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Version vom 16. Februar 2010, 17:11 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Kapitel II)

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Inhaltsangabe zu Danse Macabre

Danse Macabre 2010.jpg

Stephen Kings Sachbuch Danse Macabre ist in mehrere Abschnitte und Unterkapitel unterteilt. Diese Inhaltsangabe orientiert sich an der amerikanischen Neuauflage aus dem Jahr 2010 (Gallery Books). Übersetzungen sind Laienübersetzungen; die Originalzitate finden sich in den Fußnoten.

Vorworte

Was Angst macht: Ein Vorwort zur Ausgabe von 2010

King gesteht, dass er auch heute noch, im Alter von 63 Jahren, Horrorfilme liebt und dazu auch voll und ganz steht. Noch immer fragt er sich, warum manche dieser Horrorfilme funktionieren und manche so daneben gehen. Doch hauptsächlich will er darstellen, dass Menschen, die gerne Horror lesen und sehen, völlig normale Menschen mit einer überbordenden Phantasie sind - diese Menschen sind mutig, da sie den Alltag trotz aller schrecklichen Möglichkeiten meistern und benutzen das Horrorgenre als Ventil für ihre Ängste.
Über dreißig Jahre sind vergangen seit der Erstauflage - Anlass genug für King, einige der gelungeneren Filme der letzten Zeit unter die Lupe zu nehmen. Ausführlich bespricht King, wie die Filme The Blair Witch Project (1999) und The Last House on the Left (2009; siehe auch hier), die er als die besten Horrorfilme der letzten 15 Jahre bezeichnet, funktionieren und die Zuschauer in ihren Bann schlagen. Seine Kernaussage ist, dass Effekte immer im Hintergrund stehen müssen und dass der wahre Schrecken nur funktioniert, wenn dieser sich echt anfühlt: [1]
   
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Wenn ein Horrorfilm funktionieren soll, muss etwas darin sein, das über das Verspritzen von Blut hinausgeht. Sei es durch Zufall oder weil sie Genies sind, gelingt es manchen Filmemachern, dieses Etwas zu erhaschen; sie tasten sich in unser Unterbewusstsein vor und finden Dinge, die so schrecklich sind, dass wir ihnen nicht einmal einen Namen geben können und erlauben es uns, ihnen gegenüberzutreten. Aber nur indirekt; wenige von uns sind in der Lage, dem Monster geradewegs in die Augen zu blicken.
   
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King mag die von Blair Witch inspirierten "Doku-Horrorfilme" wie Cloverfield oder auch District 9, den er als "perfekten Geniestreich" bezeichnet. Nun aber kommt King auf sein Lieblingsgenre innerhalb des Horrors zu sprechen, die Zombies. Besonders lobt er George A. Romeros Remake Dawn of the Dead und die Parodie Shaun of the Dead. Bei seiner Analyse von Dawn bezeichnet King dessen Anfang als "eine der besten Eröffnungssequenzen eines Horrorfilms, die je gefilmt wurden" und sieht deutliche Parallelen zwischen diesen Monstern und Amerikas Angst vor Terroristen.
Am Ende des Vorworts listet King noch eine Reihe gelungener Filme, zu denen er allerdings nur eine kurze Erläuterung anbietet; darunter befinden sich mit Zimmer 1408 und The Mist auch zwei Verfilmungen seiner Werke. Er schließt mit den Worten:
   
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Nicht jeder von uns hat dieselben Angst-Rezeptoren. (...) Kino-Horror ist eine mächtige Kunstform, und unter der Oberfläche verbirgt sich viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Darin begründet sich ihr vielfältiges, dunkles Vergnügen. [2]
   
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Vorwort zur Originalausgabe

Es ist Kings Verleger Bill Thompson, der King 1978 auf die Idee für dieses Buch bringt. Anfangs ist King eingeschüchtert von der schieren Forschungsarbeit, die für sein erstes Sachbuch vor ihm liegt, doch da er gerade an einer Univorlesung namens "Themes in Supernatural Literature" ("Themen in der übersinnlichen Litatur") arbeitet, nimmt er deren Erfolg bei den Studenten als Ermutigung und beginnt mit dem Schreiben. Dieses Vorwort ist auch eine Danksagung, unter anderem an Peter Straub, seinen Agenten Kirby McCauley und den Uniprofessor Burton Hatlen, von dem King erstmals etwas hörte vom Pool, zu dem alle Schriftsteller und Leser immer wieder zurückkehren (eine Idee, der King in der Welt Boo'ya Mond aus dem Roman Love Gestalt gibt).

Vorwort zur Ausgabe von 1983

Nach der ersten Ausgabe erreichen King hunderte Fanbriefe mit Hinweisen auf Fehlern in Kings Buch. King beauftragt einen Freund und Horror-Fan namens Dennis Etchison, diese Zuschriften auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen und tatsächlich nötige Änderungen herauszufiltern. Das Ergebnis ist eine revidierte Neuauflage.

