Novelle | Hörspiel | Film | |||||||||
Der Nebel | |
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Filmposter von Der Nebel | |
Deutscher Titel | Der Nebel |
Originaltitel | The Mist |
Produktionsjahr(e) | 2007 |
Länge | ca. 124min |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Frank Darabont |
Drehbuch | Frank Darabont |
Erstausstrahlung | 21. November 2007 |
Erstausstrahlung (dt.) | 17. Januar 2008 |
Budget | 18 Millionen US$ |
Darsteller | |
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Vorlage: | Der Nebel |
Rezensionen |
Der Nebel (orig. The Mist) ist ein US-amerikanischer Kinofilm von Frank Darabont aus dem Jahr 2007. Als Vorlage diente Stephen Kings Novelle Der Nebel (orig. The Mist) aus dem Jahr 1985.
Kurzinhalt
Nach einem verheerenden Sturm zieht ein mysteriöser Nebel über die Kleinstadt Bridgton, Maine. David Drayton und andere Einkäufer können einen Supermarkt nicht mehr verlassen, weil aus dem Nebel Furcht einflößende Wesen auftauchen und die Menschen attackieren. Doch irgendwann müssen sie sich dem fremden Feind stellen ...
Besetzung
- Thomas Jane (David Drayton), Andre Braugher, Laurie Holden (Amanda Dumfries), Frances Sternhagen, Alexa Davalos, Sam Witwer (Wayne Jessup), Marcia Gay Harden (Mrs. Carmody), William Sadler, Jeffrey DeMunn, Brian Libby
- Viele Darsteller spielten bereits in anderen Stephen-King-Verfilmungen mit, einige davon in einer Darabont-Verfilmung.
- William 'Bill' Sadler und Jeff DeMunn waren in Die Verurteilten und The Green Mile zu sehen.
- Frances Sternhagen war Darstellerin in Misery und der Miniserie Golden Years.
- Brian Libby war der Gefangene in Darabonts Kurzfilm The Woman in the Room und spielte in The Green Mile und Die Verurteilten mit.
- Thomas Jane spielte eine der Hauptrollen in Dreamcatcher.
- Andre Braugher war 2004 in dem Remake Brennen muss Salem im Fernsehen zu sehen.
Die wichtigsten Unterschiede zur Novelle
- Hauptartikel: Der Nebel: Film vs. Novelle
Hier eine kleine Auswahl:
- Im Film spielen die Ereignisse in Castle Rock, wie der Name einer Tageszeitung klar macht; in der Novelle ist es Bridgton.
- Der Biss der "Insekten", die in den Supermarkt eindringen können, verläuft tödlich.
- Die Rolle der Soldaten wurde stark ausgebaut – einer von ihnen hat eine Liebelei mit der Kassiererin des Supermarkts. Sein Name ist Wayne Jessup; er kommt in der Novelle nicht vor. Er bestätigt, dass das Arrowhead Project tatsächlich ein Loch in die Dimensionen gerissen hat und wird als Menschenopfer vor die Tür verbannt.
- Der Schluss wurde von Darabont komplett umgeschrieben. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte sich den Spaß nicht verderben. Der Vollständigkeit halber ist er aber auf der Hauptseite beschrieben.
Wissenswertes
- Frank Darabont plante schon seit Jahren, dieses Projekt zu realisieren. Im März 2003 hoffte er, dass er das Drehbuch bis Ende des gleichen Jahres schreiben könne[1], ein Jahr später gab es Gerüchte, The Mist würde in schwarz-weiß gedreht[1]. Dies war tatsächlich Darabonts Wunsch; er konnte dies jedoch nicht durchsetzen, hat aber auf der Collector's DVD eine Schwarzweiß-Version des Films veröffentlicht, die er als Director's Cut ansieht [2].
- Es gab bereits seit 1989 ein Drehbuch für eine mögliche Verfilmung. Aus unbekannten Gründen wurde das damalige Skript von Dennis Etchinson jedoch nie umgesetzt. Schlussendlich begannen die Dreharbeiten im Februar 2007.
- Befragungen von Fans ergaben (wie im Audiokommentar zu hören), dass sie vor allem eine Szene im Film haben wollten, nämlich die, als am Ende ein gewaltiges Monstrum über das Auto der Draytons hinwegstapft, ein Ungeheuer, das so riesig ist, dass man im Nebel nicht einmal seinen Bauch sehen kann. Mit Hilfe des King-Fans bekannten Künstlers Bernie Wrightson entwarf Darabont allerdings ein Wesen, das im Film ganz zu sehen ist.
