Premium Harmony: Inhaltsangabe
Version vom 2. November 2009, 16:48 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: {{Portal/Inhalt}} '''Inhaltsangabe zu Premium Harmony''' Stephen Kings im Präsens verfasste Kurzgeschichte ''Premium Harmony'' ist nicht weiter unterteilt...)
Version vom 2. November 2009, 16:48 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: {{Portal/Inhalt}} '''Inhaltsangabe zu Premium Harmony''' Stephen Kings im Präsens verfasste Kurzgeschichte ''Premium Harmony'' ist nicht weiter unterteilt...)
Inhaltsangabe zu Premium Harmony
Stephen Kings im Präsens verfasste Kurzgeschichte Premium Harmony ist nicht weiter unterteilt, die Überschriften hier dienen nur der Orientierung des Lesers.
Im Auto
- Ray und Mary Burkett sind seit zehn Jahren verheiratet – im Überblick meist glückliche Jahre –, nun aber beginnt das Liebesglück durch ständige Zankereien zu bröckeln. Das Leben ist für Ray zu einer Hunderennbahn geworden: "Wenn sie sich streiten, sind sie wie die Windhunde, die den mechanischen Hasen jagen. Sie kommen immer wieder an denselben Stellen vorbei, sehen sie aber nicht. Sie sehen den Hasen."
- Da sie keine Kinder haben können, schenkte Ray seiner Frau einen Jack Russell Terrier namens Biznezz, die Streitereien werden aber dadurch nicht besser, obwohl Mary das Tier vergöttert.
- Ray und Mary leben in dem heruntergekommenen und fast ausgestorben vor ihnen liegenden Castle Rock, wo die meisten Geschäfte zum Verkauf stehen. Da nur noch wenige Menschen hier leben wollen, fällt es den beiden schwer, ihr Haus, das sie sich nicht mehr leisten können (Ray verdient nicht viel als Hausmeister), zu verkaufen. An jenem Tag sind sie unterwegs, um Gras-Samen zu kaufen, weil sie das Anwesen somit für potentielle Käufer attraktiver machen wollen. Im nur durch die Aircondition erträglichen Auto gehen die üblichen Streitereien wieder los.
- Ray ist genervt vom ständig grinsenden Hund, von Marys Wunsch, in einem für Rays Geschmack zu teuren Laden einen Kickball für ihre bald achtjährige Nichte Tallie kaufen zu wollen, nur weil die dort die richtige Farbe haben ... Schließlich kehren sie zu ihren alten Favoriten zurück: Ray sollte mit dem Rauchen aufhören, Mary – sie bringt 90 Kilo auf die Waage – mit ihren heimlichen Naschereien. Dass Ray ihr geheimes Versteck entdeckt hat, bringt sie dabei ganz auf die Palme.
- Er lässt sie vor einem Quik-Pik aussteigen, bedacht darauf, nahe am nächsten Auto zu parken, damit sie sich ihres dicken Körpers bewusst wird, bittet sie lakonisch, ihm eine Schachtel "Premium Harmony" mitzubringen. Sie schlägt wütend die Autotür zu und windet sich aus der Parklücke.
Eine Hiobsbotschaft
- Ray lässt das Auto der Aircondition wegen laufen und geht im Geiste noch einmal ihren Streit durch. Missmutig füttert er Biznezz mit Süßigkeiten und enerviert sich immer mehr darüber, dass Mary nicht endlich zurückkommt. Sie wird ihm die Zigaretten zwar nicht mitbringen, das weiß er, aber er will endlich weiterfahren.
- Da kommt eine Frau auf seinen Wagen zu gerannt – seine Frau hatte im Laden einen Herzinfarkt.
- Ohne Kommentar noch Gefühlsregung folgt Ray ihr nach drinnen und findet seine Frau neben dem Kickball-Regal auf dem Boden liegen. Der Ladenbesitzer, ein Farbiger namens Mr. Ghosh, hat bereits einen Krankenwagen gerufen und muss Ray darüber in Kenntnis setzen, dass er glaubt, seine Frau sei bereits tot – seine Mund-zu-Mund-Beatmung habe nichts geholfen. Das Einzige, was dem rassistischen Ray dazu durch den Kopf geht ist, dass ihn die Vorstellung anwidert, der Farbige habe Mary mit seinen Lippen berührt.
- Während drei Kunden aufgeregt umeinander reden und drei Jugendliche mit ihren Handys Fotos machen, beugt Ray sich hilflos, aber auch ohne Gefühle zu zeigen über seine Frau (es soll ja niemand denken, er sei hier nur Zuschauer), bis endlich der Krankenwagen eintrifft, der wegen eines Autounfalls aufgehalten worden war. Die beiden Sanitäter aber können nur Marys Tod feststellen, woraufhin Ray sich fragt, ob er wohl von der entsetzten Bedienung neben ihm einen, wie er es nennt, "Mitleidsfick" bekommen könnte. Als man ihm den Tod mitteilt, meint er: "Oh. Das hat man mir schon gesagt."
Noch ein Toter
- Danach stellt man Ray noch vor Ort mehrere Fragen – er hat Schwierigkeiten, sich an Marys Alter zu erinnern. Als er sich eher nebenbei erkundigt, ob man eine Autopsie durchführen wird, fragt Ray sich vielmehr, ob Mr. Ghosh wohl mit der gut aussehenden Bedienung gelegentlich Sex hat, da er sie gerade tröstend in den Arm nimmt.
- Man schafft die Tote raus, und Ray ergattert kostenlos einen der Kickballs. Er bleibt noch eine Weile und trinkt noch zwei Stunden lang etwas mit den Kunden, bis ihnen nichts mehr einfällt, worüber sie sprechen könnten. Als Ray zu seinem Auto zurückkehrt, muss er feststellen, dass Biznezz in dem auf über 50 Grad erhitzten Wagen erstickt ist.
- Das findet Ray belustigend, und er meint: "Jetzt bist du bei ihr. Arme alte Mary, armer alter Biz. So eine Scheiße!"
- Endlich aber kommen die Tränen, was er für die Situation nur angemessen hält, während ihm gleichzeitig bewusst wird, dass er jetzt soviel rauchen darf, wie er will. Also fängt er gleich jetzt im Auto an, auf dem Weg zum Krankenhaus, die Aircondition wieder auf AN.