ES: Rezension
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Croaton (5 / 5)
ES ist ein wahres Monster von einem Buch - nach Das letzte Gefecht der zweitlängste Roman in seiner Karriere und - übertroffen für mich nur von In einer kleinen Stadt - wohl auch einer der komplexesten.
King entwirft ein eigenes Universum mit so vielen Handlungssträngen, dass man bei jeder Lektüre Dinge wiederentdeckt, die man längst schon wieder vergessen hatte. Es geht bei weitem nicht nur um die Mitglieder des Klubs der Verlierer; immer wieder fügt King 'Zwischenspiele' ein, in denen der Horizont der Handlung auf ganz Derry und um einige Jahrzehnte in die Vergangenheit erweitert wird. Zwar fühlt man sich anfangs immer etwas aus dem Spannungsbogen rund um Bill Denbrough und seine Freunde herausgerissen und geht vielleicht erst einmal etwas missmutig an ein erneutes Zwischenspiel ran - immer wieder aber faszinieren einen die dort beschriebenen Ereignisse aufs Neue.
Genial ist auch Kings Erzähltechnik des fließenden Übergangs zwischen Kapiteln und somit zwischen den zwei wichtigsten Zeitebenen, den Jahren 1958 und 1985, wobei mir die Kapitel, die sich um das Kindesalter der Verlierer drehen, insgesamt besser gefallen.
Pennywise der Clown ist fraglos einer der stärksten und am tiefsten in der literarischen Kultur verankerten Bösewichte Kings; obwohl ES alle möglichen Formen annehmen kann, so ist ES doch als Clown am unheimlichsten. Die Verlierer wachsen dem Leser ans Herz und werden zu guten Freunden, die man am Ende der Lektüre nur ungern zurücklässt. Umso erfreulicher ist es, in späteren Romanen (z.B. in Schlaflos oder Duddits) wieder auf einige Namen zu treffen - nur Mike Hanlon tritt jedoch persönlich noch einmal auf (in Schlaflos).
Der Roman macht es einem nicht leicht, den Zugang zu ihm zu finden. Nach einem starken Eröffnungskapitel folgen schon die meines Erachtens langatmigsten Kapitel - richtig in Schwung kommt das Buch erst ab dem Zweiten Teil. Auch der Schluss ist, wie man immer wieder lesen kann, für viele Leser eine Enttäuschung. Was den Film betrifft, so stimme ich voll und ganz zu, im Buch habe ich jedoch keine Klagen. Dass einer der Freunde sterben muss, ist tragisch - doch King wäre nicht King, wenn alles in einem rosigen Happy End gipfeln würde.
ES ist ein Meilenstein der Literatur und in Kings Werk, der Roman, mit dem man King wohl am häufigsten in Verbindung bringt.
Tiberius (5 / 5)
Eine Anmerkung zuvorderst: Ich versuche, auf Wortwitze über den Titel zu verzichten.
Wie fange ich mit einem der längsten Werke Stephen Kings an? Worum geht es überhaupt und warum halte ich es für einen der besten Romane überhaupt.
Der Roman spielt in zwei Zeiten. In Gegenwart und Vergangenheit. King erzählt im fließenden Wechsel über sieben Freunde. Den unglaublichen Ereignissen im Sommer 1958. Dem Entstehen und Wachsen von Freundschaften und wie all dies nach vielen Jahren der Trennung wiederentstehen kann.
Alles, was King dazu benötigt ist ein Gegenpol. Ein Gegenpol zur liebevollen Freundschaft junger Menschen. Ein Wesen, das so unglaublich grausam ist, dass sein Schaffen von denen verdrängt wird, die nicht genügend Phantasie haben. Von den Erwachsenen.
Die Frage, die sich mir während des gesamten Romans stellt ist folgende: Wer dieser beiden Parteien wird eigentlich durch wen definiert? Wachsen uns die Freunde so sehr ans Herz, weil sie sich gegen den grausamen Clown erwehren müssen. Oder wird Pennywise erst deshalb so grausam, weil er auf so brutale Art und Weise versucht seine Feinde zu töten.
King gießt uns Wasser ein für ein großes Wechselbad der Gefühle. Wut, über die Ignoranz der Außenstehenden. Freude darüber, wie Menschen beinahe alles erreichen können, wenn sie zusammenhalten. Trauer über den Verlust liebgewonnener Charaktere. Hoffnung, wenn die erwachsenen Freunde wieder ein Puzzleteil zusammensetzen. Angst davor, dass Pennywise doch zu stark ist und sie sich nicht rechtzeitig erinnern, wie sie ES geschlagen haben. Liebe und das blinde Vertrauen der jungen und der älteren Freunde.
