Das Schwarze Haus
Das Schwarze Haus | ||||
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Deutscher Titel | Das Schwarze Haus | |||
Originaltitel | Black House | |||
1. Satz | Genau hier und jetzt, wie ein alter Freund zu sagen pflegte, sind wir in der ungewissen Gegenwart, in der Hellsichtigkeit keineswegs vollkommene Schärfe garantiert. | |||
Herausgabe (orig.) | 2001 | |||
Verlag (orig.) | Random House | |||
Herausgabe (dt.) | 2002 | |||
Verlag (dt.) | Heyne | |||
Übersetzer (in) | Wulf Bergner | |||
Länge | ~ 246.000 Wörter | |||
Chronologie | ||||
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Hauptpersonen | ||||
Charaktere | Schauplätze | |||
Rezensionen | ||||
Diskussionsthread |
Das Schwarze Haus ist die Fortsetzung des Romans Der Talisman von Stephen King und Peter Straub (wobei jedoch anzumerken ist, dass eine Kenntnis von Der Talisman für Das Schwarze Haus nicht vorausgesetzt wird).
Da den beiden Freunden die Zusammenarbeit damals viel Spaß bereitete, entschlossen sie sich, eine Fortsetzung der Geschichte zu schreiben. Diese erschien bereits 2001 in den USA, bevor sie ein Jahr später in Deutschland in den Handel kam. Laut einem Interview mit King und Straub wird 2010 ein dritter Teil des Talismans angestrebt. Der Roman besticht durch eine besondere Erzählstruktur.
Inhalt
- Hauptartikel: Das Schwarze Haus: Inhaltsangabe
In der scheinbar paradiesischen Stadt French Landing im US-Bundesstaat Wisconsin kommt es zu merkwürdigen Ereignissen: Ein schrecklicher Serienkiller mit dem Spitznamen "Fisherman" streunt durch die Straßen. Er entführt und tötet kleine Kinder auf grausame Weise, verstümmelt sie und isst ihr Fleisch. Der Sheriff bittet verzweifelt Jack Sawyer um Hilfe, einen pensionierten Polizisten aus Los Angeles, der in einem Nachbarort bereits vor einiger Zeit einen Serienmörder gestellt hat.
Es ist der Fisherman, der Jack unvermittelt in den Fall hineinzieht: Er schickt ihm einen Kinderschuh mit dem dazugehörigen Fuß darin. Jack erkennt bald, dass der Killer nur ein Werkzeug ist für die Mächte jener anderen Welt (der Region), in der er als Junge vor zwanzig Jahren den Talisman berührt hat. Bald pendelt Jack zwischen French Landing und der Region hin und her, wobei ihm sein Freund Speedy Parker, an den er 20 Jahre lang nicht mehr gedacht hat, zur Seite steht, sowie ein blinder Diskjockey, die wunderschöne Mutter eines der vermissten Kinder und eine Motorradbande mit dem Namen "Thunder Five". Er verfolgt den Fisherman und noch einen viel größeren Fisch: den "Abbalah", den Scharlachroten König, der die Achse der Welt zerstören möchte. Und der Weg in dessen Reich führt durch das "Schwarze Haus", das leer und verlassen, verborgen im dichten Wald von French Landing steht. Durch dieses Haus führt der einzige Weg in die jenseitige Welt, den Jack Sawyer gehen kann, um die Mordserie zu beenden. Nach zwanzig Jahren kehrt er zurück in das Land des Talismans.
Besonderes
Der Massenmörder Albert Fish, der in diesem Buch öfter erwähnt wird, hat tatsächlich gelebt.
Verbindungen zu anderen Werken
- Hauptartikel: Das Schwarze Haus: Verknüpfungen
Als Nachfolgeroman, verbinden Das Schwarze Haus einige Charaktere, vor allem Jack Sawyer. Wie viele Romane und Werke in der gleichen Zeit, hat King außerdem einige Verbindungen zum Dark-Tower-Zyklus eingebaut. Sowohl auf einige Romane direkt, als auch auf die gesamte Serie. Viele Charaktere werden erwähnt und ein Teil der Handlung spielt in einer Welt ähnlich der von Mittwelt.
Adaptionen
Die Drehbuchautoren Richard Chizmar und Johnathon Schaech (u.a. verantwortlich für From a Buick 8) erzählten Anfang Juli 2008 in einem Interview mit Cemetery Dance, dass sie für Akiva Goldsman (u.a. I am Legend und A Beautiful Mind) ein Drehbuch nach der Vorlage von Straubs und Kings Roman geschrieben hatten. Was Goldsman jetzt daraus macht, liegt allerdings nicht in ihren Händen.
Ein ungekürztes Hörbuch, gelesen von Frank Muller, wurde von Bantam Books-Audio im Jahr 2001 veröffentlicht.
Wissenswertes
- Das Buch stand ab 30. September 2001 auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste (2 Wochen auf Platz 1, 14 Wochen in den Top Ten).
- Das Buch wurde 2001 für den Int. Horror Guild Award und den Bram Stoker Award nominiert und gewann 2003 den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie "Bester internationaler Roman".
- Die deutsche Übersetzung ist näher an Kings und Straubs Intention, da kurz vor der Veröffentlichung in den USA kleinere Passagen gestrichen wurden, die nun nur in den Übersetzungen und im Original-Hörbuch zu finden sind; eine der Schere zum Opfer gefallene Stelle gehört absurderweise auch noch zu den Sprachbarrieren - hätte man die endgültige Fassung übersetzt, wäre diese im Deutschen seltsam wirkende Stelle weggefallen. (Auch andere Werke, wie etwa The Green Mile, haben eine solche "genauere" Übersetzung im Deutschen.)
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