als Bar ist verschwunden - dort steht nun eine Fabrik. Schnell beruhigt ihn ein Zuruf Als: Jake könne den Weg zurück ertasten, wenn er ihn auch nicht sieht. Ein Test und ja: Die Stufen sind noch da. Jake markiert sie mit einem Stück Papier ... und wagt seine ersten Schritte in eine fremde Welt.
Jake begreift schnell, dass er noch in Lisbon Falls ist, aber nicht mehr in seiner Zeit. Tatsächlich trifft er den Landstreicher und spielt mit ihm exakt die von Al vorausgesagte Szene durch, woraufhin er zur Hauptstraße weitergeht. Mehrere Dinge stürmen auf ihn ein: Der Gestank der Fabrik und von Zigaretten, die prächtigen Oldtimer, die hier einfach überall unterwegs sind, die alten Kennzeichen, altmodisch gekleidete Menschen. Es zieht ihn in ein kleines Geschäft, das noch in Jakes Zeit an eben dieser Stelle steht, jetzt aber viel neuer und sauberer aussieht. Dort kauft er sich eine Zeitung und erfährt das Datum: 09. September 1958.
Er bestellt sich ein Root Beer bei dem Mann, der einfach der Vater von Frank Anicetti sein muss, des Besitzers , den Jake kennt - da marschiert auch schon dessen Sohn herein, eben jener Frank aus Jakes Zeit, nur eben als Jugendlicher. Jake ist verblüfft davon, wie gut das Root Beer schmeckt und lässt sich auf ein Gespräch mit Vater und Sohn ein. Er gibt sich als Tourist aus Massachusetts aus und gibt vor, Freunde im nahe gelegenen Castle Rock zu haben. Als Jake den Laden wieder verlässt, ist er wie aufgedreht.
(In Arbeit)