- Das Ende des Films weicht von dem der Vorlage ab, doch King zeigte sich sehr zufrieden[3]: 'Es [das Ende] ist so beunruhigend, dass jahrelang kein Studio etwas mit dem Film zu tun haben wollte. Das Ende ist ein Schock - wham! - es ist Angst einflößend. Aber Leute, die sich einen Horrorfilm ansehen wollen, wollen nicht unbedingt mit einem aufgesetzten Happy End abserviert werden.'
Frank Darabont, Chris Owen und Thomas Jane grüßen vom Set
Filmfehler
- 1. Geographischer Fehler: Der Feuerwehrwagen, der am Laden vorbeifährt, trägt Caddo Parish auf der Tür. Caddo Parish liegt nicht in Maine, wo der Film spielt, sondern in Shreveport, Louisiana, wo der Film gedreht wurde.
- 2. In der Szene, als der rothaarige Junge, die Supermarkt-Aushilfe, im Lager nach draußen will, um das Abluftrohr vom Generator zu reinigen, wird er von den Tentakeln gepackt. Nach langem Kampf, mit Hilfe von David Drayton, wird er nach draußen gezogen. Währenddessen stößt er sich den Kopf am Rolltor und geht kurz k.o. In der nächsten Einstellung liegt er wieder bis zu den Schultern im Lager und versucht sich am Rolltor festzuhalten, um nicht rausgezogen zu werden. Das passiert ziemlich am Anfang, nachdem sich alle im Supermarkt eingeschlossen haben.
- 3. Bei 1:44h fährt David Drayton in seinem Land Cruiser mit seinem Sohn und drei weiteren Personen einen Highway entlang. Sie halten an, um einem übergroßen schwerfälligen Monstrum die "Vorfahrt" zu gewähren. Man kann sehen dass das Biest kaum die Füsse vom Boden hebt. Die Kamera zeigt die Querung der Straße leider nur in Ausschnitten. In der Perspektive als das Alien dann die Straße überquert hat und weiter seiner Wege zieht, kann man im unteren Bildwinkel jedoch erkennen dass die Stromleitungen, die in ca 15m Höhe hängen dürften, intakt geblieben sind.
- 4. Als der Nebel aufzieht, rennt einer der Kunden zu seinem Wagen am Nachbargeschäft. In der Totalen des Supermarktparkplatzes rennen die Leute aber alle weg vom Nebel. Der Mann jedoch ist nicht auszumachen, wie er zu seinem Wagen rennt. Dennoch erreicht er diesen kurz darauf und will einsteigen.
Mit freundlicher Genehmigung von die-seher.de
Hommages an Stephen King
Frank Darabont hat einige Details in den Film eingebaut, welche nach aller Wahrscheinlichkeit Kings Constant Readers gewidmet sind:
- David Drayton ist Künstler. Bevor ein in das Panoramafenster fallender Baum sein Werk zerstören konnte, sehen wir den Dunklen Turm, Roland Deschain (welcher spürbare Ähnlichkeiten mit Clint Eastwood hat) und eine Rote Rose. Auch die anderen Bilder in seinem Arbeitszimmer zeigen King-Motive.
- Norm, die Aushilfe, trägt ein T-Shirt, auf welchem Schriftzug und Logo von Kings Radiosender WKIT zu sehen sind.
- Die Zeitung, die in der ersten Szene im Supermarkt eingeblendet wird, zeigt einige Schlagzeilen (siehe Bild rechts), welche von verschiedenen Kingwerken stammen. Darunter sind: Cujo, Das Attentat und Katzenauge.
- Beim Erdbeben und dem Durcheinander, als die Wesen aus dem Nebel in den Supermarkt einbrechen, sehen wir einige von Kings Taschenbüchern (Colorado Kid, Christine, Salem's Lot und andere).
- Obwohl der Film in Louisiana spielt, zeigen alle Nummernschilder der Autos die Kennzeichen von Maine, dem Bundesstaat, in dem Castle Rock laut King liegt.
Kritik
- Die Zeitschrift CINEMA vergibt (in ihrer Februar-Ausgabe, Seite 50) die höchste Wertung und urteilt:
Nervenzerfetzende Spannung (...) Apokalyptischer Schocker mit starken Charakteren, guten Monster-Tricks und hammerhartem Ende. (...) Die letzten fünf Minuten des Films verstoßen gegen alle Hollywood-Regeln. Aber gerade deswegen wird man Darabonts Nebel nicht so schnell vergessen. | ||
Trailer
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