Blut: Rezension

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Mr. Dodd (3 / 5)

Ich wage mich einmal daran, die gesamte Kurzgeschichtensammlung Blut zu bewerten.

Leider ist es das große Highlight dieser Sammlung schon die erste Novelle Der Nebel. Andere Kurzgeschichten wie Der Jaunt, Die Ballade von der flexiblen Kugel oder Der Affe gefielen mir wegen ihrer Idee und Umsetzung sehr gut. Bei den meisten anderen wird jedoch die Schwächen der kürzeren Erzählform deutlich. Gute Ideen werden kurz angedeutet und ehe man tiefer eindringen kann, ist die Geschichte auch schon vorbei. Die meisten dieser Geschichten wirken wie Teile von längeren Erzählungen oder kurze Ausschnitte aus einer Geschichte, die jedoch jemand anderes erzählt. Als ob Glas aus der Sicht von Pettie die Verbrennung von Susan Delgado erzählen würde.

Dann gibt es noch Geschichten die zeigen, dass nicht alles was Stephen King anfässt zu Gold wird. Schon Mrs. Todds Abkürzung ist eine grausam schlechte Geschichte mit völlig bescheuerten Elementen, wird aber noch von den Milchmanngeschichten übertroffen. Die Gedichte habe ich mit Absicht nicht bewertet, zum einen klingt Paranoid: Ein Gesang eher wie ein Tagebuch und Für Owen ist wohl nur für Kings Sohn Owen gedacht, weswegen ich mich frage warum es hier mit auftaucht.

Fazit: Mittelmäßig, King hat bewiesen, dass seine Romane seine wahre Stärke sind.