Mr. Robinson
Robinsons Ehefrau Elizabeth wurde Zeugin eines Verbrechens, das der Unterweltboss Dolan ausführen ließ. Sie entschloss, eine Aussage zu machen, doch Dolan ließ Elizabeth trotz Bewachung durch das FBI durch eine Autobombe ermorden. Lange Zeit hindurch trauert Robinson im Stillen, versäumt es aber über einen Zeitraum von sieben Jahren nicht, Dolan im Auge zu behalten; er macht sich über Dolans Tagesablauf kundig, beschattet ihn manchmal regelrecht. Langsam reift in ihm der Plan, Dolan mitsamt seinem Cadillac lebendig zu begraben.
Dafür nimmt er Höllenqualen auf sich. Er trainiert im Fitnesscenter, kauft sich einen Hometrainer und absolviert ein Lauftraining. Schließlich geht er bei Straßenbauern (siehe auch Highway Department Nevada) mitten im Sommer in die Lehre und lernt, schwere Maschinen zu bewegen. Und am Tag der Unabhängigkeit ist es soweit. Er hebt eine große Grube aus - gerade groß genug für Dolans Cadillac - um ihn anschließend samt seinem Auto darin zu begraben.
Nach den Anstrengungen von drei Tagen Arbeit im Staub und der Hitze der Wüste von Nevada, hat er sein Ziel endlich erreicht: Dolan ging ihm in die Falle. Er ignoriert dessen Freikaufversuche (1 Million Dollar, Mafiaschutz, schließlich 5 Millionen Dollar) und aspahlt die Straße über ihm zu. Im Nachhinein muss er operiert werden, da er sich drei Bandscheiben verrutscht und die Wirbelsäule verschoben hat, doch er behält keine größeren Nachwirkungen. Schließlich verstummt auch die Stimme seiner Frau in seinem Kopf - worüber er sehr froh ist.
Wissenswertes
Stephen King schreibt dazu in den Anmerkungen zur Geschichte:
Wenn überhaupt, handelt es sich um eine Art archetypische Horrorstory mit einem verrückten Erzähler und jemandem, der bei lebendigem Leib in der Wüste begraben wird. | ||
—Nachwort zu Alpträume |