Onkel Ottos Lastwagen: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Stephen Kings Kurzgeschichte Onkel Ottos Lastwagen beginnt etwas langatmig mit einer Beschreibung der Bemühungen von Otto Schenck, während der großen Depression in den USA Fuß zu fassen und an Geld zu kommen. Für den etwas beschwerlichen Einstieg gibt es den Punktabzug, dann aber nimmt die Geschichte an Fahrt auf - und das ist wörtlich zu nehmen, denn sobald es um den Titel gebenden Lastwagen geht, kann King einmal mehr beweisen, dass er es vermag, im Leser die Angst vor alltäglichen Dingen und Gegenständen zu schüren.
Der verrostende, kaputt auf einem Feld herumstehende Truck wird für Ich-Erzähler Quentin Schenck und seinen Onkel Otto zu einer Obsession: Quentin glaubt, der Lastwagen starre ihn an und hat ein schlimmes Erlebnis in dessen Führerhaus; Otto gar denkt, der Truck habe es auf ihn abgesehen, um den gewaltsamen Tod seines Besitzers George McCutcheon zu rächen: Der LKW komme der Hütte, in der Otto lebt, immer näher ...
Fazit: Für mich besser als die thematisch halbwegs vergleichbare Geschichte Lastwagen, weil das Bild des langsam auf die Hütte zukriechenden Trucks Gänsehautgarantie hat!
Mr. Dodd (3 / 5)
In dieser Kurzgeschichte ist es ausnahmsweise einmal anders mit meiner Kritik: Die Vorgeschichte ist zu lang. Ich hätte wohl vier gegeben, wenn der Erzähler nicht vorher über ein halbes Jahrhundert erzählt hätte. Die Geschichte wird erst interessant, wenn der Lastwagen langsam auf Otto Schencks Haus zukommt und dieser immer paranoider wird. Der größte Schreckmoment ist dann der grausige Mord an Otto, der von einer Zündkerze durchbohrt wird und mit Öl gefüllt ist.
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