The Cannibals: Inhaltsangabe

Version vom 7. Oktober 2009, 19:40 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Aktualisierung)


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Roman Inhaltsangabe Rezension
 

Inhaltsangabe zu The Cannibals (Extract)

Im Zuge der Promotion für Stephen Kings Roman Under the Dome wurden im September und im Oktober 2009 Auszüge des unvollendeten Werks The Cannibals präsentiert, auf dem Under the Dome basiert. Veröffentlicht wurden die ersten fünf Kapitel aus Teil Eins des insgesamt fast 500-seitigen Manuskripts. Bei den gegebenenfalls vorgenommenen Übersetzungen handelt es sich um Laienübersetzungen.

Anmerkung: Kapitel V ist derzeit in Arbeit (siehe unten).

Teil Eins: Gelber Morgen

Kapitel I: Der Tennisclub (I)

Zeit: Ein 19. Juli in den 1980er Jahren. Ort der Handlung: die Wohnanlage eines Tennisclubs, deren Einwohner in den einleitenden Worten des Erzählers als repräsentativ für alle Amerikaner stehen können und sollen.
Umgeben von einem gewaltigen Einkaufsparadies und einem Kino, sind die 198 Apartments nicht eben sehr idyllisch gelegen. Kinder und Haustiere sind nicht erlaubt. Die Menschen, die dort leben, führen ein durchschnittliches, nicht gerade aufregendes Leben; ihre größte Sorge ist noch ein Typ, der wegen seiner Angewohnheit, die Anlage in Vollmondnächten mit Graffiti zu verunstalten "Full Moon Scribe" (wörtlich: Vollmond-Schreiber) genannt wird. Vollmondnächte haben es auch deshalb in sich, weil regelmäßig jemand (man nennt diesen den "Full Moon Cable Puller", also den Vollmond-Kabelzieher und fragt sich, ob er und der Vollmond-Schreiber ein und dieselbe Person sind) die TV-Geräte lahm legt, indem er auf dem Dach das alle Räume versorgende Kabel zieht. Doch wie kommt der da ran? Hat er etwa einen Schlüssel? Wenn ja, dann wäre dies der Schlüssel, der alle Apartments öffnet ...
Von Anbeginn ist Rinaldi der Verwalter, ein Mann, den viele Mieter eher meiden: Er hat keine Familie, scheint die Anlage niemals zu verlassen und gibt jedem, der mit einer Beschwerde kommt, das Gefühl, er solle lieber Reißaus nehmen, bevor er gebissen wird.
Einer der Bewohner (er wohnt im sechsten Stock) ist Tommy Hill. Im Mai erlebte er einen Tornado, der fast 50 Menschen das Leben kostete und kann die Schreie der Verletzten nicht vergessen, mit denen zusammen er in einer Turnhalle untergebracht war. Als er an jenem Tag nach Hause kam, fand er ein derbes Graffiti auf seiner Tür. Tommy wird seither das Gefühl nicht los, dass in der gesamten Wohnanlage vielleicht nur der Vollmond-Schreiber in der Lage ist, seine Niedergeschlagenheit zu verstehen.

Kapitel II: Tom Hill in der Lobby (19. Juli, 4 bis 5 Uhr morgens)

Der seit zwei Monaten in Apartment 610 lebende Tommy Hill ist der Erste, der an jenem Tag bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Der Frühaufsteher ist auf dem Weg zur Arbeit (er versucht gerade, als Mitarbeiter eines Fernsehsenders Karriere zu machen) und denkt an nichts als seine nächste Sendung, als etwas äußerst Seltsames passiert: Die Lobby ist verschlossen, und Tommy kann das Apartmentgebäude nicht verlassen. Gleich fällt ihm auf, dass die Tür nicht nur verriegelt ist – sie scheint in Beton eingelassen und bewegt sich keinen Millimeter. Sein Unterbewusstsein registriert zudem, dass es draußen viel zu hell ist für 4.45 Uhr ... darüber aber wird er sich erst später Gedanken machen; momentan ist er nur zu verblüfft von der verschlossenen Tür.
Hat Ronnie Bamford, der Sicherheitsbeauftragte, die Tür wegen irgendwelcher finsterer Gestalten abgesperrt? Wo ist Ronnie, den er sonst immer antrifft, wenn er das Gebäude verließ? Egal, Tommy will nur nicht zu spät zur Arbeit kommen. Er begibt sich zum Hinterausgang – doch der ist, Tommy will es kaum glauben, ebenfalls verrammelt. Zeit, sich auf die Suche nach Ronnie zu machen, der bestimmt in seinem Büro ist.