King schafft es, diese phantastische Geschichte glaubwürdig zu erzählen, allen Horror- oder anderen wirren Momenten zum Trotz. Er nimmt sich Zeit, Spannung wohl dosiert aufzubauen und diesen doppelten Höhepunkt vorzubereiten. Er erklärt das Elternhaus eines jeden wichtigeren Charakters im Detail. Ich vertraue ihm genauso blind, wie die Freunde einander untereinander. Ich vertraue ihm, dass er genau das richtige mit den Charakteren anstellt. Ja, auch in der gescholtenen Abschlussszene Beverlys. Viel kann man dazu schreiben, aus diesem Grunde nur kurz: Wer so behandelt wird. Sei es vom Vater, der sich sehr darüber Sorgen macht, dass sie die Jungen an sich ranlässt. Von Henrys Bande, bei denen sie sich sicher sein kann, dass sie genau das tun wollen. Von ihren wirklichen Freunden, die sie - auch wenn sie für die wirklichen Gefühle noch zu jung ist - aufrichtig liebt. Von Pennywise und der damit notwendigen starken Verbindung untereinander. Wer so etwas erlebt hat, dessen Reaktion verstehe ich. Doch trotz allem Vertrauen, kenne ich ihn schon zu gut, dass ich leider ebenso weiß, dass King grausam sein kann. So muss der Klub der Verlierer auch Verluste hinnehmen, denn nichts ist umsonst und es scheint beinahe, dass nur der überleben kann, der am ehesten seine eigene Kindheit wiedergewinnt. Seine eigene Unschuld und diesen kindlichen Mut, den die Erwachsene so leichtfertig Naivität nennen.
King deutet in einem anderen Roman an, dass Pennywise doch nicht tot sein könnte. Etwas könnte überlebt haben. Es wäre somit notwendig, dass sich die verbliebenden Freunde, nocheinmal treffen müssen. Dass sie ES erneut bekämpfen müssen. In Duddits erfahren wir, dass jemand mit Grafiti behauptet, Pennywise lebe noch. In Schlaflos deutet King an, dass Patrick Danville noch zwei Männer retten muss. Und als er in Der Turm (orig. The Dark Tower) den Revolvermann verlässt, hat er diese Aufgabe noch vor sich. Ich bin gespannt. Darauf, dass King uns erneut nach Derry mitnimmt. Darauf, dass wir Bill Denbrough und seine Freunde eventuell erneut wiedersehen dürfen.
Wörterschmied (2 / 5)
Obgleich ES als Kings unabdingbares Highlight angesehen und von circa 45% der Dauerleserschaft als das Werk schlechthin deklariert wird, gibt es dennoch eine gewisse Sektion Fans, die mit diesem Werk nicht nur (oder nicht unbedingt) gute Erinnerungen verbinden.
Das Werk teilt sich in zwei Hälften - zwei Teilgeschichten, die wie die zwei Seiten einer Münze, welche man in die Luft wirft, abwechselnd aufblitzen und je weiter das Auge bereit ist, Täuschungen und Irrführungen zu akzeptieren, im Flug zu einer einzigen Form verschwimmen. So auch diese Geschichte, die es wie keine andere schafft, die erwähnten zwei Erzählebenen wie Zutaten zu einem soliden Teig zu verkneten, der weder rissig wird noch Klumpen wirft.
Viele dutzende Handlungsstränge werden über hunderte von Seiten aufgebaut, um erst zum finalen Zwecke einen tieferen Sinn zu ergeben. Stellvertretend sei nur Bills Fahrrad Silver genannt, dem es zu verdanken ist, dass nach dem chaotischen Ende, welches wie ein komplizierter Septarkord nach harmonischer Auflösung strebt, schließlich eine zyklische Form entsteht: ein Ende, das diesem Bücher würdig erscheint (wenn man ignoriert, wie es zu dem Ende kommt, was weiter unten thematisiert wird), da es weder zu offen ist noch sich verantwortlich fühlt, den weiteren Lebenslauf aller Beteiligten noch bis ins dritte Glied der Erbfolge nachgehen zu müssen. (Der Versuch einer solchen Fußnote wird mit Es wächst einem über den Kopf zu In einer kleinen Stadt versucht und scheitert kläglich!)
Ein anderes Beispiel ist Eddies Aspirator, welcher am deutlichsten den Sinngehalt der Geschichte widerspiegelt: Angst ist ein Placebo. Ist dies die Aussage des Buches?
