Voodoo

Version vom 17. August 2008, 15:57 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: '''Voodoo''' ist ein Überbegriff für verschiedene afrikanische Religionen; für sich bedeutet das Wort so viel wie ''Geist / Gott''. ==Allgemeines <ref>Dieser Abschn...)

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Voodoo ist ein Überbegriff für verschiedene afrikanische Religionen; für sich bedeutet das Wort so viel wie Geist / Gott.

Allgemeines [1]

Voodoo vereint Elemente aus verschiedenen Weltreligionen und geht zurück auf zur Sklaverei und zum Christentum gezwungenen Afrikanern, die sich so ein Stück ihrer Identität erhalten wollten. Heutzutage findet sich die Voodoo-Religion außerhalb Afrikas auch in Haiti; selbst in den USA ist es bekannt, dort nämlich im südlichen Staat Louisiana. Vor allem Farbige sind Anhänger der Religion, da Voodoo sie an ihre Wurzeln erinnert.

Die Voodoo-Religion an sich gibt es nicht, man findet stattdessen viele verschiedene Glaubensgemeinschaften, die andere Akzente setzen. Allen gemeinsam ist die Idee der Opfergaben (dabei kommen Tiere, aber durchaus auch Genussmittel in Frage) und die durch Tanzen zu Trommelrhythmen erreichten Trancen.

Im europäischen Raum verbindet man mit Voodoo wohl sofort dunkle Magie – Zombies, die berühmten Voodoo-Puppen, schwarze Riten ... In der Tat hat dies einen wahren Kern: In West- und Zentralafrika gehörte es einst zum Strafensystem, Kriminelle mit einem Gift namens Atropin willenlos zu machen, woraufhin sie als so genannte Zombie-Sklaven ausgebeutet wurden. Auch die Puppen sind im Voodoo-Glauben nachweisbar, allerdings werden sie zum Heilen von Kranken und nicht – wie verschiedentlich in der Populärkultur – zur Bestrafung benutzt. Dieses Verfahren wurde ursprünglich von Priestern in New Orleans verwendet. Diese Puppen sind aus einer Not heraus entstanden, da die Sklaven bei den amerikanischen Sklavenhändlern keinen Voodoo praktizieren durften. Entsprechend waren aus Holz geschnitzte Abbildungen der Gottheiten oder Dämonen verboten. Folglich tarnte man Gottesabbilder als Puppen.

Der Voodoo-Glaube bei Stephen King

Stephen King verwendet die schwarzmagische Seite des Voodoo wiederholt in seinen Werken:

Der kleine Billy ist begeistert von seiner Erstausgabe des Comics Creepshow und bestellt auch gleich die angebotene Voodoo-Puppe. Als sein Vater ihm das Lesen dieses "Schunds" verbietet, rächt Billy sich: Er klebt eine Haarlocke seines Vaters auf den Kopf der Puppe und sticht diese mit einer Nadel – in der Küche beginnt sein Vater vor den Augen seiner erschrockenen Frau, laut aufzuschreien. [2]

Student Edward Hamner bedient sich okkulter Riten des Voodoo, um sich an Elizabeth Rogan heranzumachen, die er vergöttert. So kennt er Elizabeths geheimste Wünsche und besitzt unter anderem auch eine Voodoo-Puppe.

Carlos Detweiller hat sich intensiv mit Voodoo auseinandergesetzt und sein Wissen in sein Manuskript Wahre Geschichten von Verseuchungen durch Dämonen eingebracht. Sein Wissen befähigt ihn auch, die Pflanze Zenith mit magischen Kräften auszustatten; allerdings huldigt Carlos einem eigenen Glauben, der nur am Rande etwas mit Voodoo zu tun hat.

Anmerkungen

  1. Dieser Abschnitt basiert auf den Wikipedia-Artikeln zu Voodoo und zu Zombies.
  2. Dies passiert in der Rahmenhandlung des Drehbuchs, unabhängig von den 5 Geschichten.