Ray Brower ist die Leiche in Stephen Kings gleichnamiger Novelle. Nach ihm suchen Gordon Lachance und seine drei Freunde Vern, Teddy und Chris; einerseits aus morbider Faszination, andererseits in der vagen Hoffnung, in Castle Rock berühmt zu werden. (In manchen Ausgaben, etwa dem Hörbuch, ist von Browers die Rede – dies ist jedoch falsch.)
Er wohnte in Chamberlain, einem Ort in der Nähe von Castle Rock und verschwand eines Tages im Sommer 1960 beim Blaubeerpflücken in den angrenzenden Wäldern. Es ist Verns kleinkrimineller Bruder Charly, der ihn kurz darauf tot findet – allerdings während einer Kreuzfahrt mit einem gestohlenen Wagen. Deshalb geht er mit seinem Fund nicht zur Polizei; sein Bruder aber belauscht ihn, als er das Problem mit einem Kumpel bespricht.
Sofort eilt Vern zu seiner Clique – alle sind sofort Feuer und Flamme für die Idee, die Leiche zu suchen und lokale Berühmtheit zu erlangen. Sie wissen nur eines: Ray Brower liegt an den Bahngleisen, ist wohl von einem Zug erfasst und getötet worden. Die Jungen reimen sich zusammen, dass Ray sich verlaufen hat und an den Gleisen entlang wieder zurück in die Stadt finden wollte. Hat ihn der herankommende Zug hypnotisiert wie Scheinwerfer ein Reh? War Ray vor Hunger auf den Schienen zusammengebrochen? Sie werden es wohl nie erfahren, aber darum geht es nicht. Keiner der vier hat je einen Toten gesehen – die morbide Faszination, die von Rays Leiche ausgeht, packt alle, und so ziehen sie aus, ihn zu finden.
Sie finden ihn mitten in einem Hagelsturm, können ihn jedoch nicht mitnehmen. Der Zustand seiner Leiche wirft einige Fragen auf, denn er ist bei weitem nicht so übel zugerichtet wie befürchtet, außerdem fehlt der Eimer, den er zum Brombeerpflücken dabei hatte. Diese Rätsel können nie gelöst werden – aber Rays Leiche wird schließlich geborgen, nachdem Ace Merrill einen anonymen Anruf bei der Polizei macht.
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