Sunlight-Gardener-Bibelheim für gestrauchelte Jungs
Das Sunlight-Gardener-Bibelheim für gestrauchelte Jungs, kurz Sunlight-Heim, ist eine religiöse Erziehungsanstalt für Jungen ein Stück außerhalb der Stadt Cayuga. Gegründet und geleitet wird es von dem evangelischen Reverend Sunlight Gardener. Dieser hat dieses Heim auf ungefähr 60 Morgen Land erbaut, dazu gehören neben dem Hauptgebäude auch einige Felder ein wenig außerhalb.
Aufbau
Erbaut wurde es von den Jungen selber und von außen macht es den Eindruck, als ob es aus Bauklötzen errichtet wurde. Umzäunt wird es von einer hohen Ziegelsteinmauer mit drei Reihen Stacheldraht und in Beton eingelassene Glasscherben. Nur über ein großes Eisentor kann man das Heim überhaupt erreichen. Schon von außen kann man erkennen, dass alle Fenster vergittert sind und so macht es eher den Eindruck einer Strafanstalt. Eine solche ist das Sunlight-Heim auch in Wirklichkeit.
Das Innere des Gebäudes macht in der unteren Etage noch den Eindruck eines normalen Gebäudes, der Rest ist heruntergekommen und verwahrlost und spiegelt das wahre Innere wieder. Direkt hinter dem Eingang befindet sich der Empfangsbereich, wo die Jungen ihr ganzes Zeug abgeben müssen. Im zweiten Stock befindet sich der Schlaftrakt der Jungen, bestehend aus einem langen Korridor mit jeweils zehn Zimmern auf jeder Seite. In diesen sind immer nur zwei Betten und es gibt kein Fenster. Diese Zimmer machen deutlich den Eindruck eines Gefängnisses und auch das Licht fällt aufgrund abgedunkelter Fenster kaum richtig in den Korridor. Hier können bis zu vierzig Jungen leben. Desweiteren gibt es eine Etage tiefer einen Gemeinschaftsraum, wo immer die Beichte stattfindet. Direkt gegenüber ist der Speisesaal und die Küche. Noch ein Stockwerk tiefer befindet sich neben Gardeneres Büro eine Art Kapelle mit Tonstudio. Dort hält Sunlight Gardener immer seine Abendandacht vor all den Jungen.
Zur Bestrafung besonders schlimmer Jungen gibt es außerhalb des Gebäudes eine sargähnliche Eisenbox ohne Licht, in der die Jungen dann eingesperrt werden.
Alltag
Chef der ganzen Einrichtung ist Reverend Sunlight Gardener, ihn unterstützen einige seiner früheren Jungen bei der Aufsicht. Als Jack und Wolf ankommen sind das Sonny Singer, Hector Bast, Andrew Warwick, Casey und Pedersen. Außerdem sind noch einige andere im Außendienst tätig, die Zeug von Reverend Gardener verkaufen. Der Koch des Heimes ist ein Mann namens Rudolph.
Neuankömmlingen werden zunächst von Sonny Singer und Hector Bast sämtliche persönliche Gegenstände abgenommen und die Personalien aufgenommen. Danach müssen sie die Kleidung des Sunlight-Heims anziehen und kommen in den Schlaftrakt. Ihr erster Nachmittag ist noch frei. Ansonsten beginnen sie immer früh fünf Uhr morgens mit einem Gottesdienst, danach geht es bis sieben Uhr raus auf die Felder arbeiten. Erst danach ist Frühstück im Speisesaal und anschließend wieder bis Mittag Arbeiten auf den Feldern. Danach ist Bibellesung mit Essen, anschließend nachmittags ist im Gemeinschaftsraum Beichte und nach dem Abendessen hält Reverend Gardener seine Abendandacht in der Kapelle. Die Sonntage verbringen die Kinder nur in der Kapelle. Nach dreißig Tagen hofft man bei den meisten Jungen eine Verbesserung festzustellen, sodass sie irgendwann einmal auch im Außendienst tätig sein können. Da sie Angestellte des Staates sind bekommen sie für ihre Arbeit auch Geld.
Allerdings ist dies alles mehr Schein als Sein, denn hinter den Kulissen werden die Jungen schon für kleinste Fehltritte übel bestraft. Sie werden entweder geschlagen, in Zwangsjacken gesteckt oder wenn sie ganz schlimm waren sogar in eine kleine Eisenbox gesperrt. Jungen die versuchen zu fliehen, werden getötet und in einem Feld nahe des Zaunes vergraben. Die Aufseher und besonders Reverend Gardener lieben es die Jungen zu quälen, denn seiner Meinung sind sie alle schlecht und man müsste ihnen die Bösartigkeit austreiben. Um ständig neue Jungen zu bekommen besticht Gardener in Cayuga den Richter Ernest Fairchild und den Polizist Frank B. Williams, sodass diese ständig neue Jungen von der Straße auflesen und zu einem Aufenthalt im Heim verurteilen.
