Robert Emory "Bob" Anderson ist ein Charakter aus Stephen Kings Novelle Eine gute Ehe.
Bob führt ein schreckliches Doppelleben: Der Buchhalter und Münzsammler, der seit beinahe 30 Jahren mit seiner Frau Darcy eine glückliche Ehe führt, ist der Serienmörder Beadie, dem bereits elf Opfer zu Buche stehen.
Bob, bereits seit Jugendtagen labil, hat den frühen Tod seines Freundes Brian Delahanty, der bei einem Verkehrsunfall getötet wurde, nicht verkraftet. Brian lebt in ihm weiter, seine Initialen B.D. ergeben den Decknamen Beadie, den Bob annimmt, um sich an Frauen zu rächen, die angeblich mit ihren Reizen spielen, um ihn wahnsinnig zu machen.
Nach vielen Jahren kommt Darcy zufällig hinter sein düsteres Geheimnis, das Bob augenblicklich eingesteht und nie verleugnet. Er überlässt es seiner Frau, ihn der Polizei auszuliefern oder ihm noch eine zweite Chance einzuräumen. Denn mit dem Morden - davon ist Bob überzeugt - ist es vorbei. Tatsächlich verpfeift sie ihn nicht; 27 Jahre Ehe wiegen schwer. Aber während Bob sich in Sicherheit wiegt, rumort es in Darcy, die immer mehr spürt, dass sie so nicht weiterleben kann. Als Bob nach einem gemeinsamen Date betrunken ist, sieht sie ihre Chance gekommen. Sie stößt ihn die Treppe hinunter und tötet ihn. Sterbend am Fuß der Treppe liegend, kann Bob nicht verstehen, wieso sie das getan hat - und Darcy erkennt, dass sie richtig gehandelt und ein Monster ermordet hat.
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