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Inhaltsangabe zu Das Leben und das Schreiben

Stephen Kings Sachbuch Das Leben und das Schreiben ist in mehrere Abschnitte und Unterkapitel unterteilt. Es zerfällt (wie der deutsche Titel besser zeigt als der englische) in zwei große Teile: einen autobiographischen und einen über das Schreiben. Die Teilunterschriften im Abschnitt "Lebenslauf" sind so nicht von King intendiert und dienen der Orientierung des Lesers.

Vorworte

Erstes Vorwort

King erläutert, wie ihm die Idee zu diesem Buch kam: Ein weibliches Mitglied seiner Rockband Rock Bottom Remainders, die aus Schriftsteller-Kollegen besteht, meinte eines Tages, dass man sie auf Konferenzen alles Mögliche fragte, nie aber, wie die Sprache beim Schreiben zu meistern sei. King widmete ihr, Amy Tan, das Buch, in dem er genau dies zu Erläutern versucht.

Zweites Vorwort

King gibt sich selbst die Vorgabe, sich kurz zu fassen und allen unnötigen Ballast zu streichen.

Drittes Vorwort

King dankt seinem Verleger Chuck Verrill für dessen "göttliche" Arbeit.

Lebenslauf (unterteilt in 38 Kapitel)

1 – 6 (Erste Erinnerungen)

Seine Kindheit, so meint King, ist für ihn größtenteils in einem Nebel verwaschener Erinnerungen verborgen. Er beleuchtet stichprobenartig und zusammenhanglos verschiedene Episoden, die aus diesem Nebel herausragen, anfangs vor allen Dingen, weil sie mit Schmerzen oder Erniedrigungen verbunden waren: Wie ihm ein Holzziegel auf den Fuß fiel; wie ihm seine Babysitterin ins Gesicht furzte und ihn solange mit Eiern fütterte, bis er sich übergeben musste; wie er sein komplettes erstes Schuljahr verpasste, weil er dauernd krank war – die grausamsten Schmerzen seines gesamten Lebens hatte er beim Ohrenarzt durchzustehen, der ihm in mehreren Sitzungen das vereiterte Trommelfell durchstoßen musste; wie ihm in einer Operation die Mandeln herausgenommen wurden.
Außer schmerzhaften Momenten, kann King sich auch noch gut an seinen ersten Kontakt mit dem Tod erinnern, als seine Mutter (zu der er einen besonders engen Kontakt hatte, da sein Vater die Familie verließ, als er selbst erst zwei war) ihm erzählte, dass sie einmal miterleben musste, wie ein Mädchen ertrank und ein Mann von einem hohen Gebäude in den Tod sprang; Bilder, die King sein Leben lang begleiten werden.

7 – 20 (Erste Schreibversuche)

Stephen ist noch immer krank und noch immer nicht offiziell ein Schulkind, als er mit dem Schreiben beginnt. Zu Beginn kopiert er seine Comics Wort für Wort, fügt nur hier und da einige Ergänzungen hinzu, bis seine Mutter ihn dazu ermuntert, sich einmal an einer selbsterfundenen Geschichte zu versuchen. Was nur so dahingesagt war, macht einen gewaltigen Eindruck auf den kleinen Steve:
   
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Ich weiß noch, dass ich bei dieser Aufforderung von dem Gefühl unendlicher Möglichkeiten überwältigt wurde, so als sei ich in ein riesiges Gebäude mit Unmengen geschlossener Türen geführt worden und habe die Erlaubnis erhalten, jede Tür zu öffnen. Es waren mehr Türen, als ein Mensch im Laufe seines Lebens öffnen konnte, glaubte ich. (Und glaube es immer noch.)
   
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—Kapitel 8

So entstehen in rascher Folge vier Geschichtchen über vier Zaubertiere – seine beeindruckte und stolze Mutter zahlt ihm dafür einen Dollar: Kings erstes durchs Schreiben verdientes Geld.
King ist begeistert von seinem zwei Jahre älteren Bruder Dave, den er vergöttert und mit dem er sehr viel – teils sogar sehr gefährlichen – Blödsinn anstellt und sieht im Alter von elf Jahren seine ersten Filme im Fernsehen, die ihn sehr beeindruckten. Auch ein Magazin mit dem Namen Famous Monsters of Filmland begeistert Stephen völlig – seine Vorliebe für Ungeheuer kommt immer deutlicher zum Vorschein.
Eher durch Zufall hat er die Idee zu Happy Stamps, Kings allererster Kurzgeschichte, die sich nicht um Zaubertiere dreht. In jugendlichem Übereifer bietet er sie einem Magazin an, wird jedoch freilich abgewiesen. Sein Optimismus bleibt jedoch ungebrochen.
Zusammen mit Dave, der diese Sache aus Langeweile ins Rollen bringt (Dave ist hochbegabt und in der Schule hoffnungslos unterfordert), veröffentlichen die Bruder Anfang der 60er Jahre eine kleine Zeitschrift namens Dave's Rag, deren Auflage von 5 schnell auf 60 stieg. Darin enthalten waren Berichte über Einwohner Durhams, Witze, Wetterberichte – und ein Fortsetzungsroman von Stephen.
Stephen entdeckt seine Leidenschaft für Horrorfilme, vor allem von Verfilmungen Poescher Geschichten. Nachdem er Das Pendel des Todes sah, ist er so begeistert davon, dass er – ohne in seiner Naivität je einen Gedanken an das Wort "Plagiat" zu verschwenden – beschließt, den Film in Romanform nachzuerzählen und das fertige Werk zu verkaufen. Scherzhaft bezeichnet King The Pit and the Pendulum als seinen ersten Bestseller, denn die 40 Exemplare verkaufen sich prächtig ... bis der junge Autor in das Büro des Direktors bestellt wird und man ihn zwingt, das Geld wieder zurückzugeben, da er die "Schule nicht zu einem Marktplatz machen könne ... und schon gar nicht (...), um solchen Schund wie Das Pendel des Todes zu verkaufen".
Ein frustrierter King leitet seine Begabung nun in die Schülerzeitung ab, wo er satirische Artikel schreibt, die ihm viel Ärger und beinahe einen Schulverweis einbringen, weil er eine Lehrerin als "Made" bezeichnete. Doch der Vertrauenslehrer wird über all den Schund hinweg auf Stephens Talent aufmerksam und vermittelt ihm einen Job als Sportreporter bei der örtlichen Zeitung. Zwar ist King zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich sportbegeistert, nimmt die Stelle aber an. Der Herausgeber der Zeitung editiert Kings Texte derart gekonnt, dass King dessen Eingriffe später als "Offenbarung" betitelt.

20 –? (Erste Erfolge)

Um sich ein wenig Zubrot zu verdienen, nimmt King in jenem Sommer einen Job in einer Spinnerei an. Als ihm dort ein Mitarbeiter beiläufig erzählt, er habe im Keller des Gebäudes Ratten gesehen, so groß wie Katzen, läuft Kings Imagination sofort auf Hochtouren. Er schreibt die Kurzgeschichte Graveyard Shift (dt.: Spätschicht) und verdient durch den Verkauf an ein Männermagazin 200 Dollar. Kings Reaktion: "Es verschlug mir den Atem. Ich war reich."
(in Arbeit)