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< Benutzer:CroatonVersion vom 24. Februar 2009, 17:44 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge)
Version vom 24. Februar 2009, 17:44 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge)
Inhaltsangabe zu Throttle
Stephen Kings Kurzgeschichte Throttle ist nicht weiter in Unterkapitel unterteilt; die Überschriften dienen somit lediglich der Orientierung des Lesers.
Nach dem Blutbad
- Die zehnköpfige Motorradgang The Tribe ("Der Stamm") flieht mit Vollgas vom Schauplatz eines fürchterlichen Blutbades, angeführt wie immer von Race Adamson, der auf seiner Harley allen davonrast, bis sein Vater Vince ihnen bedeutet, bei einem Diner Halt zu machen. Sie lenken ihre Räder auf einen Parkplatz für Lastwagen und steigen ab.
- Gleich ist Lemmy Chapman zur Stelle, Vinces alter Vietnam-Kriegskamerad, der Vince auffordert, seinen Sohn Race gleich hier zur Rede zu stellen. Als Vince sieht, dass auch die anderen erwartungsvoll schauen, gibt er innerlich seufzend nach. Race hat schon eine Flasche Alkohol hervorgezogen und trinkt ausgiebig, als Vince auf ihn zutritt.
- Race gibt sich unbekümmert und will unbedingt nach Show Low. Dort nämlich wohnt Dean Clarkes Schwester. Sie könnte etwas von dem Geld haben, dass Clarke ihm und Vince schuldet.
- Clarke war zusammen mit Race im Irakkrieg, wo der Sanitäter mit Dope in Kontakt kam. Kaum zurück in Amerika wollte er sich auf Meth spezialisieren und konnte Race die Idee schmackhaft machen – aber er brauchte eine Starthilfe von 60.000 Dollar. Race kratzte 40.000 zusammen, Vince, der dachte, sein Sohn habe etwas bei ihm gut, steuerte 20.000 bei, obwohl er es insgeheim besser wusste. Auch die anderen Biker hängen mit drin; mit wie viel, wird nicht klar. Und nun das: Clarkes gesamter Drogenvorrat ist bei einem Brand vernichtet worden.
- Race und seine Biker stellten Clarke in dessen Hütte, wo Clarke unter Tränen behauptete, er habe sie gerade aufsuchen wollen. Einer der Biker, Roy Klowes, war so wütend, dass er meinte, er habe etwas gut bei Clarke: dessen Freundin müsse ihm einen blasen, um ein wenig seiner Schuld abzuarbeiten. Roy ging zum Pinkeln ins Bad ohne zu ahnen, dass Clarkes Freundin in der Tat da war, bewaffnet. Sie schoss zweimal wild auf ihn, verfehlte aber beide Male, sodass Roy seine verrückte Machete ziehen und auf sie einhacken konnte. Das Blutbad war unvorstellbar. Es wurde nicht besser, als Race einem in Panik fliehenden Clarke hinterher eilte und ihn mit einer Schaufel niederstreckte; der Schlag war so heftig geführt, dass die Schaufel in Clarkes Kopf stecken blieb, als er tot zu Boden sank.
- Nun sieht Vince seinen Sohn, einen frischen Mörder, mit neuen Augen und kann kaum glauben, wie gelassen er über etwaige Geldreserven bei Clarkes Schwester spricht. Das Geld sei weg, meint Vince, damit müsse Race sich abfinden; Vince will Abstand gewinnen und vorübergehend in Las Vegas untertauchen.
- Als er sich abwendet und Race stehen lässt, wirft der wütend seine Flasche nach ihm, die an einem Öltanker zerschellt. Beunruhigt stellt Vince fest, dass der Fahrer in seiner Kabine sitzt – hat er gehört, worüber sie gesprochen haben? Wie dem auch sei, schon startet der Motor des Trucks mit der Aufschrift Laughlin (für einen Moment liest Vince fälschlicherweise Slaughterin, deutsch Schlachten) und der Fahrer macht sich aus dem Staub. Was auch immer er gehört hat, sicherlich weiß er es besser, als sich mit ihrer gefährlich aussehenden Gang einzulassen.
Wegplanung
- Im Diner kann Vince nicht umhin, die getrübte Stimmung seiner sonst so aufbrausenden Bande zu bemerken und beratschlagt sich mit seinem besten Kumpel Lemmy, was nun zu tun sei. Lemmy ist überzeugt, dass sie nach dem Doppelmord untertauchen müssen, dass die Hälfte von ihnen aber so von Meth abhängig ist, dass sie bald im Gefängnis landen oder tot sein werden.
- Während Lemmy schon vage Vorstellungen hat, bei einer Autowerkstatt eines Freundes nach Arbeit zu suchen, ist Vince einigermaßen entsetzt über diese ernüchternde Einschätzung der Lage und schiebt eine Entscheidung vor sich her. Als sie etwa eine Stunde später wieder aufbrechen, fahren sie einfach weiter; ein Weg, der sowohl nach Las Vegas als auch nach Show Low führen könnte.
- Zu Vinces Überraschung treffen sie nach nur knapp über 30 Kilometern den Laughlin-Truck wieder. Hatte der eine Panne oder noch einen Zwischenstopp gemacht? Vince hat keine Zeit, darüber nachzudenken, als Race – wie immer der Erste – ein so waghalsiges Überholmanöver macht, dass Vince ihn schon tot vor sich sieht ... doch es geht gerade so gut. Der Fahrer gibt den anderen ein Handzeichen, sodass die restlichen neun gefahrlos an dem riesigen Lastwagen vorbeiziehen können und das Fahrzeug schnell hinter sich lassen.
- Es dauert nicht lange, da passieren sie ein Schild, das auf den nächsten über 30 Kilometern eine Baustelle ausweist, die auch schon zu erkennen ist. Sie halten an, und Race bringt vor, dass die Strecke nach Show Low diese Baustelle umfahren würde.
- Plötzlich erinnert sich Vince an jenen Tag, als er sich sehr über seinen damals zehnjährigen Sohn John (nun als Race bekannt) ärgerte. Dieser hatte bei einer Fahrpause nichts essen wollen, sich aber kurz darauf über Hunger beklagt. Entnervt meinte Vince damals zu ihm, dass Race wissen sollte, dass er, Vince, nur weil er sein Vater sei, ihn noch lange nicht gern haben müsse. Vince geht davon aus, dass es diese äußerst verletzende, im Zorn dahin geworfene Bemerkung war, welche die Weichen stellte für Races verkorkste Zukunft. Dass Race sich im Irak als grausamer Egoist herausstellte, als er seine Kameraden in einem Humvee fliehend einfach zurückließ; dass er immer an der Spitze ihrer Gang fahren wollte, um seinen Wagemut zu beweisen; dass er sich ins Drogengeschäft verwickeln ließ – all das glaubt Vince auf jenen schicksalhaften Tag zurückführen zu können.
- Und als er nun spürt, dass auch andere der Biker Race Recht geben, dass Show Low einen Versuch wert ist, leistet Vince nicht lange Widerstand. Einmal mehr glaubt er, sein Sohn habe noch etwas bei ihm gut. Während der Öltanker schon wieder hinter ihnen auftaucht, fahren sie auf die Baustelle zu, um kurz vor ihr Richtung Show Low abzubiegen.