Cora Leonard ist ein Charakter aus Stephen Kings Kurzgeschichte Es wächst einem über den Kopf.
1914 heiratet sie Joe Newall, der sie wohl hauptsächlich deshalb ehelicht, weil sie einen reichen Onkel hat, der sie auch in der Tat nur ein Jahr später beerbt. Cora ist eine unansehnliche Frau:
| Sie war ein Sandsack von einer Frau, mit unglaublich breiten Hüften, einem unglaublich dicken Hintern, aber dafür mit einer Brust, so flach wie die eines Knaben, und einem absurd dünnen Pfeifenreiniger von einem Hals, auf dem ihr übergroßer Kopf nickte wie eine seltsame bleiche Sonnenblume. Ihre Wangen hingen wie Teig herab; ihre Lippen glichen Streifen roher Leber; ihr Gesicht war so nichtssagend wie der Vollmond in einer Winternacht. Sie schwitzte selbst im Februar große dunkle Flecken in die Achselhöhlen ihrer Kleider und war stets von einem feuchten Schweißgeruch umgeben. | ||
Mit Joe hat sie sieben Jahre nach der Hochzeit ein Kind namens Sarah, das jedoch schrecklich missgebildet zur Welt kommt und noch an ihrem ersten Tag verstirbt. Und Sarah bleibt nicht lange allein in ihrem Grab: Cora stürzt wenig später eine Treppe im Newall-Haus hinunter und bricht sich das Genick – sie wird bei Sarah beerdigt.
Cora hatte ein offenbar gestörtes Sexualleben. Gary Paulson erinnert sich daran, dass sie einmal dem etwa zweijährigen Dana Roy einen Lutscher zusteckte und ihm dabei zwischen die Beine fasste. Cora prägte auch Gary sein ganzes Leben lang. Er war 13, als er mit seinem Vater bei ihrem Haus vorbeifuhr, als Cora gerade den Briefkasten leerte. Als sie ihn sah, hob sie ihren Rock und entblößte ihren Unterleibt, machte dabei auch noch aufreizende Bewegungen mit der Hüfte. Gary wird sein Leben lang kurz vor jedem Orgasmus an diesen Moment denken (siehe auch hier).
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