Hauptteil

I) Der 4. Oktober 1957 und eine Einladung zum Tanz

Während einer Filmaufführung 1957 erlebt King einen Schock, der ihn - wie viele Amerikaner - prägen wird, als der Manager des Kinos den Film unterbricht, um seinem Publikum mitzuteilen, dass die Russen soeben einen Satelliten ins All geschossen haben. Der Sputnikschock, der den Amerikanern ihre Verwundbarkeit vor Augen hielt und sie aus ihrem Glauben riss, bei allem die Besten zu sein, ist für King ein exzellentes Beispiel dafür, dass schreckliche Momente ewig in Erinnerung bleiben - ebenso wie jeder, der damals ein gewisses Alter hatte, sich daran erinnern kann, wo er war, als er vom Tod John F. Kennedys hörte.
Das Horrorgenre hilft uns beim Bewältigen unserer eigenen inneren Dämonen, denn - so King - "im wirklichen Leben ist Horror eine Empfindung, mit der man ganz alleine zurechtkommen muss". Und erfundener Horror ist für dieses Katharsis noch besser geeignet, da wir erst lernen müssen, diese zu bewältigen, bevor wir uns den eigenen Ängsten stellen können. Doch macht King auch eins unmissverständlich klar: "Das soll nicht heißen, dass das Schreiben auf der Grundlage seiner Nützlichkeit gerechtfertigt werden sollte; es ist ausreichend, den Leser zu erfreuen, nicht?"
Für King ist der Umgang mit dem Horror ein makabrer Tanz, der vor allem dann erfolgreich ist, wenn er bis zu unseren Urängsten vordringt, Türen aufstößt, die wir verschlossen halten und von deren Existenz wir vielleicht nicht einmal etwas wussten. Zu diesem Tanz will King uns mit diesem Buch einladen.

II) Geschichten vom Haken

Die Überschrift spielt an auf eine allen amerikanischen Kindern bekannte Ur-Horrorgeschichte: Ein gefährlicher Mörder mit einer Hakenhand ist aus dem Gefängnis entflohen - zwei Teenager, die gerade im Auto rummachen, hören davon im Radio. Während das Mädchen fliehen will, ist der Junge zu aufgeheizt, um schon aufzuhören. Doch als sie etwas im Spiegel gesehen haben will, fährt er missmutig los. Als er aussteigt, bricht er bewusstlos in sich zusammen: An der Klinke der Autotür hängt der abgerissene Haken des Killers ...
Dies ist purer, unverfälschter Horror, der funktioniert, obwohl oder gerade weil nichts Greifbares passiert. King, der sich grundsätzlich gegen Unterteilungen der Phantasie-Literatur sträubt, weil diese müsig sind und keine scharfen Grenzen zulassen, definiert in diesem Abschnitt dennoch drei Ebenen, auf denen Horror seine Wirkung entfalten kann.
  1. Terror: Das, was die eigene Phantasie aus dem Dargebotenen macht, ohne dass es dargestellt werden muss (die Geschichte vom Haken)
  2. Horror: Grauen, das man tatsächlich sieht (etwa Zombies)
  3. Ekel: Hier fühlen sich viele veranlasst, den Film abzubrechen oder schreiend aus dem Kino zu rennen (etwa die "Geburts"-Szene aus Alien)
Es kann klar nachvollzogen werden, dass das Genre in den USA vor allem in Zeiten eigener Not erfolgreich war (etwa während der Zeit der Depression), in den 40er Jahren aber eine große Flaute erfuhr, was der Theorie der Katharsis entspricht.
Im Folgenden widmet King sich ausführlich der Frage, was eigentlich Monster seien. Und er will nicht hinaus auf Werwölfe, Vampire oder Zombies; er spricht von Monstern oder Monstrositäten, die es geben kann oder tatsächlich gibt: Missgeburten, übermäßig fette Menschen, physisch Entstellte, sogar von Akne Geplagte. Der Film Freaks ist deshalb so grausam anzusehen, weil dort mit tatsächlichen "Freaks" gearbeitet wurde, etwa dem "Menschlichen Torso" Prince Randian. In Ländern, denen es grundsätzlich gut geht, wie den USA, ist die Angst, anders zu sein, ein Faktor, der immer wieder in Horrorfilmen verarbeitet wird. Wenn man keine Angst haben muss vor Kriegen vor der Haustür, vor Hungersnöten oder einer Epidemie, kann schon ein Pickel zum Grauen werden ... und Filme wie Der Tod hat schwarze Krallen (orig.: I Was a Teenage Werewolf) oder I Was a Teenage Frankenstein spielen genau mit dieser Angst, plötzlich ein Freak zu werden.

Geschichten vom Tarot

Eine ärgerliche autobiographische Unterbrechung

Radio und die Kulisse der Wirklichkeit

Der moderne amerikanische Horror-Film -Text und Subtext

Der Horror-Film als Billigfraß

Die Mattscheibe, oder: Dieses Monster brachte Ihnen Gainesburgers

Horror-Literatur

Der letzte Walzer - Horror und Moral, Horror und Magie

Nachwort

Anhang

Fußnoten

  1. Originalzitat: "If a horror movie is going to work, there has to be something in it beyond splatter. Either by pure chance or by pure genius, some filmmakers are able to reach that something; they grope into our subconscious minds, find the things so terrible we can't even articulate them and allow us to confront them. Not directly though; few of us are able to look straight into the eyes of the gorgon." (Seite xiii)
  2. Originalzitat: "None of us have quite the same fear receptors. (...) Cinematic horror is a potent art form, and there's a lot more going on under the surface than immediately meets the eye. Therein lies [sic!] its many dark pleasures." (Seite xxxi)