Vom Staat Indiana wird diese Einrichtung dennoch für gut erklärt, denn Gardener schafft es immer wieder bei Besuchen von staatlichen Inspektoren oder Erziehungsbeauftragten den Schein des Heimes so herzustellen, dass alles normal ist. Die Zwangsjacken werden dann auf dem Dachboden versteckt.
Jack und Wolfs Zeit
Jack und Wolf durchschauen schnell die Bösartigkeit dieses Ortes. Noch dazu machen sich die beiden schnell unbeliebt, da sie kein Interesse an den pseudoreligiösen Veranstaltungen zeigen. Mit Sonny Singer ist Jack als Erster auf Kriegsfuß, da dieser ihn schon bei der Einweisung vor Gardener lächerlich machte. Noch dazu hat Jack mit dem Problem zu kämpfen, dass Gardener ihn wiedererkennt. Gardener ist nämlich der Twinner von Osmond.
Anfangs verläuft es für die beiden noch ganz gut, doch spätestens als Ferd Janklow bei einem Fluchtversuch erwischt wird, beginnt für die beiden die wahre Hölle in diesem Heim. Sie ziehen sich die Wut und den Hass aller Aufseher auf sich, als Wolf Heck Basts Hand fast zerstört, weil dieser Jack schlagen wollte. Außerdem versucht Gardener immer mehr durch Fragen von Jack herauszufinden, woher sie sich kennen. Besonders für Wolf wird es zu einer qualvollen Angelegenheit, als er das erste Mal in die Box gesperrt wird.
Gardener gibt dagegen das Fragen bald auf und fängt an Jack zu foltern, um Antworten von ihm zu bekommen. Dieser bleibt jedoch stumm. Auch die Aufseher machen alles, um Jack und Wolfs Zeit so unangenehm wie möglich zu gestalten: sie urinieren in ihre Betten, schlagen sie wo es nur geht oder stellen Jack ein Bein. Schon bald sieht Jack die einzige Möglichkeit aus dem Heim zu entkommen, darin in die Territorien zu flippen. Dort jedoch stellt sich der Ort als noch schlimmer heraus, denn hier befindet sich ein sogenanntes Schwarzes Herz, eine von Morgan von Orris Erzgruben.
Bei ihrer Rückkehr in das Heim werden sie von den Aufsehern auf der Toilette geschnappt und der Sodomie bezichtigt. Es beginnt ein harter Kampf an dessem Ende Wolf wieder in die Box gesperrt wird und Jack in eine Zwangsjacke gesteckt, eine weitere Folterung Gardeners über sich ergehen lassen muss. Dieser hat Jack längst erkannt und bereits Morgan Sloat informiert, doch er foltert ihn trotzdem auf grauenvolle Weise, als er ihm ein Feuerzeug an die Innenfläche zwischen zwei Fingern hält, um Antworten zu kriegen. Wolf dagegen kann seine Verwandlung nicht mehr zurückhalten und bricht aus der Box aus, um Jack zu beschützen, dabei tötet er fast alle, die ihm im Weg sind. Gardener, der die kritische Lage erkennt, flieht kurz bevor Wolf sein Büro erreicht und lässt seine Jungs zurück, gibt jedoch Singer noch den Auftrag Jack und Wolf zu erschießen, sollte Wolf in sein Büro eindringen. Auch hat ein anderer Aufseher bereits die Polizei informiert. Warwick bekommt es mit der Angst zutun und so bittet er Singer wenigstens darum Jack aus der Zwangsjacke zu befreien, ehe die Polizei da ist. Wolf schafft es schließlich bis in Gardeners Büro und wirft sich todesmutig zwischen Jack und Singer, als dieser Jack gerade erschießen will. Anschließend töten die beiden Sonny Singer, doch Wolf stirbt an seinen Verletzungen.
Kurz darauf kann Jack endlich aus dem Heim fliehen. Die Polizisten aus Cayuga erreichen derweil das Heim und entdecken die Schandtaten, die dort verübt wurden. Das Heim wird daraufhin geschlossen. Einige Tage später werden die Leichen einiger der getöteten Jungs gefunden. Daraufhin werden Richter Fairchild und Officer Williams verhaftet.
Zerstörung
Als Jack den Talisman berührt, explodiert in dem Heim ein eigentlich leerer Flüssiggastank und das ganze Heim brennt komplett nieder.
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