Kapitel III: Pulaski (19. Juli, 5 bis 6 Uhr morgens)

Während Tommy wieder nach oben fährt, kommt der 50-jährige Dennis Pulaski mit einem anderen Aufzug nach unten. Der bullige Besitzer einer Taxigesellschaft ist ein unangenehmer Zeitgenosse, ein bereits zweimal geschiedener Rassist, der Frauen nur zum Vögeln braucht und viel Zeit damit verbringt, darüber nachzudenken, wie es möglich sein kann, dass manche Männer gerne Pussies lecken. Er ist der Zweite, der die verriegelten Türen bemerkt. Obwohl er muskulös ist, kann er die Tür nicht bewegen und versucht es wie Tommy vergeblich auch bei der Hintertür.
Tommy hat indes ebenfalls kein Glück: Niemand reagiert auf sein Klopfen, und Rinaldi will er nur im Notfall wecken. Vielleicht schläft Ronnie während der Arbeit? Vielleicht hat er Drogen genommen und ist bewusstlos geworden? Tommy fährt zurück in die Lobby, um Ronnie anzurufen und trifft dort auf Pulaski. Der findet Tommys Idee gut, doch sie führt zu nichts, da niemand ans Telefon geht.
Pulaski findet die Situation mittlerweile recht amüsant, da es ihm gefällt, dass Tommy so offensichtlich Angst davor hat, zu spät zur Arbeit zu kommen. Als er den Vorschlag macht, die Feuertüren zu benutzen, ergötzt er sich regelrecht an Tommys Befürchtung, der Alarm könnte das ganze Haus aufwecken. Letztlich aber ringt er sich dazu durch ... selbstverständlich ist die Feuertür jedoch genauso unpassierbar wie die anderen. Pulaski, den Tommy jetzt schon widerlich findet, schiebt Tommy zur Seite und versucht es selbst – ohne Erfolg.
Als sie wieder zurück in die Lobby gehen, stehen acht weitere Einwohner ratlos vor den verschlossenen Türen. Pulaski, der nun keinen Spaß mehr versteht, klingelt Rinaldi aus dem Bett und macht ihm die Hölle heiß. Doch selbst seine harte Schale droht zu knacken, als ihm – wie zuvor schon Tommy – auffällt, dass etwas mit dem Tageslicht nicht stimmt ... aber das verdrängt der Kriegsveteran (er kämpfte in Korea), in dem langsam Panik aufkeimt.
Kaum ist Rinaldi da, beginnt ein Wortgefecht zwischen ihm und Pulaski, das Tommy vorsichtig unterbinden kann. Auch Rinaldi probiert es mit den Türen. Als er sich verstört abwendet, wird er natürlich mit der Frage bombardiert, warum er als Verwalter seine Schlüssel nicht benutze. Pulaski erkennt die Wahrheit vor allen anderen, und Rinaldi muss seine Ahnung bestätigen: Die Türen sind nicht verschlossen. Sie können gar nicht verschlossen werden, denn sie haben weder Schloss noch Schlüsselloch.

Kapitel IV: Jos Bibel; Rinaldis Anruf, Pulaskis Katze (19. Juli, 6 bis 7 Uhr morgens)

Als nächstes tritt Joanne Page auf die Bühne. Die gut aussehende 25-Jährige beginnt den Tag mit der Sorge, sie könnte ihren Posten bei einer Werbeagentur verlieren. Jo ist außerordentlich gläubig und lässt sich nach dem Frühstück erst einmal zum Beten nieder. Sie ist hier in dieser Stadt, weil Gott ihr auftrug, hierher zu kommen, und ihre Bibel (in der sie immer wieder liest und deren Inhalt sie voll und ganz für die einzige Wahrheit hält) ist eines ihrer wichtigsten Besitztümer, vor allem, weil dies das Erste war, was sie in dieser Stadt kaufte. Bislang lief auch tatsächlich alles nach Jos (und Gottes) Vorstellungen – heute aber könnte ein Tag der Prüfung werden.
Ihre Geschichte endet innerhalb des ersten Auszugs, als sie die Lobby betritt und die vielen Menschen sieht, die recht planlos dort herumstehen.
Tommy und Pulaski sind mit Rinaldi in dessen Büro gegangen, um von dort aus das Sicherheitsbüro anzurufen. Rinaldi kommt auch durch, doch ist die Verbindung so schlecht, dass man ihn am anderen Ende nicht versteht. Tommy und Pulaski, die per Lautsprecheranlage mitgehört haben, müssen erkennen, dass auch die Telefonleitungen nach draußen betroffen sind – und erstmals empfindet Tommy echte Angst.
Ende des ersten Auszugs

(Der zweite Auszug ist in Arbeit)