Mit Pennywise, dem tanzenden Clown, eschafft King eine Horrorfigur, die wie keine andere Gruselfigur zuvor das Phänomen Angst so gut verdeutlicht wie hier. Angst ist eine subjektive Anschauung der Welt, die teils auf schlechten Erfahrungen, teils auf zu großen Erwartungen und teils auf zu ausgeprägter Phantasie begründet ist. Aber dennoch ist dies keine Antwort auf die Frage: Was ist Angst? Diese Frage ist die erhabene Notwendigkeit von Pennywise und liefert IHM - gerade durch die Ermangelung einer konkreten Antwort - unendliche Macht. Angst kann ein Clown, ein Vogel, eine Spinne, ein Wolf oder auch die Angst vor dem Ersticken (Eddie) sein, der man nicht fortlaufen und entfliehen kann, sondern der man sich stellen muß! Diese Botschaft verpackt King gleichermaßen im Selbstmord von Stan Uris wie im Opfergang von Eddie Kaspbrak.
Doch neben aller Tiefgründigkeit, die so schwarz ist wie die Abgründe der geängstigten Seele, greift King hier und da auch mal ins Fettnäpfchen. Wir sind dabei, wie Bevy den Jungs auf dem Schrottplatz beim Entdecken ihrer Männlichkeit zusieht; wir erleben einen Bill, welcher bei den durch eine blutigen Kopfverletzung verklebten Haaren seines Freundes an die Intimfrisur seines Vaters denkt; wir hören wie Monster kleine Mädchen immer und immer wieder als F*tze bezeichnen; wir wohnen Bevys selbst auferlegter Entjungferung durch sechs Jungen bei, die kaum das Teenageralter erreicht haben - und fragen uns: Warum das alles? Erfüllt sich King hier seine perversen und pädophilen Phantasien, die man Leuten wie ihm, Straftätern oder Marylin Manson gerne nachsagt? Freilich werden hier vor allem Vorurteile gegen die Andersartigkeit ausgesprochen, um einen Schutzwall für das eigene Verständnis von Norm und Ordnung zu errichten. Leider zwängt sich King hiermit selbst in die Spate der eher "unangebrachten Formulierungen", in der ihn viele Kritiker gerne ertrinken sehen würden.
Aber dennoch: Ging das nicht auch anders? Eddies Versuch, sich mit dem Gebrauch einer Seife, Erleichterung zu verschaffen oder Richies Definition einer Samenprobe als "saubere Ejakulation in ein steriles Reagenzglas" schaffen es, uns zum Schmunzeln zu bringen, ohne derbe Hintergedanken zu entwickeln. Hier zeigt King, dass er das Thema Sexualität auch auf harmlose und zivilisierte Art anfassen kann, was in der heutigen MTV-Pornomania-Welt nur noch selten der Fall ist.
Für mich schafft King hier eine genau umgekehrte Wandlung der Leser-Mentalität, die Umberto Ecos Werk "Der Name der Rose" auszeichnet. Der Leser glaubt bis zur letzten Seite das Buch zu verstehen und findet es gut, doch erst auf der letzten Seite, als das erste Mal der Buchtitel tangiert wird und man den wahren Gehalt der Handlung versteht (Der Verlust des Glaubens, auf dass er nicht mehr als eine Name ist - so wie der Name einer Rose keinen Trost mehr spendet, wenn man ihre Schönheit nicht mehr erkennen kann), beginnt man das Buch wirklich zu verstehen und auch zu lieben.
Aus meiner Sicht hat King mit seinem finalen Lösungsversuch durch die
(Warum?)
Korpulation von sieben Minderjährigen genau das Gegenteil bewirkt und tausendseitige Handlung, die man bereit ist zu lieben, erkalten und sterben lassen. Besonders, wenn man Glas in sein Herz geschlossen hat, weil hier die Themen Liebe und Sinnlichkeit in einen Kontext gebracht werden, der keine Widersprüche in sich birgt, fällt es einem schwer, die Gedankengänge Kings bei ES nachzuvollziehen, beziehungsweise zu rechtfertigen. Für mich ist das Buch nach dem Lesen nicht viel mehr als ein Name - seine Anziehung kann ich nicht mehr begreifen.
Fazit: Eine gute Geschichte, der leider das passende Ende fehlt, um eine großartige Geschichte zu sein!
ChrisTheClown [5/5]
Leider noch die erste Geschichte, die ich von King lesen konnte. Aber die Charaktere und die Gegend haben mich sofort in den Bann gezogen! Man kann sich alles gut vorstellen, und er kann die Zeit sogut formulieren (wenn er sagt, etwas ist 1957, dann ist es 1957). Und was ich auch gut finde, wenn er was schreibt und ein Wort später geht es in ein anderes Kapitel über. So eine Art zu Schreiben kannte ich bisher von keinem Buch!
Die Story ist sehr umfassend, sowas sieht man auch nicht oft. King benutzt Sachen aus dieser Geschichte noch Jahre später in anderen Romanen. Alles hat einen Zusammenhang. Das Ende ist ein wenig lau, aber der Rest wirklich super gelungen. Man fühlt teilweise mit den Charakteren; z.B. als Beverly vor ihrem Vater wegrannte. Dies war so ein Punkt wo ich dachte: Mensch, was würde ich tun?
