Misery
Misery | |
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Deutscher Titel | Misery |
Originaltitel | Misery |
Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 1990 |
Länge | ca. 108min |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Originalsprache | Englisch |
Filmstab | |
Produzent | Andrew Scheinman, Rob Reiner für Castle Rock Entertainment / Nelson Entertainment |
Drehbuch | William Goldman |
Darsteller | |
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Rezensionen |
Misery ist ein Film unter der Regie von Rob Reiner nach der Romanvorlage "Sie" von Stephen King.
Handlung
Der Bestsellerautor Paul Sheldon wird nach einem Autounfall von seiner fanatischen Verehrerin, der Ex-Krankenschwester Annie Wilkes in einem einsamen Landhaus gepflegt.
Als Annie erfährt, dass Misery Chastain, die Heldin in Pauls Werk, in seinem letzten Buch gestorben ist, dreht sie durch. Sie nimmt den Schriftsteller als Geisel und zwingt ihn, "ihre" Heldin in einem neuen Buch wieder zu erwecken.
Noch ahnt niemand, daß sich Paul in den Händen einer Wahnsinnigen befindet, die ihn grausam verstümmelt und jeden aus dem Weg räumt, der sie an der Erfüllung ihrer Ziele hindert ...
Darsteller
James Caan (Paul Sheldon), Kathy Bates (Annie Wilkes), Richard Farnsworth (Sheriff Buster), Frances Sternhagen (Virginia Buster), Lauren Bacall (Marcia Sindell), Graham Jarvis (Libby), Jerry Potter (Pete), Tom Brunelle (Moderator), June Christopher (Moderatorin), Julie Payne (Reporter 1), Archie Hahn III (Reporter 2), Gregory Snegoff (Reporter 3), Wendy Bowers (Bedienung)
Wissenswertes
- Lauren Bacall, die die Rolle der Marcia Sindell spielte, ist die Witwe des 1957 verstorbenen Humphrey Bogart.
- Rob Reiner, Regisseur von Misery, wollte eigentlich auch die Szene verfilmen, in der Annie mit einem Rasenmäher einen Polizisten überfährt. Dies lies er dann aber doch sein, weil er Angst hatte, der Film könne dann nicht ernst gemeint werden und lande in der Rubrik "Splatter". So wurde auch die Szene mit Pauls Füßen verkürzt. Wurde der Fuss im Buch noch abgehackt, wird er im Film "nur" vollkommen gebrochen. Kathy Bates, Darstellerin der Annie, äußerte sich später, dass sie solche Szenen durchaus gerne gedreht hätte.
- Der Film spielte mit einem Budget von $20 Mio. alleine in den USA etwa $53,6 Mio. ein.
Die wichtigsten Unterschiede zum Roman
- Annie weiß, dass Paul nie Kopien seiner Manuskripte macht - im Buch kommt sie gar nicht erst auf die Idee, es könnten Kopien von Schnelle Autos existieren.
- Paul wird nicht von dem Schmerzmittel Novril abhängig.
- Paul versucht vergeblich, Annie mit dem Pulver aus den Novril-Kapseln einzuschläfern - die Szene des gemeinsamen Abendessens kommt im Buch nicht vor.
- Der ältere Sheriff und seine Frau kommen im Buch überhaupt nicht vor. Umgekehrt ist keiner der Polizisten des Buchs im Film dabei.
- Der Film ist stark entschärft: Annie zerschlägt Pauls Knöchel statt ihm einen Fuß abzuschlagen, sie schneidet ihm nicht wie im Buch den Daumen ab, Paul muss nicht aus dem Wischeimer trinken und Polizist Kushner wird nicht zerstückelt (er kommt gar nicht vor).
- Am Ende verbrennt Paul Miserys Rückkehr tatsächlich, während er im Buch nur so tut und der Roman einer seiner größten Bestseller wird.
Stab
Regie: Rob Reiner
Produzenten: Andrew Scheinman, Rob Reiner für Castle Rock Entertainment / Nelson Entertainment • Drehbuch: William Goldman • Vorlage: Roman Sie von Stephen King • Musik: Marc Schaiman • Kamera: Barry Sonnenfeld • Spezialeffekte: KNB FX-Group • Ausstattung: Norman Garwood, Marc Mansbridge, Gerrett Lewis • Schnitt: Robert Leighton • Kostüme: Gloria Gresham, G. Tony Scarano, Oda Groeschel • Make Up: - • Ton: Robert Eber • Toneffektschnitt: - • Stunts: David Ellis •
Preise
Kathy Bates erhielt für ihre Rolle als Annie Wilkes 1991 den Oscar als beste Hauptdarstellerin und einen Golden Globe Award als beste Schauspielerin in einem Drama. Bei ihrer Dankesrede zum Oscar meinte sie Richtung James Caan: "Sorry for the ankles." ("Tut mir Leid wegen der Fußknöchel.")
Anspielungen
In der US-amerikanischen Zeichentrickserie Family Guy wird in einer Folge der siebten Staffel die Geschichte von Misery aufgegriffen und mit Charakteren aus der Serie wiedergegeben und, typisch für Family Guy, etwas humorvoller gestaltet.
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