Der Affe: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Der Affe war die erste Kurzgeschichte, die ich jemals von Stephen King las. Damals war ich restlos begeistert und hätte sicherlich die vollen 5 Punkte gegeben. Mittlerweile kenne ich mehr und hinterfrage auch mehr. Dass Hal Shelburn als Erwachsener ein schrecklicher Unsympath ist, der mit seinen Kindern und seiner Frau mehr als rau umgeht (als Terry ihm beibringen will, dass Schläge und Schimpfen in der Erziehung nichts bringen, entgegnet er: "Verschon mich doch bitte mit diesem Scheißgewäsch aus deiner Frauengruppe!"), kann ich nun nicht mehr übersehen. Auch habe ich mir früher nie die äußerst naheliegende Frage gestellt, warum Hal den Affen nicht einfach verbrennt (siehe auch hier)! Er versteckt ihn, wirft ihn in einen Müllwagen und in einen Brunnen, versenkt ihn schließlich im Crystal Lake – warum steckt er ihn nicht an und gut ist?!
Trotzdem ist mir die Story vier Punkte wert, weil sie es – besonders in den Kindheitsszenen Hals – sehr gut versteht, einem eine Gänsehaut einzujagen. Das Bild des auf dem Speicher vor sich hin zimbelnden Affens ging mir lange nicht aus dem Kopf. Auch mag ich den Aufbau der Kurzgeschichte, die – ganz ähnlich wie später der erste Teil von Schwarz - immer ein bisschen weiter in die Vergangenheit geht und völlig auf Chronologie verzichtet, wodurch sich das Bild zwar langsam, aber spannend zusammensetzt.
Fazit: Gruselmär mit tollen Eindrücken und einem geschickten Aufbau, die lediglich aufgrund der (erwachsenen) Hauptfigur etwas schwächelt.
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