Pennywise ist natürlich die beste Gestalt, keine Frage. Er erinnert mich ein wenig an Freddy Krueger. Was mich auch entzücken würde, wäre das Buch "Schlafwandler", welches es leider nicht gibt, bzw. nicht veröffentlicht wurde. Der Film dazu ist jedenfalls der Hammer. Wenn man bedenkt, wie viele Charaktere sich King für diese 1200 Seiten ausgedacht hat, ist das wirklich krass. Mir gefällt auch besonders der amerikanische Flair, der in diesem Buch steckt. Man lebt mit den Leuten im Buch!
Mehr fällt mir dann eigentlich auch nicht ein...
Fazit: Bestes Buch was ich je gelesen habe.
Woingenau300 (5|5)
[Dies ist die Rezension für Lovelybooks.de, deswegen auch die Erläuterungen] Es kommt alle 28 Jahre. Es tötet Kinder. Es will Blut. Es ist in Derry. Es IST Derry. Nachdem sieben Kinder in ihrer Kindheit durch ein Monster in der Kanalisation ihrer Heimatstadt Derry traumatisiert wurden, schwören sie sich: Wenn ES zurückkehrt, werden sie es töten. Und zwar um jeden Preis. Schon einmal haben sie gegen Es gekämpft, ihn aber nur verletzt. Der Tag kommt und Es kehrt nach einem 28 jährigen Schlaf zurück. Da wird einer ihrer Freunde tot in der Badewanne aufgefunden. Selbstmord...
MEINUNG Ich habe zwei Anläufe gebraucht, um ES zu lesen. Im ersten Anlauf habe ich nur die ersten 10 Seiten gelesen und hab gedacht: Was is'n das für'n Quatsch? Ich habe das Buch weggelegt. In den folgenden Monaten habe ich mir immer wieder vorgenommen, ES zu lesen. Doch ich kam nie dazu. Es erschien mir zu machtvoll- ein Kolloss mit tausend Seiten, um Dimensionen länger als die Säulen der Erde. Ich habe befürchtet, dass ich mitten im Buch einfach an zu viele andere Bücher denke (ja, ich bin bibliophil, ich geb es ja zu) und dann letztendlich doch zu einem anderen Buch greife und mir sage: Ja, ES les ich dann später weiter. Dann vergehen die Monate und ich hab die ganze Handlung vergessen. Zum Anlass einer Neuauflage von 16 Stephen King Büchern entschied sich Heyne dann, das Buch erstmals gänzlich zu übersetzen. Diese Übersetzung legte ich mir dann zu und begann zu lesen (obwohl das Buch, um 200 Seiten erweitert, noch um einiges machtvoller ist). Es hat mich umgehauen. Das Buch hat mich ganz einfach umgehauen. Ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist, solch ein schier episches Werk zu schreiben. Die Figuren- sie sind keine Figuren mehr, sie werden zu echten Menschen und tanzen auf den Seiten. Man gewinnt in (den meisten der) Hauptfiguren einen neuen Freund, der einen über die 1500 Seiten begleitet- man ist nicht nur fast, sondern man IST enttäuscht, wenn das Buch zu Ende ist. Natürlich kommt noch Kings Schreibstil hinzu, der aus jedem Mist, den King schreibt, ein literarisches Meisterwerk machen würde. King ist der einzige Autor, der ein Kapitel lang einen Sonnenunterang beschreiben kann, ohne dabei langweilig zu werden. Auch ist das Werk, nicht nur wegen seiner puren Länge, sondern auch wegen der Figuren einfach ein Epos. Es ist kein Buch, es geschieht in Realität. Und King hat etwas geschafft, was noch kein Autor vorher geschafft hat: Er hat mich gegruselt. Ich habe wegen dieses Buches zwar keine Angst vor Clowns (Es erscheint skurrilerweise in Gestalt eines Clowns) aber ich habe mich bei manchen Passagen wirklich gegruselt. Eigentlich hat Es nur einen Schwachpunkt. Weiter oben habe ich gesagt, dass King 3 Seiten über einen Sonnenuntergang schreiben kann, ohne langweilig zu wirken. Kann er, zweifelsohne. Aber diese Gabe sollte man nicht ausreizen. Man hätte das Buch um 100 Seiten kürzen können- es wäre immer noch genau so episch, und dazu noch um einiges knackiger. Fazit: Es ist nun mein Lieblingsbuch (nicht nur, weil man mit dem Titel so schöne Wortspiele machen kann: Hast du es schon gelesen? Und wie gefällt es dir?) und würde es gehen, ich würde 'Ihm' 6 von 5 möglichen Punkten geben.
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